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Emmaus Köln

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Vom 2. bis 22. September fand in der emmaus-Gemeinschaft in Köln ein vom SCI organisiertes Workcamp statt. Die Teilnehmer, darunter 5 Männer und 7 Frauen, waren zwischen 18 und 44 Jahren alt und kamen aus den Ländern Polen, Weißrussland, Ukraine, Irland, England, Frankreich, USA, Japan und Deutschland. Anke und ich - die Deutschen, waren als Leiter dabei. Unsere bunt gescheckte Gruppe war in den Büroräumen des Bücherhauses recht komfortabel untergebracht. Auch über die Entfernung zum Arbeitsplatz konnten wir uns nicht beschweren.

Ursprünglich sollten wir der Gemeinschaft bei dem Anstrich einiger Wertstoff-Container und des Verkaufsgebäudes helfen. Durch das penetrant schlechte Wetter war uns dies jedoch nicht vergönnt, und wir arbeiteten hauptsächlich drinnen, in für ein Workcamp recht vielseitigen Aufgabenbereichen: In der ersten Woche halfen wir bei der Errichtung edler Trennwände für Lager und Verkauf in der Möbelhalle und im Flohmarktgebäude.

Die zweite Woche stand unter dem Zeichen eines Hilfstransports für eine emmaus-Gemeinschaft in Polen, dabei mussten wir Flohmarktgut und Möbel verladen. Für das Ende der zweiten und die gesamte dritte Woche durch arbeiteten wir dann mit Markus im leicht verstaubten Bücherhaus, wo ein Raum neu gestrichen und eingeräumt werden musste. Daneben gab es immer mehrere Gruppen die für die regelmäßig anfallenden Aufgaben zuständig waren. Sie halfen bei Transport und Aufbau von Möbeln und sortierten Kostbarkeiten für den Flohmarkt und die Modeabteilung.

Außerdem gab es jeden Vormittag zwei Tapfere, die den hiesigen Küchenchefs Hans und Pascale in der Küche beistanden. Dort, im Guffanti-Haus, aßen wir dann beinahe jeden Mittag, in Gesellschaft von der Gemeinschaft, den Zivis und manchmal noch illustren Gästen. In der Mittagspause waren wir zumeist unter uns und verausgabten uns bei Flipper, Tischfußball, Dart und Fernsehen. Unsere Arbeitszeiten gingen von 9 bis 12.45 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, für ein Workcamp eine recht lange Spanne, die uns jedoch durch die gründlichen Kaffe- und Kekspausen versüßt wurde.

In unserer Freizeit unternahmen wir unter anderem Ausflüge nach Aachen und Bonn, hatten eine fachkundige Stadtführung mit Hermann und Stefan und konnten uns den Wanst voll schlagen bei einem gemeinsamen Brunch von anderen emmaus-Gruppen und Mitgliedern der Guffanti-Stiftung. Wir besuchten das Schokoladenmuseum (lecker!) und eine Vorstellung des Obdachlosentheaters, zu der uns Horst netterweise freien Eintritt verschafft hat.

Nebenher haben wir im Rahmen des Studyparts einigen interessanten Vorträgen gelauscht: Maria Mies, eine Globalisierungsgegnerin der ersten Stunde, erzählte uns von vergangenen und zukünftigen Schweinereien der WTO. Ebenso Jan, von der regionalen ATTAC-Gruppe, den wir auf einer Demonstration kennen gelernt hatten. Willi und Pascale schließlich gaben uns einen Rückblick auf die Gründung der emmaus-Bewegung und bilanzierten die aktuelle Lage. Dann fiel unser Camp auch noch in die Zeit der Terroranschläge in New York und Washington, was für zusätzlichen Diskussionsstoff sorgte.

Durch die Bildungsoffensive und die all die anderen neuen Eindrücke waren wir abends meist zu müde, um den Kölner Nachtleben ausgiebiger zu frönen. Außerdem schreckte viele der weite Weg zum Zentrum. So begnügten wir uns lieber mit Spielen, Schwätzen und Puzzlen und hatten auch unseren Spaß.

Die Atmosphäre in der Gruppe war meistens sehr nett und entspannt. Ab und zu gab es jedoch Stress mit zwei Campteilnehmern. Das gipfelte in einem heftigen Zwist mit ihrem Zimmernachbarn. Am Ende flüchteten sich beide in die Gemeinschaft, wo sie freundlicherweise bis zum Ende des Camps bleiben durften. Sie beteiligten sich jedoch weiterhin an der gemeinsamen Arbeit. Durch den Abstand kühlten sich die Gemüter wieder etwas und bei der Abschiedsparty waren wir wieder gemeinsam am Kochen. Danach labten wir uns mit der Gemeinschaft am Buffet und spielten ulkige Spiele, die wir Cyla zu verdanken haben. Dieser Abend war für mich eines der schönsten Erlebnisse während des Camps.

