Gemeinschaft / Personen
Im Laufe des Jahres umfasste die Gemeinschaft ca 25 Personen, im Sommer verabschiedeten sich recht plötzlich 6 Personen, die zum Teil langjährige Mitarbeiter gewesen waren. Zudem kam es durch zwei langwierige Krankheitsfälle zu erheblichen Problemen in den Arbeitsabläufen und Diensten in der Gemeinschaft. (siehe Arbeiten)
Die Ausbildung von Lisa Kühn verlief bisher sehr erfolgreich, Zwischenprüfung bei IHK im Rahmen des Möglichen
Der Ausbildungsvertrag mit Holger Chriske musste leider vorzeitig beendet werden
Zwei Mitarbeiter (Doro Kassner und Rolf Engels) nahmen an Compagnons- Austausch in Glouchester/ GB und Lilienfeld/ Österreich teil.
bis auf eine Verlängerung einer Arbeitsmöglichkeit mit Jobcenter sind alle anderen Arbeitsverträge ausgelaufen und nicht verlängert worden. 10 externe Mitarbeiter arbeiten „ehrenamtlich“ in unserem Sozialen Zweckbetrieb
Ein lange geplanter Besuch der Tochter von Doro Kassner aus Chile
Auslauf Zivildienst Juli 2011 / 2 Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst seit Oktober 2011.
Arbeiten
Ab Sommerund bedingt durch die oben erwähnten Ausfälle/ Weggänge kam es zu erheblichen Arbeitsveränderungen: (Weniger Abholungen und Wohnungsauflösungen, keine Auslieferungen)
statt dessen wie ein Notprogramm nur die notwendigsten Arbeiten (Verkauf, Küche; Obdachlosenarbeit)
Die Einnahmen beliefen sich auf 454.000,- € durch Verkauf und Dienstleistungen, ca 30.000,- € weniger als in 2010. Vor allem die Möbeleinnahmen sanken in Herbst/ Winter.
Sicherheitsstandards: Drei Beauftragte wurden benannt und sollten sich möglichst weiter qualifizieren: Sebus Selle ( Transport) Rolf Engels ( Küche/ Versorgung) Rudi Wilhelm ( Werkstätten)
Laden Nippes: Einnahmen ca 20.000,- €
Arbeit im Verbund Kölner Möbellager: Bedingt durch die Kürzungen und „Reformen“ durch das Jobcenter Köln/ Ministerium für Arbeit hat sich die Zusammenarbeit reduziert in der Abwendung der größten Katastrophen, bedingt durch Personalabbau bei den anderen Trägern. Zweimal im Sommer kam es zu größeren Demonstrationen gegen diese Art von Sozialpolitik.
Der Verbund ist zur Zeit für Emmaus nur interessant im Bereich des professionellen und kostengünstigen Recycling
Die Abwassersituation auf dem Betriebsgelände ist sehr kritisch, etliche Rohrsysteme sind defekt und bedürfen der Reparatur. Fa Rohrsan und Siegfried Ellegiers als Beauftragter des Vorstandes erstellten einen Arbeits- und Finanzplan.
Aktionen
April : Compagnons – Exhange in Köln mit ca 15 Mitarbeitern aus Europa.
Oktober: Regionalkonferenz mit Emmaus Europa in Köln (ca 40 Personen)
November: „Containertreffen“ Emmaus International in Köln (ca 20 Personen)
Alle Veranstaltungen wurden von Seiten der Gemeinschaft mit großem Einsatz und Liebe zum Detail durchgeführt.
Sitzungen KVB zum Thema Aktion Appellhofplatz (Obdachlosenarbeit). Es scheint als sei diese Aktion trotz gegenteiligen Beteuerungen für die KVB ein Ärgernis, selbst zweimalige Treffen konnten an diesem Eindruck nichts ändern.
Hilfstransporte: 9 Transporte mit jeweils 15 t Kleidern/ Möbeln/ Hausrat/ Elektroartikeln für polnische/ ukrainische Gruppen
Sonder- Verkauf bei Lino Club vor deren Zirkusvorstellungen. Lisa Kühn als Auszubildende war verantwortlich für Präsentation, Verkauf und Abrechnung von Kinderflohmarktartikeln
Seminartage Deutschland Mai und November. Diese Sonntage der deutschen Gemeinschaften mit Gedankenaustausch und gemeinsamem Essen sind einer der Höhepunkte des Jahres. Gegenseitige zusätzliche Einladungen zu Sommerfesten, Adventscafé etc fördern den Zusammenhalt der Gruppen sehr.
Überlegungen der Kölner Gemeinschaft für die Zukunft: Ostermontag : Emmaus Tag für die deutschen Gemeinschaften in Köln
Teilnahme wie jedes Jahr bei „Salon“ in Paris, dem Solidaritätsverkauf von Emmaus International. Teilnehmer in 2011: Mitarbeiter von Punto eV/ Emmaus – Möbelhalle GL.
Lesung von Klaus Schmidt „ Kölns kleine Leute“ und Lieder von Rolly Brings in der Möbelhalle
Wichtige Besuche von Pietro Croci Reinhard Ellbracht , Marianne Bernauer Emmaus Langeweg Oktober, Kousalya VCDS Dez , Elena / Peters Public- School in Indien
Probleme/ Perspektiven/ Wünsche:
Hoher Anspruch / wenig Erreichtes:
Dies ist zumindest die Befindlichkeit des ein oder anderen von Emmaus. Die Gewissheit, dass der Erhalt, die Weiterentwicklung von Gemeinschaft mit den sozialpolitischen Forderungen von Emmaus immer an Grenzen stößt, ist vielleicht gerade in 2011 deutlich geworden.
Professionelleres Arbeiten / gut durchdachte Arbeitsabläufe / Transparenz und Kommunikations-kompetenz sind und bleiben ein Ziel von Emmaus als Sozialer Zweckbetrieb ohne zu viel Pathos, aber unerlässlich bleibt auch: die bedingungslose Annahme von schwachen und an diversen Krankheiten Leidende in Betrieb und Gemeinschaft.
Menschlichkeit im Emmaus- Leben und -Arbeiten muss oberstes Ziel bleiben in einer Gesellschaft, die „Nutzlose“ immer schneller und aggressiver „ freisetzt“ und mit „Sozialtransfers“ abspeist.
Im Laufe des Jahres umfasste die Gemeinschaft ca 25 Personen, im Sommer verabschiedeten sich recht plötzlich 6 Personen, die zum Teil langjährige Mitarbeiter gewesen waren. Zudem kam es durch zwei langwierige Krankheitsfälle zu erheblichen Problemen in den Arbeitsabläufen und Diensten in der Gemeinschaft. (siehe Arbeiten)
Die Ausbildung von Lisa Kühn verlief bisher sehr erfolgreich, Zwischenprüfung bei IHK im Rahmen des Möglichen
Der Ausbildungsvertrag mit Holger Chriske musste leider vorzeitig beendet werden
Zwei Mitarbeiter (Doro Kassner und Rolf Engels) nahmen an Compagnons- Austausch in Glouchester/ GB und Lilienfeld/ Österreich teil.
bis auf eine Verlängerung einer Arbeitsmöglichkeit mit Jobcenter sind alle anderen Arbeitsverträge ausgelaufen und nicht verlängert worden. 10 externe Mitarbeiter arbeiten „ehrenamtlich“ in unserem Sozialen Zweckbetrieb
Ein lange geplanter Besuch der Tochter von Doro Kassner aus Chile
Auslauf Zivildienst Juli 2011 / 2 Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst seit Oktober 2011.
Arbeiten
Ab Sommerund bedingt durch die oben erwähnten Ausfälle/ Weggänge kam es zu erheblichen Arbeitsveränderungen: (Weniger Abholungen und Wohnungsauflösungen, keine Auslieferungen)
statt dessen wie ein Notprogramm nur die notwendigsten Arbeiten (Verkauf, Küche; Obdachlosenarbeit)
Die Einnahmen beliefen sich auf 454.000,- € durch Verkauf und Dienstleistungen, ca 30.000,- € weniger als in 2010. Vor allem die Möbeleinnahmen sanken in Herbst/ Winter.
Sicherheitsstandards: Drei Beauftragte wurden benannt und sollten sich möglichst weiter qualifizieren: Sebus Selle ( Transport) Rolf Engels ( Küche/ Versorgung) Rudi Wilhelm ( Werkstätten)
Laden Nippes: Einnahmen ca 20.000,- €
Arbeit im Verbund Kölner Möbellager: Bedingt durch die Kürzungen und „Reformen“ durch das Jobcenter Köln/ Ministerium für Arbeit hat sich die Zusammenarbeit reduziert in der Abwendung der größten Katastrophen, bedingt durch Personalabbau bei den anderen Trägern. Zweimal im Sommer kam es zu größeren Demonstrationen gegen diese Art von Sozialpolitik.
Der Verbund ist zur Zeit für Emmaus nur interessant im Bereich des professionellen und kostengünstigen Recycling
Die Abwassersituation auf dem Betriebsgelände ist sehr kritisch, etliche Rohrsysteme sind defekt und bedürfen der Reparatur. Fa Rohrsan und Siegfried Ellegiers als Beauftragter des Vorstandes erstellten einen Arbeits- und Finanzplan.
Aktionen
April : Compagnons – Exhange in Köln mit ca 15 Mitarbeitern aus Europa.
Oktober: Regionalkonferenz mit Emmaus Europa in Köln (ca 40 Personen)
November: „Containertreffen“ Emmaus International in Köln (ca 20 Personen)
Alle Veranstaltungen wurden von Seiten der Gemeinschaft mit großem Einsatz und Liebe zum Detail durchgeführt.
Sitzungen KVB zum Thema Aktion Appellhofplatz (Obdachlosenarbeit). Es scheint als sei diese Aktion trotz gegenteiligen Beteuerungen für die KVB ein Ärgernis, selbst zweimalige Treffen konnten an diesem Eindruck nichts ändern.
Hilfstransporte: 9 Transporte mit jeweils 15 t Kleidern/ Möbeln/ Hausrat/ Elektroartikeln für polnische/ ukrainische Gruppen
Sonder- Verkauf bei Lino Club vor deren Zirkusvorstellungen. Lisa Kühn als Auszubildende war verantwortlich für Präsentation, Verkauf und Abrechnung von Kinderflohmarktartikeln
Seminartage Deutschland Mai und November. Diese Sonntage der deutschen Gemeinschaften mit Gedankenaustausch und gemeinsamem Essen sind einer der Höhepunkte des Jahres. Gegenseitige zusätzliche Einladungen zu Sommerfesten, Adventscafé etc fördern den Zusammenhalt der Gruppen sehr.
Überlegungen der Kölner Gemeinschaft für die Zukunft: Ostermontag : Emmaus Tag für die deutschen Gemeinschaften in Köln
Teilnahme wie jedes Jahr bei „Salon“ in Paris, dem Solidaritätsverkauf von Emmaus International. Teilnehmer in 2011: Mitarbeiter von Punto eV/ Emmaus – Möbelhalle GL.
Lesung von Klaus Schmidt „ Kölns kleine Leute“ und Lieder von Rolly Brings in der Möbelhalle
Wichtige Besuche von Pietro Croci Reinhard Ellbracht , Marianne Bernauer Emmaus Langeweg Oktober, Kousalya VCDS Dez , Elena / Peters Public- School in Indien
Probleme/ Perspektiven/ Wünsche:
Hoher Anspruch / wenig Erreichtes:
Dies ist zumindest die Befindlichkeit des ein oder anderen von Emmaus. Die Gewissheit, dass der Erhalt, die Weiterentwicklung von Gemeinschaft mit den sozialpolitischen Forderungen von Emmaus immer an Grenzen stößt, ist vielleicht gerade in 2011 deutlich geworden.
Professionelleres Arbeiten / gut durchdachte Arbeitsabläufe / Transparenz und Kommunikations-kompetenz sind und bleiben ein Ziel von Emmaus als Sozialer Zweckbetrieb ohne zu viel Pathos, aber unerlässlich bleibt auch: die bedingungslose Annahme von schwachen und an diversen Krankheiten Leidende in Betrieb und Gemeinschaft.
Menschlichkeit im Emmaus- Leben und -Arbeiten muss oberstes Ziel bleiben in einer Gesellschaft, die „Nutzlose“ immer schneller und aggressiver „ freisetzt“ und mit „Sozialtransfers“ abspeist.
Personen:
Mit einigen neuen Leuten, die 2010 zu Emmaus kamen, erhielt die Ausrichtung von Emmaus durchaus eine andere Ausrichtung zu mehr Professionalität.
Zuständigkeiten/ Verantwortlichkeiten wurden im Bereich der Arbeit besser strukturiert, die Wunschliste der Gemeinschafter für das Jahr 2010 wurde regelmäßig überprüft und versucht zu realisieren ( siehe Aktionen)
In der Gemeinschaft lebten durchschnittlich 25 Personen , im Betrieb waren 16 Gemeinschafter, 3 Hauptverantwortliche, dazu zwei Auszubildende und 10 externe Mitarbeiter über die ARGE Köln.
Wirtschaftliches:
Die Einnahmen aus Verkauf und Dienstleistungen ( Wohnungsauflösungen/ Transporte) haben einen erheblichen Zuwachs gegenüber 2009 erfahren:
2009>>> 435.000,- € / 2010>>> 486.000,- € = ca 11% ( Darin sind auch die Einnahmen des Ladens am Baudriplatz Nippes = 21.300,-- €)
Erstmalig sind die Einnahmen in den Kleidern höher als die in den Möbeln.
Rücklagen:
Nach Beschluss besuchten 2 Vorstände den Leiter der Wohnungsversorgungsbetriebe der Stadt Köln, um die Möglichkeiten/ Modalitäten im Wohnprojekt am Lachemer Weg / Guffantihaus zu besprechen,
Parallel dazu beauftragte der Vorstand Günter Bornefeld, Rücklagen/ Bausparmodelle zu prüfen mit dem Ziel ggf in 15 Jahren ein Wohnhaus für die Gemeinschaft zu kaufen, wenn ein weiterer Verbleib im Guffantihaus nicht möglich ist.
Seit Jan. 2011 sind jeweils 3X 15.000,- € in Bausparverträge eingestellt worden, die mit monatlich jeweils 500,-- € auf 12 Jahre angespart werden.
Ziel ist, möglichst ein Drittel einer Kaufsumme für ein Wohnhaus in den Rücklagen zu haben.
Erwähnte Summe von 45.000,- € sind aus dem Erbe von Dieter Schwering , die restlichen 65.000,- € sind noch per Festgeld festzulegen für eventuelle Großinvest-itionen hinsichtlich Abwasserkanäle Geestemünderstr.
Aktionen:
Möbelhalle Bergisch Gladbach:
Die Kooperation mit der ehemaligen Skarrabäus- Möbelhalle, die nunmehr von Punto eV betrieben wird, sah im Wesentlichen vor, Transportfahrzeuge auszuleihen und einige Male einen Emmaus – Fahrer.
Weitergehende Kooperationsformen können und müssen weiterentwickelt werden.
Container:
7 Container für Emmaus Rzeszow, Lublin , Nowy Sacz ( Polen , jeweils 2 Container), jeweils ein Transport für Oselya / Lwiw/ Ukraine und Emmaus Chile.
Kosten der Transporte : ca 15.000,- € / Wert der verschickten Ware: ca 580.000,- €
Austausch mit anderen Emmaus Gemeinschaften:
Nowy Sacz und Krakau: Christophe Ströhl, Jerome Sandel, Patrick Jouan
England: Ingo Haunert, Jacek Boczek, Pawel Majcherski Workcamp Italien: Sebus Selle
Ukraine: Georg Kreusch Lublin: Rudi Wilhelm
Tour Berlin:
Wie jedes Mal ein großer Moment und ein Abenteuer mit den Mitarbeitern der Gemeinschaft und dem Ladenteam Baudriplatz.
Neben vielen eigenen Freizeitmöglichkeiten Besuch des Berliner Büchertischs, einem partner der Emmaus Gemeinschaft.
Erster europäischer Compagnons-Austausch in Köln:
Die Gemeinschaft bot Gelegenheit, vier Tage 23 Compagnons aus 6 Ländern zu einem ersten Treffen dieser Art. Unterbringung, Beköstigung, Freizeitgestaltung , gemeinsame Aktionen wurden von Emmaus Köln finanziert ( ca. 3.300,- €)
Das nächste Seminar dieser Art ist für April 2011 vorgesehen.
Die Idee könnte sein, dass Emmaus in Köln ein Ort dieser besonderen Form der Begegnung werden könnte.
Seminare:
Zwei Compagnons Seminare in Krefeld zu den Themen : Aufnahme und Integration in die Gemeinschaften, Leben und Arbeiten als alter Mensch bei Emmaus
Abendveranstaltungen zu den Themen : Straßenkinder in Brasilien, neue Formen der Sklaverei in Afrika.
Regelmäßige Teilnahme von Johannes und Willi Does an internationalen Treffen
des „Collectif Polen / Ukraine“ von Emmaus Europa
Enge und freundschaftliche Kooperation mit den deutschen Emmaus Gruppen in Krefeld und Sonsbeck ( Seminartage, Deutschlandtreffen, gemeinsamer Transport nach Iasi / Rumänien)
Spenden:
Ende 2010 erhielt Emmaus einen größeren Geldspendenregen für die Obdachlosenarbeit in Köln:
6.000,-€ fa TNT Innight/ 15.000,-€ Fa Otten/ 2.600,- € Kölner Pensionskasse
Von diesem Segen wurden bereits neue Thermokübel und Tische angeschafft, des weiteren gaben wir 5.000,- € an Emmaus OSELYA / Lwiw weiter für deren Obdachlosenarbeit.
Geplant ist zudem der Kauf eines neuen Elektroherdes mit Backofen.
Ausblick in Stichworten:
Verbesserung der Motivation, Kommunikation und Eigenverantwortlichkeit der Emmaus Mitarbeiter.
Die Rolle der externen Mitarbeiter / Auslaufen der Verträge der ARGE / weitere Beschäftigungsmöglichkeiten
Rolle der Ehrenamtlichen in Bezug auf die Möglichkeiten und die „ Philosophie“ einer Emmaus Gemeinschaft
Weitere Investitionen gerade in Bezug auf die Abwasserproblematik an der Geestemünderstr.
Weiterentwicklung des Konzeptes von 1997 , eventuell mit dem Schwerpunkt einer genossenschaftlichen Ausrichtung unter den Gesichtspunkten einer Solidarischen Ökonomie mit dem „Emmaus- Gesicht“
Den politischen Ungehorsam üben in Zeiten der Sozialkürzungen, Unterbezahlungen, sklavenähnlichen Arbeitsgelegenheiten.
Willi Does/ Vorsitzender im Jan 2011.
Mit einigen neuen Leuten, die 2010 zu Emmaus kamen, erhielt die Ausrichtung von Emmaus durchaus eine andere Ausrichtung zu mehr Professionalität.
Zuständigkeiten/ Verantwortlichkeiten wurden im Bereich der Arbeit besser strukturiert, die Wunschliste der Gemeinschafter für das Jahr 2010 wurde regelmäßig überprüft und versucht zu realisieren ( siehe Aktionen)
In der Gemeinschaft lebten durchschnittlich 25 Personen , im Betrieb waren 16 Gemeinschafter, 3 Hauptverantwortliche, dazu zwei Auszubildende und 10 externe Mitarbeiter über die ARGE Köln.
Wirtschaftliches:
Die Einnahmen aus Verkauf und Dienstleistungen ( Wohnungsauflösungen/ Transporte) haben einen erheblichen Zuwachs gegenüber 2009 erfahren:
2009>>> 435.000,- € / 2010>>> 486.000,- € = ca 11% ( Darin sind auch die Einnahmen des Ladens am Baudriplatz Nippes = 21.300,-- €)
Erstmalig sind die Einnahmen in den Kleidern höher als die in den Möbeln.
Rücklagen:
Nach Beschluss besuchten 2 Vorstände den Leiter der Wohnungsversorgungsbetriebe der Stadt Köln, um die Möglichkeiten/ Modalitäten im Wohnprojekt am Lachemer Weg / Guffantihaus zu besprechen,
Parallel dazu beauftragte der Vorstand Günter Bornefeld, Rücklagen/ Bausparmodelle zu prüfen mit dem Ziel ggf in 15 Jahren ein Wohnhaus für die Gemeinschaft zu kaufen, wenn ein weiterer Verbleib im Guffantihaus nicht möglich ist.
Seit Jan. 2011 sind jeweils 3X 15.000,- € in Bausparverträge eingestellt worden, die mit monatlich jeweils 500,-- € auf 12 Jahre angespart werden.
Ziel ist, möglichst ein Drittel einer Kaufsumme für ein Wohnhaus in den Rücklagen zu haben.
Erwähnte Summe von 45.000,- € sind aus dem Erbe von Dieter Schwering , die restlichen 65.000,- € sind noch per Festgeld festzulegen für eventuelle Großinvest-itionen hinsichtlich Abwasserkanäle Geestemünderstr.
Aktionen:
Möbelhalle Bergisch Gladbach:
Die Kooperation mit der ehemaligen Skarrabäus- Möbelhalle, die nunmehr von Punto eV betrieben wird, sah im Wesentlichen vor, Transportfahrzeuge auszuleihen und einige Male einen Emmaus – Fahrer.
Weitergehende Kooperationsformen können und müssen weiterentwickelt werden.
Container:
7 Container für Emmaus Rzeszow, Lublin , Nowy Sacz ( Polen , jeweils 2 Container), jeweils ein Transport für Oselya / Lwiw/ Ukraine und Emmaus Chile.
Kosten der Transporte : ca 15.000,- € / Wert der verschickten Ware: ca 580.000,- €
Austausch mit anderen Emmaus Gemeinschaften:
Nowy Sacz und Krakau: Christophe Ströhl, Jerome Sandel, Patrick Jouan
England: Ingo Haunert, Jacek Boczek, Pawel Majcherski Workcamp Italien: Sebus Selle
Ukraine: Georg Kreusch Lublin: Rudi Wilhelm
Tour Berlin:
Wie jedes Mal ein großer Moment und ein Abenteuer mit den Mitarbeitern der Gemeinschaft und dem Ladenteam Baudriplatz.
Neben vielen eigenen Freizeitmöglichkeiten Besuch des Berliner Büchertischs, einem partner der Emmaus Gemeinschaft.
Erster europäischer Compagnons-Austausch in Köln:
Die Gemeinschaft bot Gelegenheit, vier Tage 23 Compagnons aus 6 Ländern zu einem ersten Treffen dieser Art. Unterbringung, Beköstigung, Freizeitgestaltung , gemeinsame Aktionen wurden von Emmaus Köln finanziert ( ca. 3.300,- €)
Das nächste Seminar dieser Art ist für April 2011 vorgesehen.
Die Idee könnte sein, dass Emmaus in Köln ein Ort dieser besonderen Form der Begegnung werden könnte.
Seminare:
Zwei Compagnons Seminare in Krefeld zu den Themen : Aufnahme und Integration in die Gemeinschaften, Leben und Arbeiten als alter Mensch bei Emmaus
Abendveranstaltungen zu den Themen : Straßenkinder in Brasilien, neue Formen der Sklaverei in Afrika.
Regelmäßige Teilnahme von Johannes und Willi Does an internationalen Treffen
des „Collectif Polen / Ukraine“ von Emmaus Europa
Enge und freundschaftliche Kooperation mit den deutschen Emmaus Gruppen in Krefeld und Sonsbeck ( Seminartage, Deutschlandtreffen, gemeinsamer Transport nach Iasi / Rumänien)
Spenden:
Ende 2010 erhielt Emmaus einen größeren Geldspendenregen für die Obdachlosenarbeit in Köln:
6.000,-€ fa TNT Innight/ 15.000,-€ Fa Otten/ 2.600,- € Kölner Pensionskasse
Von diesem Segen wurden bereits neue Thermokübel und Tische angeschafft, des weiteren gaben wir 5.000,- € an Emmaus OSELYA / Lwiw weiter für deren Obdachlosenarbeit.
Geplant ist zudem der Kauf eines neuen Elektroherdes mit Backofen.
Ausblick in Stichworten:
Verbesserung der Motivation, Kommunikation und Eigenverantwortlichkeit der Emmaus Mitarbeiter.
Die Rolle der externen Mitarbeiter / Auslaufen der Verträge der ARGE / weitere Beschäftigungsmöglichkeiten
Rolle der Ehrenamtlichen in Bezug auf die Möglichkeiten und die „ Philosophie“ einer Emmaus Gemeinschaft
Weitere Investitionen gerade in Bezug auf die Abwasserproblematik an der Geestemünderstr.
Weiterentwicklung des Konzeptes von 1997 , eventuell mit dem Schwerpunkt einer genossenschaftlichen Ausrichtung unter den Gesichtspunkten einer Solidarischen Ökonomie mit dem „Emmaus- Gesicht“
Den politischen Ungehorsam üben in Zeiten der Sozialkürzungen, Unterbezahlungen, sklavenähnlichen Arbeitsgelegenheiten.
Willi Does/ Vorsitzender im Jan 2011.
Personen:
In 2009 lebten und arbeiteten in der Gemeinschaft ca 15 Personen, gerade zum Ende des Jahres kam es bedingt durch langwierige Krankheiten einiger Mitarbeiter zu einigen organisatorischen Problemen. Die Neuaufnahmen in diesem Jahr waren allesamt nicht erfolgreich, über kurz oder lang haben diese Leute unsere Gruppe verlassen oder verlassen müssen.
Überraschend waren zudem die Weggänge von Personen, die zum Teil langzeitig in der Gemeinschaft waren: Horst Schrickel, Dirk Krenz, Josef Hecker (externer Mitarbeiter)
Praktikanten in 2009: Jessica Achtermann, Lisa / Treberhilfe
Kaum Interessierte an Zivildienst
Ab Juli 2009 begannen 2 Personen aus der Gemeinschaft ihre Ausbildung zum Verkäufer: Sebus Selle, Holger Chriske . Sebus beendete dieses Verhältnis Mitte November 2009.
Laut Ausgaben- Darstellung 2009 betrugen die Personalkosten ca. 22.000 €/ mtl.
( Kost / Logis/ Sozialversicherung/ Taschengelder/ Gehälter/ Ferien) Bei 20- 22 Mitarbeitern „ kostet“ eine Person 1.000,- bis 1.100,- € / mtl.