Auch die Zusammenarbeit mit emmaus hat sehr gut geklappt und ich glaube, dass jeder einen recht gründlichen Einblick in Theorie und Praxis des Gemeinschaftslebens erhalten hat. Leider gab es über die Arbeit hinaus nicht allzuviel Geplauder zwischen uns und den einzelnen Leuten, aber das lag wohl an der Sprachbarriere und weil es vielleicht allen manchmal zu viel war.

Mir hat persönlich gut gefallen, dass in der Gemeinschaft wirklich jeder ernst genommen wird, gleichzeitig aber auch von jedem verlangt wird, selbst Verantwortung zu übernehmen. Ich glaube, dass das wirklich ein guter Weg ist, um Bewusstsein für sich selbst und die Gruppe zu schaffen. Auf der anderen Seite habe ich aber auch das Gefühl gekriegt, dass die Arbeit und das Zusammensein in der Gemeinschaft manchmal dazu dienen können, Probleme zu umgehen, wie es Willi in seinem Vortrag erläutert hat.

Dadurch, dass die Gemeinschaft und damit die Arbeit stets präsent bleiben, kann sich jeder gewissermaßen in ihr auflösen. Damit rationalisiert man die eigenen Wünsche und Konflikte mit der Begründung, dass die Belange der Gemeinschaft einfach wichtiger wären. Ich glaube man entflieht so aber nur dem Eingeständnis der eigenen Schwäche, welches jeden ehrlichen Umgang mit sich selbst bedingt.

Nach diesen etwas moralinsauren Betrachtungen möchte ich zum Schluss noch einmal allen Mitgliedern der Gemeinschaft für ihre herzliche Aufnahme danken - Ihr habt mitgeholfen, das Camp für alle Teilnehmer zu einer einmaligen Sache zu machen!

Nils Bolm

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
#Abbé_Pierre nahm die Gelegenheit wahr, diese Veranstaltung durch einen kurzen Vortrag zu eröffnen:

Dieser 2. Sonderverkauf ist für mich zweifellos ein besonderes Ereignis, wie Sie sich denken können. Wer hätte vor 50 Jahren denken können, dass wir hier mit 120 Gemeinschaften aus ganz Frankreich zusammen kommen würden wie auch aus der Schweiz, Deutschland, Holland, Spanien, Italien, Großbritannien, und sogar aus Polen, Burkina Faso, Benin, Argentinien und Peru. Das ist unglaublich!

Welch langen Weg sind wir gegangen, um den Schwächsten zuerst zu dienen.

Denn alles was Sie hier sehen, alles was ausgestellt ist, alles was heute abend verkauft wird, kommt aus der Arbeit unserer Gemeinschaften. In der Tat arbeiten auch hier alle diese Männer und Frauen, die im Leben durch schwierige Situationen gehen mussten, damit das Geld aus diesem Verkauf den Ländern des Südens zugute kommt, wo viele tausende Menschen Not leiden.

emmaus stellt in aller Klarheit dar:

Arme, die wissen was Leid bedeutet, teilen mit anderen Armen, um deren Leid zu mildern, -Arme, die den Sinn ihres Daseins finden, ndem sie anderen helfen.
Arme, die zeigen, dass nur ein Gesetz Wirksamkeit verspricht, das verlangt, zuerst dem zu dienen der am meisten. Sie geben uns und der Welt, durch die schrecklichen Ereignissen der letzten Tage erschüttert, dieses Zeugnis; daß es eine wahre Provokation ist sich gegenseitig zu helfen, des anderen Leid mitzufühlen, Schwächeren zu helfen ist genau das Gegenteil von dem, was die Nachrichten täglich senden.

Das ist das Gesetz des Friedens.

Anstatt zuerst dem Stärksten zu dienen, wo jeder sich Konkurrenz macht, um wiederum Stärkster zu werden, das ist das Gesetz des Untergangs.

Ja meine Freunde, diese Ära der #Globalisierung, die von den mächtigsten Ländern, die bevölkerungsmäßig eine Minderheit darstellen, den schwachen Ländern aufgebürdet wird, die in der Mehrheit sind, Wie kann man da verdrängen, dass die Frage gegen absurden unmenschlichen und unverzeihlichen Terror nur eine einzige Antwort kennt:
Den Ärmsten zuerst zu dienen.

Es scheint, dass die einzig mögliche Antwort, die man fähig ist, ihnen zu geben, die Macht ist, die bei den Ärmsten noch mehr Hass auf den Stärksten erzeugt. Ja unter solchen Bedingungen ist der Terrorismus überall. Fundamentalisten aller Art, aller Religionen aber auch politische und wirtschaftliche Diktaturen, wie z.B. das heilige Marktwirtschaftsgesetz bewirken, dass hunderte Menschen täglich sterben, weil sie die zur Heilung benötigten Medikamente nicht bezahlen können.

Ja, meine Freunde, unter diesen Bedingungen dem Stärkeren zu helfen bedeutet den Terrorismus zu begünstigen.

Es ist der Grund, weshalb ich Euch erneut sage, dass der einzig wahre "heilige Krieg" der Krieg gegen die Armut ist.

Es ist die einzige Möglichkeit, Verzweifelte von jeglichen unmenschlichen Versuchungen fernzuhalten.

Dieses sei die Ehre der Starken, diesen Krieg gegen das Elend zu führen.

Fahren wir unermüdlich fort, diesen Weg zu gehen, der die einzige Hoffnung für die Zukunft ist.

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Jetzt da ich mit der emmaus-Bewegung den zweiten "Salon", den zweiten internationalen #emmaus-Sonderverkauf, zu Gunsten der internationalen Solidarität eröffne und so viele Außenstehende begrüßen kann, wie sollte ich Ihnen nicht auch ein paar Worte zu dem unglaublichen Ausbruch terroristischer Gewalt sagen, die über die hilflosen Einwohner Manhattans am 11. September hereingebrochen ist.

Die ganze internationale emmaus-Bewegung zeigt Solidarität mit den Leiden all der neuen Opfer in den USA, die durch das Verbrechen des 11. September ganz plötzlich überfallen wurden.

Wir sind uneingeschränkt solidarisch! Was bedeutet das? Es bedeutet zusammenzuarbeiten, die Gelegenheit zu nutzen, die Prioritäten, die unsere Gesellschaft bestimmen, zu verändern.

Ein "Anti-Raketen-Schild" mit einem Budget von mehreren Billionen Dollar, würde ein enormes Opfer darstellen und jedermanns verzweifelten Mut herausfordern.

Nun gut, aber gegen welche feindlichen Raketen sollte uns das schützen? Sind nicht die Raketen des Hasses, weniger technische Errungenschaften, als eher ein Aufschrei gegen das Vergessen all derer, die weltweit am meisten leiden.

Sicherheit kann nur dort entstehen, wo wir uns zuerst um die Schwächsten sorgen, um die, die am meisten leiden. Wir müssen uns der Provokation der Politik verweigern, die ein immer größeres Vergnügen daran zeigt, mit den Mächtigsten zu kooperieren.

Lasst uns unseren Mitmenschen in den #USA helfen, genauso wie uns selbst und unseren leidenden Mitmenschen überall auf der Welt, aus diesen schrecklichen Stunden die Kraft zu nehmen, wirkliche Veränderungen voranzutreiben.

"Hilf denen zuerst, die am schwächsten sind und am meisten leiden!" - das ist die Grundlage allen Friedens. Wir bei emmaus versuchen das umzusetzen.

Wenn wir dieses Gesetz der Liebe leben, wird die Hoffnung stärker sein als die Angst.

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Personen

Im Verlauf des Jahres lebten und arbeiteten in der Gemeinschaft durchschnittlich 15 Personen. Die Anzahl der ehrenamtlich Tätigen nahm langsam zu. Ein bis zwei Personen aus dem HzA- Programm des Sozialamtes waren angestellt im Lagerbereich.

Teilnahme von Franz Opfergelt und Johannes Does am südamerikanischen Workcamp von Emmaus. Besuch verschiedener Emmaus- Gruppen in Chile und Argentinien.

Über einen neuen Kontaskt zu „Netz NRW“ kam es zu neuen Möglichkeiten der Weiterbildung, welche von Christoph Schmitz, Georg Korff, Pascale und Will Does je einmal genutzt wurden ( Dekoration, Büroorganisation)

Horst Schrickel nahm mehrmals teil an Vorstellungen der „ Kölner Berberbühne“ auch in anderen Städten. ( Essen, Mainz)

Im Sommer bestand Georg Korff seinen Führerschein

Auch im Sommer hatten Heinrich Spangenberg und Hans Heller Gelegenheit, mit anderen Personen von Emmaus Augsburg und Sonsbeck in Tirol Ferien zu machen.

Seit Sommer besteht ein Kontakt zu EVS ( European Voluntear Service). Benachteiligte junge Leute sollen in ausländische Sozialprojekte vermittelt werden.

Seit November lebt und arbeitet Keith aus Irland bei Emmaus ( betreut von Georg Korff)

Seit September drei neue ZDL: Alexander Voss, Marcus Willenberg, Jan Siebert, die bisher eine gute Zusammenarbeit zeigen.

Durch Vermittlung mit Rudi Drunk Aufbau des Kontakts zu „Brücke eV“ Junge Leute haben die Möglichkeit bei Emmaus ihre geringen Sozialstunden in gemeinnütziger Arbeit abzuleisten.

Ca einmal im Monat Treffen mit Alexa zu für die Gemeinschaft wichtigen Themen. Ein ganztägiges Treffen am 25.6.2000 zur Originalität von Emmaus.

Zum 1.11.2000 verließ Christoph Schmitz als einer der Leistungsträger die Gemeinschaft, um eine Ausbildung zu beginnen.

Arbeiten

Anfang des Jahres bis ca. Ende Februar renovierte die Gemeinschaft mit einiger Hilfe von außen das neue Wohnhaus am Lachemer Weg.

Der Umzug war im Wesentlichen Mitte/ Ende März abgeschlossen.