Arbeiten/ Wirtschaftliches:
Die Einnahmen in 2009 konnten wider Erwarten noch mehr gesteigert werden :
Einnahmen aus Verkauf/ Geestemünderstr. / Laden-Nippes: 435.000,- €
Mit allen Erstattungen/ Spenden wurden ca. 580.000,-€ bewegt
Einnahmen Kleider stetig steigend, daraus die Konsequenz: mehr Verkaufsfläche
Auch steigende Einnahmen in Elektro und Hausratabteilung
Laden Nippes:
Einnahmen 21.000,- € , d.h. eine vergleichbar ähnliche Steigerung wie an der Geestemünderstr.
Trotz weniger arbeitsfähiger Personen konnten in der Regel beide Abholfahrzeuge regelmäßig Termine fahren ( pro Tag ca. 8 / ca 50 wchtl/ ca 2300 p.a./ ca 1000 t Material)
Arbeitssicherheit:
Ein wichtiges Thema in 2009. Mehrmalige Treffen mit Herrn Broich und Fa . Meditec zur Erstellung einer Gefahrenanalyse in den Bereichen Fahrzeuge, Werkstätten und Küche. Langjährige Mitarbeiter wurden über Berufsgenossenschaft weitergebildet, eine dezentralere Verantwortungsstruktur geschaffen.
Herstellen eines „Handbuchs zur Arbeitssicherheit“
Ersthelferkurse für 4 Emmaus Mitarbeiter
Nach einem Einbruch ins Bürohaus/ Geestemünderstr. Erhebliche Anstrengungen , die Schäden an Wänden und Türen wieder zu beheben
Umzug von 5 Mitarbeitern von Bungalow ins Hauptwohnhaus der Gemeinschaft , um Lisa Does mit ihrem Anhang die behindertengerechte Wohnung zu überlassen. ( Feb. 2009)
Aktionen:
Vor allem sehr positive Zusammenarbeit bei den Aktionen zum 50. jährigen Jubiläum von Emmaus in Köln.
März/ April 2009: Festakt , politische Veranstaltung , Ausstellung im Domforum
September 2009: Zeltaktionen auf dem Betriebsgelände Geestemünderstr.
( Politische Veranstaltung vor Bundestagswahl, Kindertag, Konzerte, Sonderverkauf)
Gute Pressearbeit: Funkhaus Europa, DomRadio, Aktuelle Stunde, KiKa- Kinderkanal,
Hart aber Fair ( ARD) , Kölner Zeitungen
Die eigene „Festschrift“ von Emmaus wurde durchweg positiv bewertet.
( Auflage 3.000 Stck/ Kosten Ca. 10.000,- €)
Andere Aktionen:
Feb.: Theaterbesuch in Nippes mit Ehrenamtlichen und Gemeinschaft
März: Seminartag Emmaus Deutschland / Niederlande in Krefeld
April: Büchermarkt in Sonsbeck
Mai: Steve Jacobs ( Catholic Worker- Bewegung) singt im Möbellager
Suppenküchentreffen zweimal jährlich/ im April in Köln
Salon Paris/ Sonderverkauf in Turin mit Kölner/ deutscher Beteiligung
Mieterfest Lachemer Weg
Weihnachtsverkäufe in Niehl, im SBK- Lachemer Weg, bei Emmaus
Emmaus Deutschland/ Emmaus Europa:
Hervorzuheben , dass immer mehr und konkreter die Zusammenarbeit zwischen den deutschen Gruppen funktioniert: gemeinsame Seminare, politische Aktionen, Sonderverkäufe, Hilfstransporte.
Emmaus in Köln war, ist und bleibt aktiv mit den Partnern in Osteuropa, Indien und Südamerika.
7 Hilfslieferungen nach Polen; Rumänien, Ukraine
( ca 700 Kleiderballen, ca. 1500 Kartons Hausrat, ca 200 Kartons Elektroartikel, Möbel
Wert insgesamt nach Emmaus – Verkaufswert: ca. 500.000,-- €)
Besuch von Johannes und Willi Does in Lwiw/ Ukraine und Nowy Sacz/ Polen.
Summe der Geldtransfers/ Kosten Hilfslieferungen: ca. 38.000,- €
Regionalversammlung von Emmaus Europa. Teilnahme von Pascale und Willi Does
( ab Oktober 2009 nicht mehr im internationalen Vorstand)
Ausblick/ Perspektiven:
Wo soll Emmaus in 10- 15 Jahren sein? Wie sind die Optionen , wenn der Nutzungs-vertrag Guffantihaus 2025 ausläuft.
Suche nach Mitarbeitern/ Verantwortlichen ( Johannes Does hat signalsiert, dass er zumindest für weitere 5 Jahre zur Verfügung steht).
Wünsche der Gemeinschaft für 2010:
Mehr Fortbildung und Seminartage bei Emmaus Deutschland,
Austausch mit anderen Emmaus – Gruppen ( Polen/ Österreich)
Teilnahme an Workcamps, ein Workcamp in Köln,
noch mehr Hilfstransporte,
konkrete Mitarbeit in Lwiw/ Ukraine.
Willi Does/ Jan. 2010
In 2009 lebten und arbeiteten in der Gemeinschaft ca 15 Personen, gerade zum Ende des Jahres kam es bedingt durch langwierige Krankheiten einiger Mitarbeiter zu einigen organisatorischen Problemen. Die Neuaufnahmen in diesem Jahr waren allesamt nicht erfolgreich, über kurz oder lang haben diese Leute unsere Gruppe verlassen oder verlassen müssen.
Überraschend waren zudem die Weggänge von Personen, die zum Teil langzeitig in der Gemeinschaft waren: Horst Schrickel, Dirk Krenz, Josef Hecker (externer Mitarbeiter)
Praktikanten in 2009: Jessica Achtermann, Lisa / Treberhilfe
Kaum Interessierte an Zivildienst
Ab Juli 2009 begannen 2 Personen aus der Gemeinschaft ihre Ausbildung zum Verkäufer: Sebus Selle, Holger Chriske . Sebus beendete dieses Verhältnis Mitte November 2009.
Laut Ausgaben- Darstellung 2009 betrugen die Personalkosten ca. 22.000 €/ mtl.
( Kost / Logis/ Sozialversicherung/ Taschengelder/ Gehälter/ Ferien) Bei 20- 22 Mitarbeitern „ kostet“ eine Person 1.000,- bis 1.100,- € / mtl.
Arbeiten/ Wirtschaftliches:
Die Einnahmen in 2009 konnten wider Erwarten noch mehr gesteigert werden :
Einnahmen aus Verkauf/ Geestemünderstr. / Laden-Nippes: 435.000,- €
Mit allen Erstattungen/ Spenden wurden ca. 580.000,-€ bewegt
Einnahmen Kleider stetig steigend, daraus die Konsequenz: mehr Verkaufsfläche
Auch steigende Einnahmen in Elektro und Hausratabteilung
Laden Nippes:
Einnahmen 21.000,- € , d.h. eine vergleichbar ähnliche Steigerung wie an der Geestemünderstr.
Trotz weniger arbeitsfähiger Personen konnten in der Regel beide Abholfahrzeuge regelmäßig Termine fahren ( pro Tag ca. 8 / ca 50 wchtl/ ca 2300 p.a./ ca 1000 t Material)
Arbeitssicherheit:
Ein wichtiges Thema in 2009. Mehrmalige Treffen mit Herrn Broich und Fa . Meditec zur Erstellung einer Gefahrenanalyse in den Bereichen Fahrzeuge, Werkstätten und Küche. Langjährige Mitarbeiter wurden über Berufsgenossenschaft weitergebildet, eine dezentralere Verantwortungsstruktur geschaffen.
Herstellen eines „Handbuchs zur Arbeitssicherheit“
Ersthelferkurse für 4 Emmaus Mitarbeiter
Nach einem Einbruch ins Bürohaus/ Geestemünderstr. Erhebliche Anstrengungen , die Schäden an Wänden und Türen wieder zu beheben
Umzug von 5 Mitarbeitern von Bungalow ins Hauptwohnhaus der Gemeinschaft , um Lisa Does mit ihrem Anhang die behindertengerechte Wohnung zu überlassen. ( Feb. 2009)
Aktionen:
Vor allem sehr positive Zusammenarbeit bei den Aktionen zum 50. jährigen Jubiläum von Emmaus in Köln.
März/ April 2009: Festakt , politische Veranstaltung , Ausstellung im Domforum
September 2009: Zeltaktionen auf dem Betriebsgelände Geestemünderstr.
( Politische Veranstaltung vor Bundestagswahl, Kindertag, Konzerte, Sonderverkauf)
Gute Pressearbeit: Funkhaus Europa, DomRadio, Aktuelle Stunde, KiKa- Kinderkanal,
Hart aber Fair ( ARD) , Kölner Zeitungen
Die eigene „Festschrift“ von Emmaus wurde durchweg positiv bewertet.
( Auflage 3.000 Stck/ Kosten Ca. 10.000,- €)
Andere Aktionen:
- Jan. Todestag Abbé Pierre: Aktion gegen Obdachlosigkeit in Düsseldorf
Feb.: Theaterbesuch in Nippes mit Ehrenamtlichen und Gemeinschaft
März: Seminartag Emmaus Deutschland / Niederlande in Krefeld
April: Büchermarkt in Sonsbeck
Mai: Steve Jacobs ( Catholic Worker- Bewegung) singt im Möbellager
Suppenküchentreffen zweimal jährlich/ im April in Köln
Salon Paris/ Sonderverkauf in Turin mit Kölner/ deutscher Beteiligung
Mieterfest Lachemer Weg
Weihnachtsverkäufe in Niehl, im SBK- Lachemer Weg, bei Emmaus
Emmaus Deutschland/ Emmaus Europa:
Hervorzuheben , dass immer mehr und konkreter die Zusammenarbeit zwischen den deutschen Gruppen funktioniert: gemeinsame Seminare, politische Aktionen, Sonderverkäufe, Hilfstransporte.
Emmaus in Köln war, ist und bleibt aktiv mit den Partnern in Osteuropa, Indien und Südamerika.
7 Hilfslieferungen nach Polen; Rumänien, Ukraine
( ca 700 Kleiderballen, ca. 1500 Kartons Hausrat, ca 200 Kartons Elektroartikel, Möbel
Wert insgesamt nach Emmaus – Verkaufswert: ca. 500.000,-- €)
Besuch von Johannes und Willi Does in Lwiw/ Ukraine und Nowy Sacz/ Polen.
Summe der Geldtransfers/ Kosten Hilfslieferungen: ca. 38.000,- €
Regionalversammlung von Emmaus Europa. Teilnahme von Pascale und Willi Does
( ab Oktober 2009 nicht mehr im internationalen Vorstand)
Ausblick/ Perspektiven:
Wo soll Emmaus in 10- 15 Jahren sein? Wie sind die Optionen , wenn der Nutzungs-vertrag Guffantihaus 2025 ausläuft.
Suche nach Mitarbeitern/ Verantwortlichen ( Johannes Does hat signalsiert, dass er zumindest für weitere 5 Jahre zur Verfügung steht).
Wünsche der Gemeinschaft für 2010:
Mehr Fortbildung und Seminartage bei Emmaus Deutschland,
Austausch mit anderen Emmaus – Gruppen ( Polen/ Österreich)
Teilnahme an Workcamps, ein Workcamp in Köln,
noch mehr Hilfstransporte,
konkrete Mitarbeit in Lwiw/ Ukraine.
Willi Does/ Jan. 2010
Mit emmaus Köln auf große Fahrt
Am 15. Mai war es dann soweit, dass unsere lange zuvor geplante Reise in die Normandie stattfand.
Das Hauptziel dieser Fahrt war ein Besuch am Grab unseres Gründers Abbé Pierre on Esteville, wo er im letzten Jahr verstorben war im Alter von 95 Jahren. Abbé Pierre gründete im Jahr 1949 die erste emmaus-Gemeinschaft in Paris. Heute gibt es fast 400 Gruppen auf der ganzen Welt)
Mit der Reise nach Frankreich war auch der Wunsch verbunden, mit einigen der französischen Gruppen in Kontakt zu kommen.
Unser erstes Ziel war Rouen, wo wir von den Compagnons der dortigen emmaus- Gruppe herzlich aufgenommen wurden. Noch am gleichen Abend zeigten sie uns bei einem Rundgang ihre Stadt und brachten uns danach zu unserem Hotel.
Am anderen Morgen bekamen wir auch die Arbeits- und Verkaufsräume zu sehen, wo sie nach dem gleichen Motto wie wir agieren: gemeinsam leben, arbeiten und anderen helfen, die in Not sind.
Gegen Mittag fuhren wir dann mit unserem Bus durch die schöne, fruchtbare Landschaft der Normandie nach Esteville in ein früheres emmaus-Altenheim, wo auch Abbé Pierre insgesamt acht Jahre gelebt hat, wo er seine Bücher schrieb und auch noch jederzeit verfügbar war, wenn er nach Paris gerufen wurde., um den emmaus-Gremien beratend zu Seite zu stehen oder bei Neugründungen von emmaus beizuwohnen.
Den folgenden Tag verbrachten wir in der Stadt Dunkerque, die direkt am Meer liegt. Unterkunft fanden wir in einer gut geführten, gepflegten Jugendherberge. Doch besonders beeindruckend war an diesem Tag die überaus herzliche Aufnahme in der emmaus-Gemeinschaft Dunkerque. Es war einfach „umwerfend“, mit welcher Gastfreundschaft man uns dort ein reichhaltiges Essen servierte. Danach zeigten sie uns voller Freude ihre Arbeitsstätten, Verkauf- und Lagerräume, eine Reparatur- Werkstatt und vieles andere.
Den Abend verbrachten wir im Hafen bei einer Open-Air- Veranstaltung in einem Segelschiff.
Froh gestimmt und mit vielen neuen guten Eindrücken aus unserem Nachbarland Frankreich fuhren wir dann am Sonntag Morgen nach Köln zurück.
Und als bleibende Erinnerung nahmen wir die Erkenntnis mit nach Hause, dass wir alle hier wie drüben Eines gemeinsam haben und verfolgen:
Im Geiste und in der Tat nach dem Vorbild von Abbé Pierre zusammen zu leben und zu arbeiten und denen zu helfen, die in Not sind.
Christine Freund ( Mai 2008)
Am 15. Mai war es dann soweit, dass unsere lange zuvor geplante Reise in die Normandie stattfand.
Das Hauptziel dieser Fahrt war ein Besuch am Grab unseres Gründers Abbé Pierre on Esteville, wo er im letzten Jahr verstorben war im Alter von 95 Jahren. Abbé Pierre gründete im Jahr 1949 die erste emmaus-Gemeinschaft in Paris. Heute gibt es fast 400 Gruppen auf der ganzen Welt)
Mit der Reise nach Frankreich war auch der Wunsch verbunden, mit einigen der französischen Gruppen in Kontakt zu kommen.
Unser erstes Ziel war Rouen, wo wir von den Compagnons der dortigen emmaus- Gruppe herzlich aufgenommen wurden. Noch am gleichen Abend zeigten sie uns bei einem Rundgang ihre Stadt und brachten uns danach zu unserem Hotel.
Am anderen Morgen bekamen wir auch die Arbeits- und Verkaufsräume zu sehen, wo sie nach dem gleichen Motto wie wir agieren: gemeinsam leben, arbeiten und anderen helfen, die in Not sind.
Gegen Mittag fuhren wir dann mit unserem Bus durch die schöne, fruchtbare Landschaft der Normandie nach Esteville in ein früheres emmaus-Altenheim, wo auch Abbé Pierre insgesamt acht Jahre gelebt hat, wo er seine Bücher schrieb und auch noch jederzeit verfügbar war, wenn er nach Paris gerufen wurde., um den emmaus-Gremien beratend zu Seite zu stehen oder bei Neugründungen von emmaus beizuwohnen.
Den folgenden Tag verbrachten wir in der Stadt Dunkerque, die direkt am Meer liegt. Unterkunft fanden wir in einer gut geführten, gepflegten Jugendherberge. Doch besonders beeindruckend war an diesem Tag die überaus herzliche Aufnahme in der emmaus-Gemeinschaft Dunkerque. Es war einfach „umwerfend“, mit welcher Gastfreundschaft man uns dort ein reichhaltiges Essen servierte. Danach zeigten sie uns voller Freude ihre Arbeitsstätten, Verkauf- und Lagerräume, eine Reparatur- Werkstatt und vieles andere.
Den Abend verbrachten wir im Hafen bei einer Open-Air- Veranstaltung in einem Segelschiff.
Froh gestimmt und mit vielen neuen guten Eindrücken aus unserem Nachbarland Frankreich fuhren wir dann am Sonntag Morgen nach Köln zurück.
Und als bleibende Erinnerung nahmen wir die Erkenntnis mit nach Hause, dass wir alle hier wie drüben Eines gemeinsam haben und verfolgen:
Im Geiste und in der Tat nach dem Vorbild von Abbé Pierre zusammen zu leben und zu arbeiten und denen zu helfen, die in Not sind.
Christine Freund ( Mai 2008)
Neues aus der emmaus in Europa / Engagement in Osteuropa
emmaus Europa:
Seit nunmehr drei Jahren besteht sie als neue Region bei Emmaus International, und wie auf der EU- Ebene, so auch bei uns: 260 Gruppen und Gemeinschaften von Portugal bis Ukraine, von Rumänien bis Finnland, unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten, sehr verschiedener Diskussions- Entscheidungskultur, aber wiederum einig in der Frage des Emmaus- Standortes in Europa:
Immer auf der Seite der Entwurzelten, Ausgebeuteten, den Obdachlosen und Migranten.
emmaus in Osteuropa:
Das sind die neuen Gruppen in Iasi /Rumänien, in Bosnien, in der Ukraine, in Polen und den baltischen Ländern.
Das sind Gruppierungen, die mit Zwangsprostitution, den neuen Formen von Versklavung von Menschen in Westeuropa, mit behinderten und wohnungslosen Menschen zusammenleben und- arbeiten.
Gerade mit der Ukraine in Lwiw ( Lemberg) hat die emmaus Gemeinschaft in Köln seit 6 Jahren ausgesucht gute Kontakte, ca 3000,- € pro Jahr geben wir an diese Gruppe weiter, damit sie ihre Strukturen verbessern kann.
Neue Gemeinschaften entstehen in Krakau und Rzeszow, die emmaus Gemeinschaft konnte vor zwei Jahren gerade auch die Gruppe in Krakau besuchen und sich eine eigene Meinung bilden.
Diese beiden Gemeinschaften mit jeweils 8 Compagnons betreiben recht erfolgreich einen traditionellen Secondhand- Betrieb, die Unterbringung dieser Personen ist allerdings sehr problematisch. Zum Teil seit Jahren in vom Verkaufslager abgetrennten kleinen Zimmern mit bescheidenen, armseligen Standards.
Beide Gemeinschaften suchen Möglichkeiten, für ihre Leute Häuser zu finden, um die prekäre Wohnsituation zu verbessern.
Regelmäßige Besuche der Gemeinschaftsleiter, Hilfslieferungen und Austausch von Mitarbeitern führen zu wirklich solidarischem Verständnis untereinander.
Nachhaltig der Besuch von Pascale und Willi Does in Lublin, der ersten emmaus-Gruppe in Osteuropa. Sie konnten an der Eröffnung der neuen Schreinerei und an einem Seminar zum Thema „Solidarische Ökonomie“ teilnehmen.
Nachhaltig auch der Besuch der Gemeinschafter aus Rzeszow, Nowy Sacz, Krakau und Lwiw in Köln. Gemeinsam mit den Kollegen aus Krefeld, Sonsbeck und Köln auf dem Weg zum Salon in Paris: Das waren schon sehr positive Eindrücke und die Gewißheit von gemeinsamem, solidarischem Handeln.
emmaus Europa:
Seit nunmehr drei Jahren besteht sie als neue Region bei Emmaus International, und wie auf der EU- Ebene, so auch bei uns: 260 Gruppen und Gemeinschaften von Portugal bis Ukraine, von Rumänien bis Finnland, unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten, sehr verschiedener Diskussions- Entscheidungskultur, aber wiederum einig in der Frage des Emmaus- Standortes in Europa:
Immer auf der Seite der Entwurzelten, Ausgebeuteten, den Obdachlosen und Migranten.
emmaus in Osteuropa:
Das sind die neuen Gruppen in Iasi /Rumänien, in Bosnien, in der Ukraine, in Polen und den baltischen Ländern.
Das sind Gruppierungen, die mit Zwangsprostitution, den neuen Formen von Versklavung von Menschen in Westeuropa, mit behinderten und wohnungslosen Menschen zusammenleben und- arbeiten.
Gerade mit der Ukraine in Lwiw ( Lemberg) hat die emmaus Gemeinschaft in Köln seit 6 Jahren ausgesucht gute Kontakte, ca 3000,- € pro Jahr geben wir an diese Gruppe weiter, damit sie ihre Strukturen verbessern kann.
Neue Gemeinschaften entstehen in Krakau und Rzeszow, die emmaus Gemeinschaft konnte vor zwei Jahren gerade auch die Gruppe in Krakau besuchen und sich eine eigene Meinung bilden.
Diese beiden Gemeinschaften mit jeweils 8 Compagnons betreiben recht erfolgreich einen traditionellen Secondhand- Betrieb, die Unterbringung dieser Personen ist allerdings sehr problematisch. Zum Teil seit Jahren in vom Verkaufslager abgetrennten kleinen Zimmern mit bescheidenen, armseligen Standards.
Beide Gemeinschaften suchen Möglichkeiten, für ihre Leute Häuser zu finden, um die prekäre Wohnsituation zu verbessern.
Regelmäßige Besuche der Gemeinschaftsleiter, Hilfslieferungen und Austausch von Mitarbeitern führen zu wirklich solidarischem Verständnis untereinander.
Nachhaltig der Besuch von Pascale und Willi Does in Lublin, der ersten emmaus-Gruppe in Osteuropa. Sie konnten an der Eröffnung der neuen Schreinerei und an einem Seminar zum Thema „Solidarische Ökonomie“ teilnehmen.
Nachhaltig auch der Besuch der Gemeinschafter aus Rzeszow, Nowy Sacz, Krakau und Lwiw in Köln. Gemeinsam mit den Kollegen aus Krefeld, Sonsbeck und Köln auf dem Weg zum Salon in Paris: Das waren schon sehr positive Eindrücke und die Gewißheit von gemeinsamem, solidarischem Handeln.
Vor positiven aber auch negativen Überraschungen sind wir in einer Gemeinschaft nie sicher: zwei Mitarbeiter verschwinden plötzlich über Nacht, andere treten den „geordneten Rückzug“ an , wieder andere „bauen ordentliche Rückfälle in die Sucht“: Anfang des Jahres konnten wir nicht mehr alle Bereiche der Arbeit und der gemeinschaftlichen Tätigkeit sinnvoll besetzen, durchlebten eine gewisse Durststrecke.
Mittlerweile leben und arbeiten bei emmaus wieder insgesamt 20 Leute, viel Flexibilität, viel Bewegung ist bei der Arbeit, viele Praktika und dadurch drei neue Zugänge.
Mitte Juni beendete Max Egner seinen Zivildienst, den er als LKW- Fahrer ohne viel „Gedöns“ absolut sicher und souverän und viel Spaß an der Arbeit hinter sich brachte.
Für einen anderen Mitarbeiter, der uns im Herbst wie abgesprochen verlassen will, beabsichtigt die Gemeinschaft eine CO- Finanzierung des Führerscheins
Sara, seit fast vier Jahren in der Gemeinschaft lebend, wurde im Juni 65 Jahre und hat ihre Rente beantragt.
Besondere Aktionen der Gemeinschaft in diesem Jahr:
Vor allem natürlich der Betriebsausflug in die Normandie und nach Dunkerque
Teilnahme bei einer DGB – Veranstaltung am Rudolfplatz zum Thema Mindestlohn in Zusammenarbeit mit der KAB.
Ein Besuch der Gemeinschaft bei einem Sommerfest in Fleckenbühl bei Marburg.
( Eine Drogenlangzeit- Therapie-Einrichtung)
Container/ Hilfslieferungen
wie immer ca 8 pro Jahr geplant, einer für emmaus Chile.
Neben den Gemeinschaftern seit März zusätzlich 5-7 Mitarbeiter in Integrationsmaß-nahmen im Recycling möglich, ohne Begleitung durch einen Anleiter, ohne nennenswerte Qualifizierungsmaßnahmen wie früher.
Workcamp mit Bauorden im August
Renovierungen: Fassade Bürohaus und Parkplatz werden im August und September 2008 endlich in Angriff genommen.
Wirtschaftliche Situation:
Durchschnittliche monatliche Einnahmen durch Verkauf: ca 32.000,-- €
Spendenaufkommen ca 1.500.-- €
Erstattungen ( Zivildienst, ARGE, Krankenkassen) ca. 1.500,-- €
Nach dem beschlossenen Jahresbudget für 2008 erreicht die Gemeinschaft bisher ihr Plansollvon 36.000,-- € nicht ganz.
Vorläufige Planung zum 50-jährigen von emmaus in Köln
Einberufung eines Organisationskommitees. Neben dem Vorstand erklären sich Stephan Drechsler, Franz Opfergeld und Jaqueline Blankenstein zur Mitarbeit bereit. Das Organisationsteam trifft sich monatlich
Bisher steht fest:
Im Domforum: Festakt am Vorabend des 1. März 2009
Im April eine Ausstellung, am 3. April 2009 ein Vortrag über „Solidarische Ökonomie in Zeiten der Globalisierung“
Auf dem Betriebsgelände Geestemünderstr:
In einem bei „Lino-Club“ angefragten Zirkuszelt eine Woche der Feiern:
Sonderverkauf mit Verbund Kölner Möbellager und emmaus Deutschland,
nachmittags Kinderprogramm
abends: Konzerte/ Liederabende/ Lesungen
Zeitung : Persönlichkeiten früh genug anschreiben/ ansprechen, um über ihre Zusammenarbeit mit emmaus in Köln zu berichten
emmaus Deutschland:
Nachdem die emmaus-Gruppe in Augsburg ihre Existenz eingebüßt hat, der Kontakt zum Berliner Büchertisch eher sporadisch ist, treffen sich die Gruppen aus Sonsbeck, Krefeld und Köln regelmäßig zum Gedankenaustausch, auch um gemeinsame Aktionen abzusprechen.
Ein regelmäßiger gemeinsamer Verkauf am Ende des Jahres ist geplant.
Festlegen der Kriterien zu Neugründungen von emmaus in Deutschland.