Überlegungen wie die Einnahmen gesteigert werden können, ließen eine Arbeitsgruppe mit Georg Korff, Christoph Schmitz, Günther Bornefeld und Dieter Schwering entstehen, die im Wesentlichen 3 wichtige Arbeitsfelder vorstellten:

Erweiterung des Angebots und der Verkaufsflächen
Erweiterung und Flexibilisierung der Verkaufszeiten
Größere Anzahl von Gemeinschaftern

Vor allem im Sommer konnte mit den Umbauarbeiten im Verkauf begonnen und zum Ende des Jahres fast abgeschlossen werden.

Bei ersten Analysen der Einnahmen im letzten Quartal 2000 war noch nicht zu erkennen, das sich die Zahlen nach oben bewegen.

Geleistete Reparaturen/ Investitionen in der Geestemünderstr./ Verkauf:

eubeschichtung des gesamten Daches Verkaufshalle Flohmarkt/ Kleider (Dieter Schwering)

Reparatur des Zuwasserschiebers Verkaufshalle Flohmarkt/ Kleider ( Fachfirma)

Weitere Elektroarbeiten in der Verkaufshalle/ Möbel (Gerd Borbe, Christoph Schmitz/ noch nicht abgeschlossen)

Sicherheitsstandards: Durch intensive Beratungen durch Gerd Broich konnte die Gemeinschaft einige wichtige Schritte in Richtung Sicherheitsstandards machen:

Anschaffung von Arbeitsschuhe, arbeitsmedizinische Untersuchung durch Dr. Ulrich Blankenstein/ Rheinbraun, Sicherheitsbeschilderung, Raucherzonen, Rauchmelder, Kennzeichnung von Sicherheitsgängen in Verkauf und Lager, Erste Hilfe- Kurs Ende Mai für alle Mitarbeiter.

Verkauf von neuwertigen Möbeln, übernommen von der „Mütze“. Die Hälfte der Einnahmen sind für Emmaus.
Am 9.9.2000 ein gemeinsamer Verkauf mit den Mitgliedern des „ Verbundes Kölner Möbellager“ in der Rhenania. Ein insgesamt positives Ereignis.
Im Dezember Einkauf von Möbeln bei Emmaus Dünkirchen/ Frankreich gemeinsam mit der „Sozialistischen Selbsthilfe Mülheim“. Ziel: Attraktivere, etwas außergewöhnliche Möbelstücke für den Verkauf.

Aktionen

Treffen in Krefeld mit holländischen Emmaus- Gruppen zum Volleyball- Turnier. Verabredung, diese Veranstaltungen regelmäßig durchzuführen.

Bereitstellen von Möbeln im ELDE- Haus anlässlich einer Ausstellung von Lukas Regenbergs neuem Buch über den Holocaust

Auch in diesem Jahr besuchten etliche Leute aus der internationalen Emmaus- Welt die Gemeinschaft : St. Vith, Chile, Orleans/ Frankreich, VCDS/ Indien, Burkina Faso.

Ein besonderes Highlight war sicherlich der internationale Sonderverkauf in St. Pölten/ Österreich. Ca 80.000,-DM wurden eingenommen , davon gingen 26.000,-DM an Emmaus in Köln zur Finanzierung der Hilfstransporte für EKOMIL/ Rußland. Vor allem die Möglichkeit sich zu begegnen und gemeinsam zu arbeiten hatte wie immer ihren besonderen Wert.

Am 15.9. 2000 offizielle Eröffnung mit feierlicher Übergabe des Abbé Pierre Bildes von Rolf Koller an die Gemeinschaft. Die Gemeinschaft hatte auch die Ehre, Rolly Brings und Frau Dr. Christiansen zu Gast zu haben.

21.10.2000 Beteiligung der Gemeinschaft an einem großen Sonderverkauf der französischen Emmaus- Gruppen. Mit hohem Einsatz und Engagement auch von Emmaus Krefeld konnten mit einem kleinen Verkaufsstand ca. 10.000,-DM an einem Tag eingenommen werden.

Kleideraktion „ Geteilter Mantel“ mit zwei Kirchengemeinden aus Langenfeld mit sehr hochwertigen Kleidern.

Wirtschaftliches

Das von der letzten Jahrehauptversammlung verabschiedete Budget konnte im Wesentlichen eingehalten werden, die Ausgaben in den einzelnen Bereichen wurden nicht überschritten.

Ausnahme: Umsatzsteuer und Investitionen.

Einnahmen: Verkauf: ca.513.000,-DM Spenden. Ca. 69.000,-DM

Mit Erstattungen/ Rückflüssen etc Gesamteinnahmen von 640.000,-DM. Dem stehen 636.000,-DM an Ausgaben gegenüber.

Internationales/ Nationales

Regelmäßige Treffen der deutschsprachigen Gruppen alle 4 Monate.

Teilnahme an den verschieden Arbeitsgruppen bei Emmaus- International:

Comité Osteuropa ( Stephan Drechsler) Vor allem gilt unser Interesse an unseren Russischen Partnern bei EKOMIL.

Commission Solidarité ( Willi Does)

Regionalversammlung unserer Emmaus- Region Mittel/ Südeuropa in Den Haag ( Oktober )

Willi Does wird erneut Regionalbeauftrager der Region.