Gemeinsam organisierte Transporte von Hilfsgütern
Ein Transport nach Rumänien / emmaus IASI. Kommunikation ist etwas schwierig, in Sonsbeck kann gesammelt und gelagert werden, , Köln und Krefeld steuern Materialien bei , eine Liste, die Transportkosten und Mitarbeiter zum Laden werden gebraucht. Kosten wahrscheinlich 3.000,- €
Verbund
Wegen Auslaufen der Beauftragung durch die Arge wurden zum 29.02. bzw 31.03. alle Anleiter und alle Integrationsjobber gekündigt. Der Recyclinghof DelmenhorsterStraße und die Geschäftsstelle konnten reduziert weiterbestehen.
Eine neue Beauftragung durch die Stadt /ARGE findet im Wesentlichen ohne Beteiligung von emmaus statt, der Personenkreis der sog „Integrationsjobber“ wird versucht, nahtlos in der Selbsthilfe der emmaus-Gemeinschaft einzufügen.
Der Anleiter bei emmaus Johannes Does wurde mit halber Stelle von emmaus eingestellt.
Die Wahrnehmung gerade auch in dieser kritischen Phase:
Kleinere Träger im sozialen Bereich werden mit System in ihren Entwicklungen behindert.
Der Eindruck drängt sich immer mehr auf, dass im Voraus die großen Träger der Sozialarbeit in Köln die Geldquellen ausschöpfen und die Bedarfe an kleineren Trägern vorbeigehen sollen.
Das Prinzip von emmaus von weitgehender wirtschaftlicher Autonomie bewährt sich immer mehr im Dschungel einer „Sozialindustrie“.
Umbruch
ein Zusammenschluss kleinerer Träger, die in der Obdachlosenarbeit tätig sind.
Bei den letzten Treffen kristallisierten sich die folgenden Arbeitsschwerpunkte heraus, bei denen sich die Träger in der nächsten Zeit engagieren wollen und müssen:
Festgehalten wurde außerdem:
Bei den nächsten Sitzungen sollen Punkte diskutiert werden, mit denen ein Herangehen an die Öffentlichkeit Sinn macht ,ohne sich vor den Karren von irgendeiner Partei spannen zu lassen. Wünschenswert wäre die Beteiligung weiterer Kollegen und Einrichtungen wie Möbelverbund und Arbeitslosenberatungsstellen.
Offen bleibt die Frage, ob und wie die Öffentlichkeit während der verschiedenen Wahlen in 2009 genutzt werden kann. (Kommunal-, National-, Europawahl)
Mittlerweile leben und arbeiten bei emmaus wieder insgesamt 20 Leute, viel Flexibilität, viel Bewegung ist bei der Arbeit, viele Praktika und dadurch drei neue Zugänge.
Mitte Juni beendete Max Egner seinen Zivildienst, den er als LKW- Fahrer ohne viel „Gedöns“ absolut sicher und souverän und viel Spaß an der Arbeit hinter sich brachte.
Für einen anderen Mitarbeiter, der uns im Herbst wie abgesprochen verlassen will, beabsichtigt die Gemeinschaft eine CO- Finanzierung des Führerscheins
Sara, seit fast vier Jahren in der Gemeinschaft lebend, wurde im Juni 65 Jahre und hat ihre Rente beantragt.
Besondere Aktionen der Gemeinschaft in diesem Jahr:
Vor allem natürlich der Betriebsausflug in die Normandie und nach Dunkerque
Teilnahme bei einer DGB – Veranstaltung am Rudolfplatz zum Thema Mindestlohn in Zusammenarbeit mit der KAB.
Ein Besuch der Gemeinschaft bei einem Sommerfest in Fleckenbühl bei Marburg.
( Eine Drogenlangzeit- Therapie-Einrichtung)
Container/ Hilfslieferungen
wie immer ca 8 pro Jahr geplant, einer für emmaus Chile.
Neben den Gemeinschaftern seit März zusätzlich 5-7 Mitarbeiter in Integrationsmaß-nahmen im Recycling möglich, ohne Begleitung durch einen Anleiter, ohne nennenswerte Qualifizierungsmaßnahmen wie früher.
Workcamp mit Bauorden im August
Renovierungen: Fassade Bürohaus und Parkplatz werden im August und September 2008 endlich in Angriff genommen.
Wirtschaftliche Situation:
Durchschnittliche monatliche Einnahmen durch Verkauf: ca 32.000,-- €
Spendenaufkommen ca 1.500.-- €
Erstattungen ( Zivildienst, ARGE, Krankenkassen) ca. 1.500,-- €
Nach dem beschlossenen Jahresbudget für 2008 erreicht die Gemeinschaft bisher ihr Plansollvon 36.000,-- € nicht ganz.
Vorläufige Planung zum 50-jährigen von emmaus in Köln
Einberufung eines Organisationskommitees. Neben dem Vorstand erklären sich Stephan Drechsler, Franz Opfergeld und Jaqueline Blankenstein zur Mitarbeit bereit. Das Organisationsteam trifft sich monatlich
Bisher steht fest:
Im Domforum: Festakt am Vorabend des 1. März 2009
Im April eine Ausstellung, am 3. April 2009 ein Vortrag über „Solidarische Ökonomie in Zeiten der Globalisierung“
Auf dem Betriebsgelände Geestemünderstr:
In einem bei „Lino-Club“ angefragten Zirkuszelt eine Woche der Feiern:
Sonderverkauf mit Verbund Kölner Möbellager und emmaus Deutschland,
nachmittags Kinderprogramm
abends: Konzerte/ Liederabende/ Lesungen
Zeitung : Persönlichkeiten früh genug anschreiben/ ansprechen, um über ihre Zusammenarbeit mit emmaus in Köln zu berichten
emmaus Deutschland:
Nachdem die emmaus-Gruppe in Augsburg ihre Existenz eingebüßt hat, der Kontakt zum Berliner Büchertisch eher sporadisch ist, treffen sich die Gruppen aus Sonsbeck, Krefeld und Köln regelmäßig zum Gedankenaustausch, auch um gemeinsame Aktionen abzusprechen.
Ein regelmäßiger gemeinsamer Verkauf am Ende des Jahres ist geplant.
Festlegen der Kriterien zu Neugründungen von emmaus in Deutschland.
Gemeinsam organisierte Transporte von Hilfsgütern
Ein Transport nach Rumänien / emmaus IASI. Kommunikation ist etwas schwierig, in Sonsbeck kann gesammelt und gelagert werden, , Köln und Krefeld steuern Materialien bei , eine Liste, die Transportkosten und Mitarbeiter zum Laden werden gebraucht. Kosten wahrscheinlich 3.000,- €
Verbund
Wegen Auslaufen der Beauftragung durch die Arge wurden zum 29.02. bzw 31.03. alle Anleiter und alle Integrationsjobber gekündigt. Der Recyclinghof DelmenhorsterStraße und die Geschäftsstelle konnten reduziert weiterbestehen.
Eine neue Beauftragung durch die Stadt /ARGE findet im Wesentlichen ohne Beteiligung von emmaus statt, der Personenkreis der sog „Integrationsjobber“ wird versucht, nahtlos in der Selbsthilfe der emmaus-Gemeinschaft einzufügen.
Der Anleiter bei emmaus Johannes Does wurde mit halber Stelle von emmaus eingestellt.
Die Wahrnehmung gerade auch in dieser kritischen Phase:
Kleinere Träger im sozialen Bereich werden mit System in ihren Entwicklungen behindert.
Der Eindruck drängt sich immer mehr auf, dass im Voraus die großen Träger der Sozialarbeit in Köln die Geldquellen ausschöpfen und die Bedarfe an kleineren Trägern vorbeigehen sollen.
Das Prinzip von emmaus von weitgehender wirtschaftlicher Autonomie bewährt sich immer mehr im Dschungel einer „Sozialindustrie“.
Umbruch
ein Zusammenschluss kleinerer Träger, die in der Obdachlosenarbeit tätig sind.
Bei den letzten Treffen kristallisierten sich die folgenden Arbeitsschwerpunkte heraus, bei denen sich die Träger in der nächsten Zeit engagieren wollen und müssen:
Bedarf und Ausgestaltung von Angeboten für (chronisch) kranke Wohnungslose
Bedarf und Ausgestaltung von alternativen Wohnangeboten für wohnungslose Paare
Entwicklung der Zahlen osteuropäischer Wohnungsloser und der Umgang der Szene
Des weiteren sind auf der Ebene der Einrichtungsfinanzierung folgende Fragestellungen wichtig:
Auswirkungen der Ausschreibungspraxis auf kleinere Träger in Köln
Problematik der Pauschalfinanzierung in bestimmten Leistungsbereichen
Forderung nach Transparenz bei Stellenschaffung und -besetzung durch die Stadt Köln
Schaffung eines gemeinsamen Verwaltungsapparates für kleinere Träger
Realistisch und am greifbarsten ist die Durchführung einer kleineren Studie zum Thema der Bedarfsermittlung für chronisch kranke Wohnungslose. Hier ist im Rahmen einer Forschungswerkstatt der FH Köln eine Umsetzung wahrscheinlich möglich.
Festgehalten wurde außerdem:
Bei den nächsten Sitzungen sollen Punkte diskutiert werden, mit denen ein Herangehen an die Öffentlichkeit Sinn macht ,ohne sich vor den Karren von irgendeiner Partei spannen zu lassen. Wünschenswert wäre die Beteiligung weiterer Kollegen und Einrichtungen wie Möbelverbund und Arbeitslosenberatungsstellen.
Offen bleibt die Frage, ob und wie die Öffentlichkeit während der verschiedenen Wahlen in 2009 genutzt werden kann. (Kommunal-, National-, Europawahl)
Tour nach Paris / der Tod von Abbé Pierre
Mit langjährigen Weggefährten in der emmaus-Arbeit auf dem Weg zu den Trauerfeierlichkeiten nach Paris. Nicht zu einer Konferenz, zu einem Meeting, bei denen immer über das Wohl und Wehe der internationalen emmaus-Bewegung beratschlagt und gestritten wird, nein dieses Mal nehmen wir Abschied von unserem "Großvater", wie Abbé Pierre sich selbst einmal genannt hatte.
Preisgünstige und bescheidene Unterbringung bei JOC für 5 ,-\ die Nacht, gemeinsames Essen und Miteinanderreden.
Am Abend vor den offiziellen Trauerfeierlichkeiten schon eine Großveranstaltung im Sportpalast Bercy. Vor allem die französischen Compagnons nehmen Abschied von dem Gründer, von der Person, die gerade Emmaus in Frankreich so lange geprägt hat. Aber auch Künstler und einige Politiker, langjährige Gefährten und Freunde kommen zu Wort. Wir erkennen Jaques Delors und Simone Weill. Vor allem eben eine bewusste Zelebrierung von Emmaus France. Wir als Ausländer sind wirkliche Randerscheinungen und Zaungäste.
Der nächste Morgen gegen 10 Uhr im Zentrum von Paris, in der Gegend um Notre-Dame:
Großes Familientreffen von Emmaus International. Viele alte Freunde aus Chile, Indien, Argentinien, Burkina Faso, Uruguay, Polen und Frankreich sehen sich oft nach Jahren wieder, eine gefasste, gelöste, fast lockere Atmosphäre liegt um diese Kathedrale:
Der Abschied von Abbé Pierre im Herzen von Paris, das sind auch Momente und Stunden der Bewusstseinsbildung über das, was wir von Emmaus , und natürlich mit unserem großen "Vormann" geleistet haben und zu was wir gemeinsam noch in der Lage sind zu leisten.
Mit viel Geduld , im Geschiebe der Menge geraten wir alle aus Deutschland in die Kirche, finden alle einen Sitzplatz, können zum Teil auf Monitoren in der Kirche die gesamte jetzt allerdings sehr stille Stimmung mitbekommen.
Ein wirklich großer Staatsakt für einen kleinen Priester.
Kurz vor der Messe füllen sich die ersten Reihen mit der gesamten politischen und kulturellen Elite des Landes. Zum Schluss fährt ein Auto vor: Auftritt des Präsidenten der Republik. Chirac nimmt nicht in der Reihe neben den anderen Platz, vielmehr steht ein üppiger roter Plüschsessel eigens für ihn bereit.
Orgelklänge und Auftritt der klerikalen Prominenz in Violett und Weiß, eine lange Schlange von kirchlichen Würdenträgern, mit denen der kleine Priester von Zeit zu Zeit seine liebe Not gehabt hatte. Erkenne in der langen Reihe der Priester doch tatsächlich einige bekannte emmaus-Gesichter, kannte sie bislang nur als "Lumpensammler" auf irgendeinem LKW oder in der Kleiderkammer.
Zuletzt ein kleines Auto langsam durch die Menschenmenge fahrend mit dem Sarg. Vor der Kirche und dann auch innen langanhaltender Applaus, als sechs Personen eine kleine, bescheidene Bretterkiste auf den Schultern hereintragen.
Der Sarg wird vor dem Altar zwischen dem Präsidenten und den Stufen auf den blanken Boden abgestellt, darauf Barett, Umhang, Stock und auf einem Kissen die Orden der Republik.
Mir scheint: Das ist die letzte Provokation: Vor weich und bequem sitzenden Repräsentanten von Staat und Kirche steht dieser Sarg auf dem Boden, nicht "aufgebahrt", sondern auf den kalten Steinen, vor den Stufen zum Hochaltar.
Gegen Ende der Messe, zu getragenen Melodien eines Cellos treten wahrscheinlich wichtige Würdenträger der verschiedenen Weltreligionen nacheinander an den Sarg, legen ihre jeweiligen Symbole für Verständigung, Respekt und Frieden auf den Sarg.
Nach der Messe, der Sarg mit Abbé Pierre, die Würdenträger haben längst Notre Dame verlassen: Streife wie andere recht verloren um den Altar, stehe zwischen den Kerzenleuchtern, wo vorher der Sarg gestanden hatte... und da wird unsere/ meine Verlorenheit greifbar:
Jetzt sind wir auf uns gestellt, alle diejenigen, die sich für Emmaus eingesetzt haben, die aber immer wussten, dass Abbé Pierre vor oder hinter uns stand...
wir können nicht mehr auf das "rettende Wort" hoffen und warten ...
Die emmaus-Bewegung muss jetzt ohne ihren "Vormann" klarkommen.
... Und draußen, nach den weihevollen und ergreifenden Szenen in der Kirche gehen die Demonstrationen für die Menschenrechte für die Würde des Menschen weiter
... und das scheint mir auch im Sinne von Abbé Pierre zu sein.
Willi Does
Mit langjährigen Weggefährten in der emmaus-Arbeit auf dem Weg zu den Trauerfeierlichkeiten nach Paris. Nicht zu einer Konferenz, zu einem Meeting, bei denen immer über das Wohl und Wehe der internationalen emmaus-Bewegung beratschlagt und gestritten wird, nein dieses Mal nehmen wir Abschied von unserem "Großvater", wie Abbé Pierre sich selbst einmal genannt hatte.
Preisgünstige und bescheidene Unterbringung bei JOC für 5 ,-\ die Nacht, gemeinsames Essen und Miteinanderreden.
Am Abend vor den offiziellen Trauerfeierlichkeiten schon eine Großveranstaltung im Sportpalast Bercy. Vor allem die französischen Compagnons nehmen Abschied von dem Gründer, von der Person, die gerade Emmaus in Frankreich so lange geprägt hat. Aber auch Künstler und einige Politiker, langjährige Gefährten und Freunde kommen zu Wort. Wir erkennen Jaques Delors und Simone Weill. Vor allem eben eine bewusste Zelebrierung von Emmaus France. Wir als Ausländer sind wirkliche Randerscheinungen und Zaungäste.
Der nächste Morgen gegen 10 Uhr im Zentrum von Paris, in der Gegend um Notre-Dame:
Großes Familientreffen von Emmaus International. Viele alte Freunde aus Chile, Indien, Argentinien, Burkina Faso, Uruguay, Polen und Frankreich sehen sich oft nach Jahren wieder, eine gefasste, gelöste, fast lockere Atmosphäre liegt um diese Kathedrale:
Der Abschied von Abbé Pierre im Herzen von Paris, das sind auch Momente und Stunden der Bewusstseinsbildung über das, was wir von Emmaus , und natürlich mit unserem großen "Vormann" geleistet haben und zu was wir gemeinsam noch in der Lage sind zu leisten.
Mit viel Geduld , im Geschiebe der Menge geraten wir alle aus Deutschland in die Kirche, finden alle einen Sitzplatz, können zum Teil auf Monitoren in der Kirche die gesamte jetzt allerdings sehr stille Stimmung mitbekommen.
Ein wirklich großer Staatsakt für einen kleinen Priester.
Kurz vor der Messe füllen sich die ersten Reihen mit der gesamten politischen und kulturellen Elite des Landes. Zum Schluss fährt ein Auto vor: Auftritt des Präsidenten der Republik. Chirac nimmt nicht in der Reihe neben den anderen Platz, vielmehr steht ein üppiger roter Plüschsessel eigens für ihn bereit.
Orgelklänge und Auftritt der klerikalen Prominenz in Violett und Weiß, eine lange Schlange von kirchlichen Würdenträgern, mit denen der kleine Priester von Zeit zu Zeit seine liebe Not gehabt hatte. Erkenne in der langen Reihe der Priester doch tatsächlich einige bekannte emmaus-Gesichter, kannte sie bislang nur als "Lumpensammler" auf irgendeinem LKW oder in der Kleiderkammer.
Zuletzt ein kleines Auto langsam durch die Menschenmenge fahrend mit dem Sarg. Vor der Kirche und dann auch innen langanhaltender Applaus, als sechs Personen eine kleine, bescheidene Bretterkiste auf den Schultern hereintragen.
Der Sarg wird vor dem Altar zwischen dem Präsidenten und den Stufen auf den blanken Boden abgestellt, darauf Barett, Umhang, Stock und auf einem Kissen die Orden der Republik.
Mir scheint: Das ist die letzte Provokation: Vor weich und bequem sitzenden Repräsentanten von Staat und Kirche steht dieser Sarg auf dem Boden, nicht "aufgebahrt", sondern auf den kalten Steinen, vor den Stufen zum Hochaltar.
Gegen Ende der Messe, zu getragenen Melodien eines Cellos treten wahrscheinlich wichtige Würdenträger der verschiedenen Weltreligionen nacheinander an den Sarg, legen ihre jeweiligen Symbole für Verständigung, Respekt und Frieden auf den Sarg.
Nach der Messe, der Sarg mit Abbé Pierre, die Würdenträger haben längst Notre Dame verlassen: Streife wie andere recht verloren um den Altar, stehe zwischen den Kerzenleuchtern, wo vorher der Sarg gestanden hatte... und da wird unsere/ meine Verlorenheit greifbar:
Jetzt sind wir auf uns gestellt, alle diejenigen, die sich für Emmaus eingesetzt haben, die aber immer wussten, dass Abbé Pierre vor oder hinter uns stand...
wir können nicht mehr auf das "rettende Wort" hoffen und warten ...
Die emmaus-Bewegung muss jetzt ohne ihren "Vormann" klarkommen.
... Und draußen, nach den weihevollen und ergreifenden Szenen in der Kirche gehen die Demonstrationen für die Menschenrechte für die Würde des Menschen weiter
... und das scheint mir auch im Sinne von Abbé Pierre zu sein.
Willi Does
In den frühen Morgenstunden des 22. Januar ist Abbe Pierre in Paris gestorben.
Er wurde 94 Jahre,obwohl er schon als junger Kapuzinermönch mit 19 Jahren den Wunsch hatte zu sterben, um sein Leben möglichst früh bei Gott zu vollenden. Über diese Hybris machte er sich später immer wieder lustig und folgerte, dass zuerst jeder eine Lebensleistung zu erbringen habe, bevor er sich in die "großen Ferien" verabschiedet.
Nun konnte er sich endlich, nachdem das Leben für ihn in den letzten Jahren doch sehr beschwerlich geworden war, selbst in diese "großen Ferien" verabschiedet. Sein Tod hat weltweit Bedauern und Trauer ausgelöst, vor allem bei denen, die nun ohne ihn das Werk tragen sollen,in dem er weiterlebt.
In der internationalen Emmausbewegung haben wir uns gegenseitig unser Beileid ausgedrückt und uns klar gemacht, welcher Verlust sein Tod für uns bedeutet. Eine Partnergruppe aus Warschau schrieb uns dazu:
"Für mich ist der Tod nicht wirklich eine Trennung,sondern eine Fortsetzung. Er ist kein Ende, sondern eine Erneuerung. Es ist wie das Herauskommen aus dem Schatten,um in das Licht einzutreten."
Liebe Freunde,
wir wiederholen diese Worte Abbé Pierres, um darin eine Erleichterung zu finden für den Verlust seiner Person. Wir werden ihn im Gedächtnis behalten als einen außergewöhnlichen Menschen, eine wirkliche moralische Autorität Frankreichs und Europas des zwanzigsten Jahrhunderts, als Menschen, der sein ganzes Leben geopfert hat für die Sache der Armen, der Obdachlosen und Alleingelassenen.
Sein ganzes Leben war ein Zeugnis für das Gute, überall auf der Welt und in jedem Menschen. Er selbst war eine unerschöpfliche Quelle des Guten. Unter Vernachlässigung seiner eigenen Lebensnotwendigkeiten und indem er sich rückhaltlos den Problemen der anderen zuwandte hat er ein wirkliches Werk einer Revolution der Güte geschaffen.
Es ist nun an Euch, seinen engsten Mitstreitern, dieses Werk fortzuführen. Ihr werdet nun auf seine unmittelbare Unterstützung verzichten müssen, aber wir glauben, dass sein starker Glaube mit euch sein wird, um Euch zu helfen sein Werk für die Bedürftigen fortzusetzen.
Es ist für uns eine Ehre das Glück gehabt zu haben, Abbé Pierre kennenlernen zu können und mit ihm und mit allen Emmausgemeinschaften zusammengearbeitet zu haben sowie dazu beitragen zu können, die Welt zu einem etwas besseren Ort zu machen.
Wir werden nie aufhören uns darum zu bemühen so wie wir Abbé Pierre nie vergessen werden.
Er wir für immer in unseren Herzen bleiben.
Grazyna und die Freunde von S O S soziale Aktion, Warschau
Rede von Renzo Fior, Präsident von emmaus International
Was ist mit den Anderen?
Abbé Pierre und die emmaus-Bewegung wiederholten diesen Ausspruch die ganzen Jahrzehnte hindurch.
Was ist mit den Anderen?
So dass nicht nur jene hier, sondern alle auf der ganzen Welt ein Zuhause haben.
Was ist mit den Anderen?
Unabhängig von Rasse, Religion, Überzeugung, dass jeder ein Zuhause hat. Um dies zu schaffen, mussten wir ständig Risiken auf uns nehmen. Und heute, in dieser Kathedrale, haben wir uns aus vier Kontinenten eingefunden, um die Tausenden von emmaus-Gefährten in der ganzen Welt zu repräsentieren.
Lieber Abbé Pierre, wir sind gekommen um dir "goodbye" zu sagen, gekommen um über unseren gemeinsamen Weg zu sprechen, gekommen um dir zu sagen, dass wir weiter den Weg beschreiten werden, den du uns aufgezeigt hast. emmaus- International und alle Gruppen werden dafür kämpfen, die Mission die du uns bereits vor 35 Jahren aufgetragen hast zu erfüllen: die Bewegung, die im Jahre 1949 begonnen wurde, wird weitergehen.
Du wirst immer an unserer Seite sein. Wir werden gewissenhaft an den Werten festhalten die du uns hinterlassen hast: dein Glaube in Gott, der Ursprung aller Liebe für alle Menschen, dein Glaube in jeden Menschen, dein Respekt vor den Unterschieden, deine Besorgnis um die Ärmsten, deine Solidarität gemeinsam mit deinem Kampf die Welt fairer und menschlicher zu machen, und dank deiner moralischen Autorität, werden wir die Politiker in der ganzen Welt auffordern, aktiv für den Frieden einzutreten.
Dank dir, Abbé Pierre"
Rede von Martin Hirsch, Präsident von emmaus Frankreich
"Die Emmaus Bewegung heißt euch bei ihrem Gründer und seiner Familie willkommen.
Das Wort "Willkommen" hat eine spezielle Note für die bekümmerten emmaus- Gefährten. Für viele von ihnen war das bedingungslose "Willkommen", welches Abbé Pierre niemals aufgab, die Basis für einen neuen Weg ins Leben und letztlich die Basis für einen Neuanfang.
Wenn Abbé Pierre einer Trauerfeier in Notre Dame und einer nationalen Hommage zugestimmt hätte, dann nicht aus Eitelkeit oder weil er die Ehrerbietung gemocht hätte. Auch nicht weil er sich der Einfachheit abgewendet hätte, welche ihn so nah an die Ärmsten heranführte und so populär unter ihnen machte.
Nein, er hätte zugestimmt, um durch die Ansammlung nationaler Autoritäten und von Emmaus-Gefährten aus ganz Frankreich und der Welt, ein letztes Mal zusätzliche Kraft mit auf den Weg zu geben, für den Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit.
Diesen Kampf verkörperte er Zeit seines Lebens.
Die wahre Hommage wird die Fortführung seines Kampfes sein
Er wurde 94 Jahre,obwohl er schon als junger Kapuzinermönch mit 19 Jahren den Wunsch hatte zu sterben, um sein Leben möglichst früh bei Gott zu vollenden. Über diese Hybris machte er sich später immer wieder lustig und folgerte, dass zuerst jeder eine Lebensleistung zu erbringen habe, bevor er sich in die "großen Ferien" verabschiedet.
Nun konnte er sich endlich, nachdem das Leben für ihn in den letzten Jahren doch sehr beschwerlich geworden war, selbst in diese "großen Ferien" verabschiedet. Sein Tod hat weltweit Bedauern und Trauer ausgelöst, vor allem bei denen, die nun ohne ihn das Werk tragen sollen,in dem er weiterlebt.
In der internationalen Emmausbewegung haben wir uns gegenseitig unser Beileid ausgedrückt und uns klar gemacht, welcher Verlust sein Tod für uns bedeutet. Eine Partnergruppe aus Warschau schrieb uns dazu:
"Für mich ist der Tod nicht wirklich eine Trennung,sondern eine Fortsetzung. Er ist kein Ende, sondern eine Erneuerung. Es ist wie das Herauskommen aus dem Schatten,um in das Licht einzutreten."
Liebe Freunde,
wir wiederholen diese Worte Abbé Pierres, um darin eine Erleichterung zu finden für den Verlust seiner Person. Wir werden ihn im Gedächtnis behalten als einen außergewöhnlichen Menschen, eine wirkliche moralische Autorität Frankreichs und Europas des zwanzigsten Jahrhunderts, als Menschen, der sein ganzes Leben geopfert hat für die Sache der Armen, der Obdachlosen und Alleingelassenen.