Teilnahme an Administrativ- Comité in Murcia/ Spanien. ( November)

Probleme / Perspektiven:

Zusammenarbeit im „Verbund gemeinnütziger Möbellager“:

Trotz der neuen Geschäftsstelle und doch recht häufigen Treffen des Vorstandes und der Mitglieder ist ein gemeinsamer Strang der Zusammenarbeit nicht erkennbar. Abgesehen von der erfolgreichen Verkaufsveranstaltung bei der Rhenania herrscht zur Zeit vorrangig eine Atmosphäre des Mißtrauens zwischen Geschäftsstelle und Vorstand.

In der Gemeinschaft:

Trotz gutem Gesamteindruck und weitgehendem Engagement der meisten in der Gemeinschaft ist vor allem das Problem der Alkoholabhängigkeit ein Hauptproblem in der Gruppe und wird ganz sicher zu wichtigen und einschneidenden Entscheidungen und Veränderungen im Zusammenleben führen müssen.

Zu Perspektiven des Zusammenlebens:

An drei Tagen zum Ende des Jahres leistete sich die Gemeinschaft gemeinsame Reflexionen über Perspektiven und Wünsche des einzelnen und der Gruppe. Es wurde deutlich, daß die bestehende Hausordnung einer Erneuerung bedarf mit konkreteren Rechten und Pflichten der Gemeinschafter.

Vor allem die Wünsche nach Weiterbildung, Freizeit- und Feriengestaltung wurden deutlich formuliert und bedürfen der Berücksichtigung.

Willi Does/ Vorsitzender

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Personen:
Im Durchschnitt lebten 21 Personen in der Gemeinschaft einschließlich der ZDL und der Familie. Im Sommer besuchten uns derart viele Interessierte, das alle Räumlichkeiten der Glanzstoff belegt waren.

Andreas Gerbe, der seit 11 Jahren in der Gemeinschaft lebte, wechselte im Sommer in eine betreute Wohngruppe nach Schmallenberg in die Nähe seiner Familie.

Mit Hilfe von Annemarie Burger gelang es im Laufe des Jahres immer mehr, sozial flankierende Maßnahmen für die Mitarbeiter umzusetzen. ( Entschuldungskonzepte)

Heinz Froitzheim, seit zwei Jahren bei Emmaus konnte eine eigene Wohnung in Weiler beziehen mit dem Ziel, seine Kinder aus dem Kinderheim zu sich zu holen. Emmaus bemühte sich erfolgreich um die Einrichtung einer HzA- Stelle für ihn. Mit dem Weggang von Herrn Froitzheim verlor sich offenbar auch immer mehr sein Interesse, diese ihm angebotene Arbeit aufzunehmen.

Mehrere Mitarbeiter nahmen in 1998 an verschiedenen Workcamps von Emmaus teil.Georg Korff in Argentinien, Hans Heller und Carsten Drepper in Lissabon.

Zivildienstleistende bei Emmaus: Hubert Claves bis September, Oliver Dell seit Mai, Michael Wüffel, David Blankenstein seit Sommer.

Frank Large ist seit Sommer ein verlässlicher Mitarbeiter im Büro.

Arbeit:
Seit Sommer gestaltete sich das Leben im Glanzstoff- Gebäude immer schwieriger, da es mehr und mehr Naßstellen in der oberen Etage gab, es auch Befürchtungen gab, das Teile des Daches einstürzen könnten.Es kam zu dem Entschluss, vorübergehend, d.h. für ca. ein Jahr in das Bürohaus in der #Geestemünderstr. umzuziehen.

Umfangreiche Vorbereitungen (Herrichten der neuen Wohnräume, Einrichten eines Essraums, Reparatur der Heizung, Dach Bürohaus) waren notwendig, um den Umzug der Gemeinschaft vor Weihnachten zu ermöglichen. Da dauerhaftes Wohnen in der Geestemünderstr. nicht möglich und wünschenswert ist, war die Aussage der Sozialverwaltung hinsichtlich des Bauendes im „Guffantihaus“ ,des zukünftigen Wohnhauses der Gemeinschaft von großer Wichtigkeit.

Mit großer Wahrscheinlichkeit ist mit einem Umzug in dieses Wohnhaus zum Ende 1999 zu rechnen.

Zumindest die Parterre des Bürohauses soll zukünftig als Verkaufsfläche für Hausrat und Bücher genutzt werden.

Im Laufe des Jahres bildete sich der Arbeitskreis „Initiative der Kölner Möbellager“ mit dem Ziel, ein möglichst flächendeckendes Angebot für sozial Schwache in Köln zu koordinieren. Diese Zusammenarbeit mit 8 anderen Initiativen erscheint notwendig, um eventuellen Ideen der Sozialverwaltung bzgl. „zentraler Möbelversorgung“ einen Gegenpol zu setzen.

Die Initiativen setzen darauf, das bestehende dezentrale Versorgung in bereits bestehenden Gruppen zu fördern sind.