Sein ganzes Leben war ein Zeugnis für das Gute, überall auf der Welt und in jedem Menschen. Er selbst war eine unerschöpfliche Quelle des Guten. Unter Vernachlässigung seiner eigenen Lebensnotwendigkeiten und indem er sich rückhaltlos den Problemen der anderen zuwandte hat er ein wirkliches Werk einer Revolution der Güte geschaffen.
Es ist nun an Euch, seinen engsten Mitstreitern, dieses Werk fortzuführen. Ihr werdet nun auf seine unmittelbare Unterstützung verzichten müssen, aber wir glauben, dass sein starker Glaube mit euch sein wird, um Euch zu helfen sein Werk für die Bedürftigen fortzusetzen.
Es ist für uns eine Ehre das Glück gehabt zu haben, Abbé Pierre kennenlernen zu können und mit ihm und mit allen Emmausgemeinschaften zusammengearbeitet zu haben sowie dazu beitragen zu können, die Welt zu einem etwas besseren Ort zu machen.
Wir werden nie aufhören uns darum zu bemühen so wie wir Abbé Pierre nie vergessen werden.
Er wir für immer in unseren Herzen bleiben.
Grazyna und die Freunde von S O S soziale Aktion, Warschau
Rede von Renzo Fior, Präsident von emmaus International
Was ist mit den Anderen?
Abbé Pierre und die emmaus-Bewegung wiederholten diesen Ausspruch die ganzen Jahrzehnte hindurch.
Was ist mit den Anderen?
So dass nicht nur jene hier, sondern alle auf der ganzen Welt ein Zuhause haben.
Was ist mit den Anderen?
Unabhängig von Rasse, Religion, Überzeugung, dass jeder ein Zuhause hat. Um dies zu schaffen, mussten wir ständig Risiken auf uns nehmen. Und heute, in dieser Kathedrale, haben wir uns aus vier Kontinenten eingefunden, um die Tausenden von emmaus-Gefährten in der ganzen Welt zu repräsentieren.
Lieber Abbé Pierre, wir sind gekommen um dir "goodbye" zu sagen, gekommen um über unseren gemeinsamen Weg zu sprechen, gekommen um dir zu sagen, dass wir weiter den Weg beschreiten werden, den du uns aufgezeigt hast. emmaus- International und alle Gruppen werden dafür kämpfen, die Mission die du uns bereits vor 35 Jahren aufgetragen hast zu erfüllen: die Bewegung, die im Jahre 1949 begonnen wurde, wird weitergehen.
Du wirst immer an unserer Seite sein. Wir werden gewissenhaft an den Werten festhalten die du uns hinterlassen hast: dein Glaube in Gott, der Ursprung aller Liebe für alle Menschen, dein Glaube in jeden Menschen, dein Respekt vor den Unterschieden, deine Besorgnis um die Ärmsten, deine Solidarität gemeinsam mit deinem Kampf die Welt fairer und menschlicher zu machen, und dank deiner moralischen Autorität, werden wir die Politiker in der ganzen Welt auffordern, aktiv für den Frieden einzutreten.
Dank dir, Abbé Pierre"
Rede von Martin Hirsch, Präsident von emmaus Frankreich
"Die Emmaus Bewegung heißt euch bei ihrem Gründer und seiner Familie willkommen.
Das Wort "Willkommen" hat eine spezielle Note für die bekümmerten emmaus- Gefährten. Für viele von ihnen war das bedingungslose "Willkommen", welches Abbé Pierre niemals aufgab, die Basis für einen neuen Weg ins Leben und letztlich die Basis für einen Neuanfang.
Wenn Abbé Pierre einer Trauerfeier in Notre Dame und einer nationalen Hommage zugestimmt hätte, dann nicht aus Eitelkeit oder weil er die Ehrerbietung gemocht hätte. Auch nicht weil er sich der Einfachheit abgewendet hätte, welche ihn so nah an die Ärmsten heranführte und so populär unter ihnen machte.
Nein, er hätte zugestimmt, um durch die Ansammlung nationaler Autoritäten und von Emmaus-Gefährten aus ganz Frankreich und der Welt, ein letztes Mal zusätzliche Kraft mit auf den Weg zu geben, für den Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit.
Diesen Kampf verkörperte er Zeit seines Lebens.
Die wahre Hommage wird die Fortführung seines Kampfes sein
Personen:
In der Gemeinschaft lebten und arbeiteten in 2007 durchschnittlich 15-17 Menschen, dazu kamen im Geschäftsbetrieb bis zu 10 Personen als „Ein Euro- Jobber“
Investitionen/ Arbeitsabläufe und Einnahmen
Einige Mitarbeiter sind dabei, für jeden Arbeitsbereich eine entsprechende Beschreibung und Gefahrenanalyse zu erstellen.
Die Arbeitsbereiche: Lagerhaltung ( Hausrat, Kleider, Bücher, Möbel)
Verkauf, Werkstätten ( Elektro, Holz)
Transport, Büro und Küche
Einnahmensituation außerordentlich stabil mit einer zehnprozentigen Steigerung auf 400.000,- \ Einnahmen
aus dem Geschäftsbetrieb ( Verkauf, Laden-Nippes, Wohnungsauflösungen
und Umzüge)
Ende 2007 erhielt die Emmaus Gemeinschaft eine Geldspende von ca. 260.000,- \ aus der Auktion der Münzsammlung von Dieter Schwering.
Diese Summe wurde zuerst einmal bei der Bank für Sozialwirtschaft für drei Monate zu
4,1 % Zinssatz festgelegt. Besonderer Dank geht an Prof. Dr. Walter Gehlen wegen der jahrelangen Abwicklungen im Sinne des Erblassers Dieter Scvhwering.
Andere Ausgaben für Projekte:
Interessante Besuche und Aktionen:
Nötige / wünschenswerte Investitionen für 2008
Parkplatzsanierung
2 neue Türen/ Tore Eingang Möbelhalle und Flohmarkthalle
Streichen der Fassade des Bürohauses
Einstieg in Überlegungen zu Solartechnik
( Entsprechende Kostenvoranschläge zu allen Gewerken sind auf dem Weg)
Willi Does
In der Gemeinschaft lebten und arbeiteten in 2007 durchschnittlich 15-17 Menschen, dazu kamen im Geschäftsbetrieb bis zu 10 Personen als „Ein Euro- Jobber“
Zwei ehemalige Mitarbeiter Vera und Murat heirateten im Sommer und sind im November nach Hamburg verzogen.
Horst Schrickel wird am 11. Februar 2008 70 Jahre alt.
Aline Siefener und Johannes Does, die beide in der Emmaus Gemeinschaft leben wurden im Sommer zum ersten Mal Eltern. Der Vorstand erarbeitet zur Zeit einen Dienstvertrag, um Johannes als Assistent der Verantwortlichen zu beschäftigen.
Investitionen/ Arbeitsabläufe und Einnahmen
Auf dem Wohngelände der Gemeinschaft Anmietung einer weiteren Dreizimmerwohnung an, die Emmaus in Zukunft ermöglichen kann, auch andere Formen des Zusammenlebens auszuprobieren. Die monatlichen Kosten für das Wohnen belaufen sich seither auf ca. 3.200,- \.
Die vorgesehenen Investitionen haben wir durchgeführt oder begonnen.
Von entsprechenden Fachfirmen wurden im Bürohaus neue Fenster eingebaut, die Elektroeinspeisung an zwei Stellen vereinfacht , die alten, riesigen Schaltschränkeverschrottet.
Kosten dieser Massnahmen: ca. 22.000,- \
Der Kauf eines gebrauchten 3,5 t – LKW wurde ins nächste Jahr verlegt
Mit Hilfe der Organisation MONAR, mit der wir schon seit mehr als zehn Jahren zusammenarbeiten, konnte der Parkplatz verkehrssicherer gestaltet, das Gestrüpp am Ende des Geländes beseitigt werden.
Die Sicherheitsbegehungen zeigten in diesem Jahr einmal mehr, dass wir Probleme haben in der Lagerhaltung.
Einige Mitarbeiter sind dabei, für jeden Arbeitsbereich eine entsprechende Beschreibung und Gefahrenanalyse zu erstellen.
Die Arbeitsbereiche: Lagerhaltung ( Hausrat, Kleider, Bücher, Möbel)
Verkauf, Werkstätten ( Elektro, Holz)
Transport, Büro und Küche
Einnahmensituation außerordentlich stabil mit einer zehnprozentigen Steigerung auf 400.000,- \ Einnahmen
aus dem Geschäftsbetrieb ( Verkauf, Laden-Nippes, Wohnungsauflösungen
und Umzüge)
17.000,- Spenden / ca. 30.000,- \ Erstattungen
Laden Nippes:
Auch hier sehr gute Einnahmen bei einer täglichen Öffnungszeit von 2,5h.
Jahresgesamt: ca. 19.000,- \
Ende 2007 erhielt die Emmaus Gemeinschaft eine Geldspende von ca. 260.000,- \ aus der Auktion der Münzsammlung von Dieter Schwering.
Diese Summe wurde zuerst einmal bei der Bank für Sozialwirtschaft für drei Monate zu
4,1 % Zinssatz festgelegt. Besonderer Dank geht an Prof. Dr. Walter Gehlen wegen der jahrelangen Abwicklungen im Sinne des Erblassers Dieter Scvhwering.
Andere Ausgaben für Projekte:
ca. 4.000,- für VCDS / Indien: Tsunami- Opfer- Hilfe
ca. 3.000,- \ für OSELYA/ Ukraine : Unterstützung zur Weiterentwicklung derdortigen Emmaus- Gemeinschaft.
9 Hilfslieferungen für polnische Emmaus- Gruppen und andere Partner
Wert der verschickten Artikel für alle gesandten Transporte: ca 300.000,- \.
Zur Zeit erscheint es nicht möglich, einen Hilfstransport für Emmaus Parana in Argentinien bereitzustellen. Zweimal mussten wir die Aufträge an die Spedition wegen einiger Probleme in Argentinien stoppen
Teilnahme von 9 Mitarbeitern beim Salon in Paris. (Solidaritätsverkauf von Emmaus International) Der mit Emmaus Sonsbeck und Krefeld betriebene Verkaufsstand erwirtschaftete ca. 3.500,- \
Aktion „eine Tageseinnahme an Emmaus International“ : 1.300,- \
Interessante Besuche und Aktionen:
aus Indien drei verschiedene Organisationen, die die Emmaus Gemeinschaft bereits unterstützt oder unterstützen wird.
aus Kamerun nach der Weltversammlung in Sarajevo
aus Schweden, Frankreich und Polen zu einem weiteren Gedankenaustausch über Emmaus in Polen und der Ukraine.
Volleyball- Turnier im Sommer auf der Wiese neben dem Emmaus- Café.
Ehrenamtlichenfest in der Emmaus Gemeinschaft. Ca. 80 Personen, die in den
verschiedenen Arbeitsfeldern in und um Emmaus aktiv sind, waren zu einem Brunch
und Gedankenaustausch eingeladen.
Sonderverkauf in Köln für die finanziellen Belange der nationalen Emmaus- Struktur. 1.500,- \ konnten die drei Gruppen aus Sonsbeck, Krefeld und Köln erwirtschaften.
Beim Deutschlandtreffen am Vortag wurden folgende Ziele für 2008 avisiert:
Stärkung der Zusammenarbeit mit einigen holländischen Gruppen
gemeinsame Transporte für Emmaus in Iasi / Rumänien
Nötige / wünschenswerte Investitionen für 2008
Parkplatzsanierung
2 neue Türen/ Tore Eingang Möbelhalle und Flohmarkthalle
Streichen der Fassade des Bürohauses
Einstieg in Überlegungen zu Solartechnik
( Entsprechende Kostenvoranschläge zu allen Gewerken sind auf dem Weg)
Willi Does
Investitionen/ Arbeitsabläufe und Einnahmen
Auf dem Wohngelände der Gemeinschaft mieteten wir eine weitere Dreizimmerwohnung an, die uns in Zukunft ermöglichen kann, auch andere Formen des Zusammenlebens auszuprobieren. Die monatlichen Kosten für das Wohnen belaufen sich seither auf ca. 3.200,- EU .
Die vorgesehenen Investitionen haben wir durchgeführt oder begonnen.
Von entsprechenden Fachfirmen wurden im Bürohaus neue Fenster eingebaut, die Elektroeinspeisung an zwei Stellen vereinfacht, die alten, riesigen Schaltschränke verschrottet.
Kosten dieser Massnahmen: ca. 22.000,- EU
Der Kauf eines gebrauchten 3,5 t - LKW wurde ins nächste Jahr verlegt
Mit Hilfe unserer polnischen Freunde der Organisation MONAR, mit der wir schon seit mehr als zehn Jahren zusammenarbeiten, konnte der Parkplatz verkehrssicherer gestaltet, das Gestrüpp am Ende des Geländes beseitigt werden.
Die Sicherheitsbegehungen zeigten in diesem Jahr einmal mehr, dass wir Probleme haben in der Lagerhaltung. Es fehlt eine durchgängige Strategie, die ankommenden Waren besser und schneller zu verarbeiten, also entweder in die Verkaufs-bereiche zu bringen, zu recyclen oder für unsere Hilfstransporte zurecht zu machen.
Es fehlt ganz offenbar oft die Fähigkeit und der Wille, sehr konkret und zielorientiert zu arbeiten.