Entsprechende Initiativen ( Erstellung eines Gesamtkonzepts, Kontakt zum Sozialausschuß der Stadt Köln, zu Sozialverbänden, zu den Abfallwirtschaftsbetrieben, gemeinsame Verkäufe, Absprachen über Bestände in den einzelnen Gruppen) sind bereits im Gange.

Seit Herbst nahmen Mitarbeiter regelmäßig an dem „AK- Altkleider“ teil, auch hier das Ziel, so sinnvoll wie möglich Altkleider zu verwerten und weiterzugeben und zwar unter sozialen und ökologischen Aspekten.

In 1998 wurden verstärkt Möbel aus Sonsbeck abgeholt und in unserem Verkauf angeboten. Zum Teil wurden diese Möbel in Kommission für Sonsbeck oder in Halbierung des Verkaufserlöses verkauft.

Diese Gruppe erhält seit langem im Austausch mit französischen Emmaus-Gruppen gut erhaltene, fast antike Möbel, die Emmaus bei der normalen Abholtätigkeit nicht bekommt.

Der Gemeinschaft aus Sonsbeck sind noch 5.000,-DM aus den Erlösen zu zahlen.

Seit Herbst führt die Gemeinschaft die Müllentsorgung über die Firma Trienekens durch mit etwa einer Halbierung der Kosten.

Wirtschaftliche Situation:

Trotz einiger anderer zusätzlicher Arbeiten wie Entkernung des „Guffantihauses“, Herrichten des Bürohauses und Umzug konnten die Einnahmen von 485.000,-DM in 1997 um 36.000,- DM auf 521.000,- in 1998 gesteigert werden.

Einer der Erklärungen für diese Steigerung dürfte die bessere Präsentation im Verkauf auf einer Ebene, die Ausweitung des Möbelverkaufs in die Lagerhalle, insgesamt die kürzeren Wege gewesen sein.

Regelmäßige Kontakte mittels Preis- und Bestandslisten zum Sozialamt haben einige Mehreinnahmen gezeigt.

Externe Hilfen:

Container:

Auch in 1998 konnten einige Hilfstransporte für Emmaus-Gruppen und soziale Initiativen in ärmeren Ländern versandt werden.

Im Einzelnen: 2 Transporte zu SOS- Action Sociale Polen, 2 Transporte nach Chile, 1 Transport zu Emmaus Canelones/ Uruguay, 1 Transport zu ECOMIL / Rußland, 1 Transport MONAR/Polen.

Insgesamt verschickte die Gemeinschaft ca. 90 t an Kleidern und Hilfsgütern

Obdachlosenhilfe/Appellhofplatz:

Ein mittlerweile fester Stamm an Mitarbeitern fährt seit Monaten das Essen zum Appellhofplatz. Diese Abendaktivität ist ein fester Bestandteil der Emmaus-Arbeit geworden. Verstärkt wurde dies mit einem größeren Engagement der KAB-Nippes, die über eine groß angelegte Informationsarbeit in Presse und Fernsehen an Geld- und Sachspenden für Emmaus gekommen ist.

Seeberger Treff:

Seit mehreren Monaten unterstützt die Gemeinschaft mit mtl. 70,-DM den Mittagstisch für Kinder im Seeberger Treff

Materialspenden ( Matratzen und Decken) für die Aktion „Kein Mensch ist illegal“

Insgesamt beliefen sich die Materialspenden an die verschiedenen bedüftigen Initiativen auf ca. 16.000,-DM

Aktionen:

Wahlrecht für Obdachlose.

Vor allem auf Betreiben der Emmaus- Gemeinschaft konnte ein praktikabler Weg mit anderen Initiativen, dem Sozial- und Wahlamt gefunden werden, Wohnungslosen bei der letzten Bundestagswahl ihr Wahlrecht zu ermöglichen.

Die Gemeinschaft nahm an einem weiteren europ. Sonderverkauf von Emmaus-International bei TERRE in Lüttich teil. Mit dem Gesamterlös, der etwas unter dem Ergebnis des Kölner Eisstadions von 1994 lag, wurde einer Emmaus-Gemeinschaft in Belgien und einem Projekt auf den Philippinen geholfen.

Nach Besuchen von Emmaus-Mitarbeitern bei Aktion-Sühnezeichen und der Diakonie in Berlin gab es verstärkt Überlegungen, wie Emmaus-Gruppen und Initiativen in Ostdeutschland entstehen könnten.

Diese Überlegungen waren mehrfach auch Thema bei den regelmäßig stattfindenden Treffen der deutschen Emmaus-Gruppen.

Immobilie/ Investitionen:

Recht umfangreiche, zum Teil auch nicht vorhersehbare Investitionen auf dem Gelände der Geestemünderstr. standen in 1998 an.

Im Einzelnen: Dachreparatur der Lagerhalle: 35.000,-DM, neue Fenster im Bürohaus: 6.000,-DM, Umbau 2.Etage Bürohaus mit „Zug um Zug“: 6.000,- , Einbau einer Dusche in Parterre Bürohaus : 1.600,-DM, Reparatur Heizung Bürohaus: 3.000,-DM, Neuinstallierung der Stromeinspeisung: 10.000,-DM.

Auch die Durchführung von drei Workcamps , um das zukünftige Wohnhaus im Dormagen-Stift zu entkernen, deren Unterbringung und Verpflegung, Kauf oder Ausleihen entsprechender Arbeitsgeräte, waren recht umfangreich, lassen sich jedoch nicht mit einer konkreten Zahl beziffern.( wahrscheinlich ca. 10.000,-DM)

Spenden:

Die Kosten der Haushaltsführung wurden entscheidend in diesem Jahr gesenkt durch umfangreiche Essensspenden der „KölnerTafel“.

In 1999 wird auf längere Zeit ein Kölner Restaurant das Essen für die Mittwochsaktion der Gemeinschaft mit den Wohnungslosen als Spende zur Verfügung stellen.

Die KAB- Aktion für Obdachlose erbrachte zudem ca. 15.000,-DM

Ein kleineres Fahrzeug (Ford-Fiesta) ging als Sachspende an die Emmaus- Gemeinschaft.

Im Zuge der Verbesserung der Infrastrukur im Möbelverkauf der Gemeinschaft stellte die Stadtverwaltung Köln der Gemeinschaft 18.000,-DM zur Verfügung, um 2 Gabelstapler und 2 Container zum Einlagern von Materialien zu kaufen.

Hausbau-Wüstenrot (5.000,-), Sparda-Bank (2.000,-), Volksbank Köln-Nord (1.000,-) , Verlag Glaube in der II. Welt (6.500,-) Fa. Rhebau (4.000,-), die Opladener Flohmarktgruppe (3.200,-) und Vereinsmitglieder komplettierten das recht beachtliche Spendenaufkommen in diesem Jahr.


Beschäftigungsmaßnahmen:


Der Schwerpunkt der Emmaus-Aktivitäten war und bleibt die Förderung von Menschen, die in Gemeinschaft leben und arbeiten wollen, und dies mit dem Ziel einer weitgehenden wirtschaftlichen Autonomie

Darüber hinaus bietet die Gemeinschaft, vor allem nach dem Kauf des neuen Betriebsgeländes Möglichkeiten der Mitarbeit auf vielfältige Art und Weise an.

Eine Wiedereinführung von „Hilfe zur Arbeit“-Stellen ist nunmehr wieder möglich. Ein Vorstandsmitglied ist vor allem mit diesem Arbeitsfeld beschäftigt. Ohne eine Unterstellen ist die Gemeinschaft in der Lage bis zu 3 Mitarbeiter über „HzA“ mit in die Arbeitsprozesse einzubeziehen. Wünschenswert wären neue externe Mitarbeiter, um die weitere Renovierung der Hallen zu gewährleisten.

Köln,15.4.99

Willi Does

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
Kontinuierliche Arbeiten am Grundstück und vor allem an den Hallen, sowie die Gestaltung der #Verkaufsräume, bieten eine immer attraktivere Arbeits- und vor allem Einkaufs-Umgebung mit einem breiteren Angebot. Nach Ablauf des Jahres konnten wir anhand der Einnahmenentwicklung feststellen, dass sich der Einsatz mehr als gelohnt hat.

Wie auch im letzten Jahr nahmen einige Mitglieder der Gemeinschaft an dem #Salon-emmaüs , dem Sonderverkauf in #Paris zu Gunsten der Hilfsprojekte von emmaus-International, teil. Es wurden ausgesucht schöne und seltene Waren aus unserem Verkauf mitgenommen und in einer großen Messehalle innerhalb eines Tages verkauft. Durch diese Einnahmen konnte die Unterstützung etlicher Projekte sichergestellt werden.

Auch dieses Jahr wurde wieder ein Sonderverkauf mit dem Verbund gemeinnütziger Kölner Möbellager im #Bürgerzentrum in #Chorweiler organisiert. Hier wie auch die Jahre davor konnte vor allem der Bekanntheitsgrad der einzelnen Gruppen gesteigert werden.

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Bis Ende Februar renovierte die Gemeinschaft das neue #Wohnhaus. Es bietet Platz für etwa 25 Personen. Auch zwei große Aufenthaltsräume, ein großer Essraum und eine gut ausgestattete Küche sind vorhanden.
Der Umzug der Gemeinschaft war dann bis Ende März abgeschlossen.

Ab Sommer begann die Gemeinschaft mit dem Umbau und der Erweiterung des Verkaufes, mit dem Ziel das Angebot zu vergrößern und attraktiver zu gestalten, was dazu führte, dass die Verkaufsfläche etwa verdoppelt werden konnte.

Ziel war auch die Einnahmen zu steigern, um die immer noch hohen Investitionskosten für Renovierung und Reparatur in der #Geestemünderstr. zu decken. Arbeiten waren vor allem Neuinstallation und Instandsetzung der Stromversorgung.
Des weiteren wurden nach Beratung einige Sicherheitsstandards eingeführt, wie Raucherzonen, Sicherheitsbeschilderung, Fluchtwege und ein Erste-Hilfe-Kurs für alle Mitarbeiter.