Vielleicht müssen wir aber auch einsehen, dass emmaus-Gruppen grundsätzlich viel Aufwand mit Einlagern oder Herumstehen betreiben müssen, also auch eine gewisse Gelassenheit entwickeln sollten.
Die Einnahmen haben sich in diesem Jahr ausserordentlich gut entwickelt, jeder Monat hatte einiges mehr als 30.000,- EU an Einnahmen, bis Ende Oktober konnten wir schon die Einnahmen von 2006 erreichen.
Andere Ausgaben für Projekte:
ca. 4.000,- EU für VCDS / Indien: Tsunami-Opfer-Hilfe
ca. 3.000,- EU für OSELYA/ Ukraine : Unterstützung zur Weiterentwicklung der dortigen emmaus-Gemeinschaft.
Bisher 8 Hilfslieferungen für polnische emmaus-Gruppen und andere Partner und die rumänische Caritas - Gruppe in Lugoj.
Wert der verschickten Artikel für alle gesandten Transporte: ca 300.000,- EU .
Zur Zeit erscheint es nicht möglich, einen Hilfstransport für emmaus Parana in Argentinien bereitzustellen. Zweimal mussten wir die Aufträge an die Spedition stoppen, da das Aussenministerium in Buenos- Aires immer neue und unerwartete Veränderungen in den Versandpapieren verlangte.
Teilnahme von 9 Mitarbeitern beim Salon in Paris. (Solidaritätsverkauf von emmaus-International) Der mit emmaus Sonsbeck und Krefeld betriebene Verkaufsstand erwirtschaftete ca. 3.500,- EU
Aktion "eine Tageseinnahme an emmaus-International" : 1.300,- EU
Interessante Besuche und Aktionen:
aus Indien: drei verschiedene Organisationen, die die emmaus-Gemeinschaft bereits unterstützt oder unterstützen wird.
aus Kamerun nach der Weltversammlung in Sarajevo
aus Schweden, Frankreich und Polen zu einem weiteren Gedankenaustausch über emmaus in Polen und der Ukraine.
Volleyball-Turnier im Sommer auf der Wiese neben dem emmaus-Café.
6 Mannschaften aus Holland, Krefeld und Köln spielten um den Sieg. Immerhin konnte die Kölner Mannschaft ohne wesentliches Training den 2. Platz erringen.
Ehrenamtlichen-Fest in der emmaus-Gemeinschaft. Ca. 80 Personen, die in den verschiedenen Arbeitsfeldern in und um emmausaktiv sind, waren zu einem Brunch und Gedankenaustausch eingeladen.
Sonderverkauf in Köln für die finanziellen Belange der nationalen emmaus-Struktur. 1.500,- EU konnten die drei Gruppen aus Sonsbeck, Krefeld und Köln erwirtschaften.
Beim Deutschlandtreffen am Vortag wurden folgende Ziele für 2008 avisiert:
Stärkung der Zusammenarbeit mit einigen holländischen Gruppen
gemeinsame Transporte für emmaus in Iasi / Rumänien
ein Themen-Wochenende mit Mitarbeitern der holländischen und deutschen Gruppen zum Thema: Solidarität, was heisst das sehr konkret für unseren Alltag?
Anderes Menschliches, allzu Menschliches:
Zwei ehemalige Mitarbeiter, Vera und Murat, heirateten im Sommer, erwarten im Dezember ein Kind, und sind im November nach Hamburg verzogen.
Christine Freund ist vom Alter her die Älteste in unserer Gruppe, von der Arbeitsleistung allerdings nicht die Schwächste. Immer noch in der Küche und im Bücherverkauf aktiv, ist sie aus den Arbeitsabläufen nicht wegzudenken.
Horst Schrickel wird am 11. Februar nächsten Jahres 70 Jahre alt.
Rudolf Wilhelm ist zum ersten mal stolzer Onkel geworden, Aline Siefener und Johannes Does, die beide in der emmaus-Gemeinschaft leben zum ersten Mal Eltern, Pascale und Willi folglich zum ersten Mal Grosseltern.
Der Alltag und die Arbeit in Gemeinschaft erscheinen uns oft aus der Innensicht als banal und nicht erwähnenswert, ein Umstand, der uns dazu verleitet, nicht viel über uns zu berichten, und doch...
wenn uns langjährige Freunde und wohlmeinende Kunden nicht nur auf unseren Secondhandverkauf ansprechen, darauf, wie gut oder schlecht wir organisiert sind, sondern auch beeindruckend finden, dass wir zusammen leben und versuchen, uns zu ertragen und uns weiterzuhelfen,
wenn uns ehrenamtliche Mitarbeiter erklären, dass in der Regel die Mitarbeit, Solidarität und Mithilfe untereinander bei denen besser zu sein scheint, die in Gemeinschaft leben, dann spürt man, dass Gemeinschaft einen Wert an sich hat, dass es sich langfristig lohnt, das Experiment Gemeinschaft einzugehen.
Und mit dem für mich wichtigen Spruch von Doris Day ( Catholic-Worker) bekommt gerade in diesem Jahr die Bedeutung von Gemeinschaft eine neue Tragweite:
" Wir alle lernten die lange Einsamkeit kennen,
und wir begriffen,
dass die einzige Lösung die Liebe ist,
und dass Liebe durch Gemeinschaft entsteht".
Denn auch Abbé Pierre, der im Januar diesen Jahres gestorben ist, hat dies immer wieder an uns weitergegeben. Auf seinem Grabstein steht schlicht:
Allzu viel Pathos ist unsere Sache normalerweise nicht, aber es soll schon so sein: letztlich werden all die Banalitäten unseres Alltags von diesen Gedanken getragen, denn sonst ist alles auf Dauer sinnlos und hohl.
Unsere Hoffnung:
In dieser Haltung die sozialpolitische Bedeutung der emmaus-Gemeinschaft zu leben und als Zeichen zu sehen, dass tatsächlich eine andere Welt möglich sein kann als Alternative der zur Tugend erhobenen Ellbogen-Mentalität
Willi Does
Auf dem Wohngelände der Gemeinschaft mieteten wir eine weitere Dreizimmerwohnung an, die uns in Zukunft ermöglichen kann, auch andere Formen des Zusammenlebens auszuprobieren. Die monatlichen Kosten für das Wohnen belaufen sich seither auf ca. 3.200,- EU .
Die vorgesehenen Investitionen haben wir durchgeführt oder begonnen.
Von entsprechenden Fachfirmen wurden im Bürohaus neue Fenster eingebaut, die Elektroeinspeisung an zwei Stellen vereinfacht, die alten, riesigen Schaltschränke verschrottet.
Kosten dieser Massnahmen: ca. 22.000,- EU
Der Kauf eines gebrauchten 3,5 t - LKW wurde ins nächste Jahr verlegt
Mit Hilfe unserer polnischen Freunde der Organisation MONAR, mit der wir schon seit mehr als zehn Jahren zusammenarbeiten, konnte der Parkplatz verkehrssicherer gestaltet, das Gestrüpp am Ende des Geländes beseitigt werden.
Die Sicherheitsbegehungen zeigten in diesem Jahr einmal mehr, dass wir Probleme haben in der Lagerhaltung. Es fehlt eine durchgängige Strategie, die ankommenden Waren besser und schneller zu verarbeiten, also entweder in die Verkaufs-bereiche zu bringen, zu recyclen oder für unsere Hilfstransporte zurecht zu machen.
Es fehlt ganz offenbar oft die Fähigkeit und der Wille, sehr konkret und zielorientiert zu arbeiten.
Vielleicht müssen wir aber auch einsehen, dass emmaus-Gruppen grundsätzlich viel Aufwand mit Einlagern oder Herumstehen betreiben müssen, also auch eine gewisse Gelassenheit entwickeln sollten.
Die Einnahmen haben sich in diesem Jahr ausserordentlich gut entwickelt, jeder Monat hatte einiges mehr als 30.000,- EU an Einnahmen, bis Ende Oktober konnten wir schon die Einnahmen von 2006 erreichen.
Andere Ausgaben für Projekte:
ca. 4.000,- EU für VCDS / Indien: Tsunami-Opfer-Hilfe
ca. 3.000,- EU für OSELYA/ Ukraine : Unterstützung zur Weiterentwicklung der dortigen emmaus-Gemeinschaft.
Bisher 8 Hilfslieferungen für polnische emmaus-Gruppen und andere Partner und die rumänische Caritas - Gruppe in Lugoj.
Wert der verschickten Artikel für alle gesandten Transporte: ca 300.000,- EU .
Zur Zeit erscheint es nicht möglich, einen Hilfstransport für emmaus Parana in Argentinien bereitzustellen. Zweimal mussten wir die Aufträge an die Spedition stoppen, da das Aussenministerium in Buenos- Aires immer neue und unerwartete Veränderungen in den Versandpapieren verlangte.
Teilnahme von 9 Mitarbeitern beim Salon in Paris. (Solidaritätsverkauf von emmaus-International) Der mit emmaus Sonsbeck und Krefeld betriebene Verkaufsstand erwirtschaftete ca. 3.500,- EU
Aktion "eine Tageseinnahme an emmaus-International" : 1.300,- EU
Interessante Besuche und Aktionen:
aus Indien: drei verschiedene Organisationen, die die emmaus-Gemeinschaft bereits unterstützt oder unterstützen wird.
aus Kamerun nach der Weltversammlung in Sarajevo
aus Schweden, Frankreich und Polen zu einem weiteren Gedankenaustausch über emmaus in Polen und der Ukraine.
Volleyball-Turnier im Sommer auf der Wiese neben dem emmaus-Café.
6 Mannschaften aus Holland, Krefeld und Köln spielten um den Sieg. Immerhin konnte die Kölner Mannschaft ohne wesentliches Training den 2. Platz erringen.
Ehrenamtlichen-Fest in der emmaus-Gemeinschaft. Ca. 80 Personen, die in den verschiedenen Arbeitsfeldern in und um emmausaktiv sind, waren zu einem Brunch und Gedankenaustausch eingeladen.
Sonderverkauf in Köln für die finanziellen Belange der nationalen emmaus-Struktur. 1.500,- EU konnten die drei Gruppen aus Sonsbeck, Krefeld und Köln erwirtschaften.
Beim Deutschlandtreffen am Vortag wurden folgende Ziele für 2008 avisiert:
Stärkung der Zusammenarbeit mit einigen holländischen Gruppen
gemeinsame Transporte für emmaus in Iasi / Rumänien
ein Themen-Wochenende mit Mitarbeitern der holländischen und deutschen Gruppen zum Thema: Solidarität, was heisst das sehr konkret für unseren Alltag?
Anderes Menschliches, allzu Menschliches:
Zwei ehemalige Mitarbeiter, Vera und Murat, heirateten im Sommer, erwarten im Dezember ein Kind, und sind im November nach Hamburg verzogen.
Christine Freund ist vom Alter her die Älteste in unserer Gruppe, von der Arbeitsleistung allerdings nicht die Schwächste. Immer noch in der Küche und im Bücherverkauf aktiv, ist sie aus den Arbeitsabläufen nicht wegzudenken.
Horst Schrickel wird am 11. Februar nächsten Jahres 70 Jahre alt.
Rudolf Wilhelm ist zum ersten mal stolzer Onkel geworden, Aline Siefener und Johannes Does, die beide in der emmaus-Gemeinschaft leben zum ersten Mal Eltern, Pascale und Willi folglich zum ersten Mal Grosseltern.
Der Alltag und die Arbeit in Gemeinschaft erscheinen uns oft aus der Innensicht als banal und nicht erwähnenswert, ein Umstand, der uns dazu verleitet, nicht viel über uns zu berichten, und doch...
wenn uns langjährige Freunde und wohlmeinende Kunden nicht nur auf unseren Secondhandverkauf ansprechen, darauf, wie gut oder schlecht wir organisiert sind, sondern auch beeindruckend finden, dass wir zusammen leben und versuchen, uns zu ertragen und uns weiterzuhelfen,
wenn uns ehrenamtliche Mitarbeiter erklären, dass in der Regel die Mitarbeit, Solidarität und Mithilfe untereinander bei denen besser zu sein scheint, die in Gemeinschaft leben, dann spürt man, dass Gemeinschaft einen Wert an sich hat, dass es sich langfristig lohnt, das Experiment Gemeinschaft einzugehen.
Und mit dem für mich wichtigen Spruch von Doris Day ( Catholic-Worker) bekommt gerade in diesem Jahr die Bedeutung von Gemeinschaft eine neue Tragweite:
" Wir alle lernten die lange Einsamkeit kennen,
und wir begriffen,
dass die einzige Lösung die Liebe ist,
und dass Liebe durch Gemeinschaft entsteht".
Denn auch Abbé Pierre, der im Januar diesen Jahres gestorben ist, hat dies immer wieder an uns weitergegeben. Auf seinem Grabstein steht schlicht:
"Ich habe versucht zu lieben"
Allzu viel Pathos ist unsere Sache normalerweise nicht, aber es soll schon so sein: letztlich werden all die Banalitäten unseres Alltags von diesen Gedanken getragen, denn sonst ist alles auf Dauer sinnlos und hohl.
Unsere Hoffnung:
In dieser Haltung die sozialpolitische Bedeutung der emmaus-Gemeinschaft zu leben und als Zeichen zu sehen, dass tatsächlich eine andere Welt möglich sein kann als Alternative der zur Tugend erhobenen Ellbogen-Mentalität
Willi Does