Am 9. September wieder ein Sonderverkauf mit dem Verbund-Kölner-Möbellager in der #Rhenania mit einem sehr guten Ergebnis sowohl die Einnahmen betreffend als auch die einzelnen Mitglieder bekannter zu machen.

Ein besonderes Highlight war sicherlich der internationale Sonderverkauf bei der emmaus-Gruppe in #St.Pölten. Mit dem Erlös konnten u.a. einige Kleidertransporte von emmaus-Köln an die Organisation #ECOMIL / Russland finanziert werden, bei denen sehr hohe Kosten anfallen.

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Anfang des Jahres standen vor allem die Räumungsarbeiten in der #Glanzstoff an, die im Mai an den Vermieter #GEW übergeben wurde.

Ende November waren die Sanierungsarbeiten im #Guffantihaus abgeschlossen, so dass die Gemeinschaft mit der Renovierung (Schleifen, Lackieren, Tappezieren und Streichen) beginnen konnte.

Ende Februar konnten wir uns mit einer dreiwöchigen Ausstellung, im Rahmen unserer 40-Jahr-Feier, im DOM-Forum präsentieren. Eine #Podiumsdiskussion zum Thema "Selbsthilfe am Beispiel von emmaus" rundete die Veranstaltung ab.
Im August feierten wir dann "40 Jahre emmaus in Köln" in der #Verkaufshalle in der #Geestemünderstr. mit vielen Freunden aus Köln und Deutschland, aber auch aus anderen europ. Ländern, Südamerika und Indien.
Eine Woche später fuhren die Gemeinschaft und andere Vereinsmitglieder zu den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen von emmaus nach #Orleans. In einer Messehalle genossen 5.000 "Emmäuse" aus der ganzen Welt eine beeindruckende Präsentation der emmaus-Bewegung.

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
Die Wohnetage in der #Glanzstoff war, vor allem im Winter, nicht mehr bewohnbar. Da die Renovierungsarbeiten im #Guffantihaus noch nicht fertig gestellt waren wurde das #Bürogebäude auf dem neuen #Verkaufsgelände in der #Geestemünder Str. hergerichtet (u.a. Wände eingezogen), um es für den Übergang zu bewohnen.

Auf dem Gelände in der Geestemünderstr. wurden auch andere umfangreiche Renovierungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt. So z.B. Dachreparatur der Lagerhalle, Neuinstallation der Stromeinspeisung, etc.

Im Laufe des Jahres bildete sich der Arbeitskreis "Initiative der Kölner Möbellager" mit dem Ziel, ein möglichst flächendeckendes Angebot für sozial Schwache in Köln zu koordinieren. Diese Zusammenarbeit mit 8 anderen Initiativen erschien notwendig, um eventuellen Ideen der Sozialverwaltung bzgl. einer "zentralen Möbelversorgung" der #Sozialhilfeempfänger von Seiten der Stadt einen Gegenpol zu setzen. Die Initiativen setzten darauf, dass die bestehende dezentrale Versorgung über die verschiedenen Gruppen zu fördern ist.

Seit etwa Mitte des Jahres unterstützt die Gemeinschaft den "Seeberger Treff" (Hausaufgabenbetreuung und Mittagstisch für Kinder).

Vor allem auf Betreiben der Gemeinschaft konnte ein praktikabler Weg mit anderen Initiativen, dem Sozial- und Wahlamt gefunden werden, Wohnungslosen bei der Bundestagswahl ihr Wahlrecht zu ermöglichen.

Die Gemeinschaft nahm an dem internationalen #Sonderverkauf bei #Terre / #Lüttich teil. Mit dem Erlös wurde eine emmaus-Gemeinschaft in Belgien und ein Project auf den #Philippinen unterstützt.

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Ein neues Gelände für den Verkauf wird gekauft. Auf einer Gesamtfläche von 5.600 m2 mit zwei Hallen und Bürohaus ist die Existenz von emmaus erstmalig gesichert. Die #Verkaufsfläche beträgt ca. 1.000 m2. Der Preis des neuen Arbeitsplatzes beträgt 1,75 Mill. DM.
emmaus erhält von der Stiftung #Wohlfahrtspflege NRW einen Zuschuss von 780.000,- DM zum Ankauf des Komplexes.
Die emmaus-Gemeinschaft erhält von der Sozialverwaltung der Stadt Köln die Zusage, das #Guffantihaus des #Dormagen-Stifts in Köln-Longerich als Wohnhaus nutzen zu können. Es bietet eine mietfreie Wohnunterbringung für 25 Jahre. Das Haus mußte aber vorher noch renoviert werden. Da die Kosten dafür jedoch sehr hoch lagen, bot sich die emmaus-Gemeinschaft an, einige Arbeiten zu übernehmen, so z.B. die Entfernung der alten Heizungen und Rohre, kleinere Abrißarbeiten und das Entfernen der nicht mehr zu verwendenden Einrichtungsgegenstände.