Ein neues Jahr liegt noch ganz frisch vor uns – viel Zeit, um Dinge in eurem Veedel oder eurer Stadt zu bewegen, zu gestalten, zu verändern und zu verschönern. An Ideen mangelt es zumeist nicht, doch bei der Umsetzung schwirren uns oftmals viele Fragezeichen um den Kopf. Denn für die meisten von uns gehören Dinge […]
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Der Werkzeugkoffer: Dein Guide für Aktionen, die das Stadtleben schöner machen!Ein neues Jahr liegt noch ganz frisch vor uns – viel Zeit, um Dinge in eurem Veedel oder eurer Stadt zu bewegen, zu gestalten, zu verändern und zu verschönern. An Ideen mangelt es zumeist nicht, doch bei der Umsetzung schwirren uns oftmals viele Fragezeichen um den Kopf. Denn für die meisten von uns gehören Dinge wie Anträge schreiben, Rechtslagen prüfen oder Aktionen anmelden nicht unbedingt zum Alltag…
Aus diesem Grund möchten wir euch zum Jahresstart erneut den
Agora Werkzeugkoffer ans Herz legen! Er beinhaltet eine Sammlung an Aktionsvorschlägen samt ganz konkreten Schritt-für-Schritt Anleitungen und ist im letzten Jahr noch einmal um viele spannende Ideen gewachsen!
Hier sind einige der neuesten Einträge:Politische Beschlüsse
Vieles lässt sich vor Ort unter Nachbar:innen oder den Aktiven in einer Initiative klären, manches mit den entsprechenden Ämtern. Bei größeren Fragen allerdings braucht es manchmal politische Beschlüsse – bei großen Veranstaltungen sind sie hilfreich, beim Umbau von Straßen oder der Benennung von Plätzen unumgänglich. Deswegen
hier eine Schritt für Schritt-Anleitung, wie man als „Normal-Bürger:in“ politische Beschlüsse erwirken kann.Foto: M. Herrndorf
Workshops im öffentlichen Raum
Foto: S. Wolf
Ihr möchtet
Workshops im öffentlichen Raum anbieten? Z.B. weil euer Thema den öffentlichen Raum betrifft, oder weil ihr hier die Menschen erreichen könnt, die euer Thema betreffen? Dabei eignet sich das Workshop-Format besonders gut dafür, mit den Menschen vor Ort ganz konkret an eurem Thema zu arbeiten und ins Gespräch zu kommen. Dabei erreicht ihr im öffentlichen Raum nicht nur die geladenen Teilnehmenden, sondern, je nach Gestaltung eures Workshops, auch die Passant:innen.
Superblocks
Entspannt auf der Straße flanieren, eine gemütliche Pause mitten auf der Kreuzung einlegen, Kräuter für die Tomatensauce ernten und den Bienen beim Summen zuschauen – und das alles Mitten in der Stadt?! Superblocks nach spanischem Vorbild machen’s möglich.
Das Modell der Superblocks ist simpel: Eine definierte Reihe von Straßen schließt eine innere Zone ein, die für den Durchgangsverkehr gesperrt ist. Nur Anwohner:innen, Rettungsfahrzeuge und Taxis können in das Gebiet einfahren. Für Lieferungen gibt es eine spezielle Regelung. Wie auch Ihr das Konzept der Superblocks
in euer Veedel holen könnt, lest ihr hier.Foto: H. Walther
Foto: H. Walther
Solidarische Landwirtschaft/SoLaWi
Foto: D. Dübbers
Selbstversorgung statt Supermarkt – die Solidarische Landwirtschaft ermöglicht es, Lebensmittel direkt vom Feld zu beziehen, indem sich landwirtschaftliche Betriebe oder Gärtnereien mit einer Gruppe privater Haushalte zusammenschließen. Ihr bestimmt, unter welchen Bedingungen euer Obst und Gemüse angebaut und die Tiere gehalten werden und ermöglicht so eine biologische, artgerechte und faire Landwirtschaft unabhängig von Marktzwängen.
Das funktioniert, indem sich mehrere Privathaushalte die Gesamtkosten der Jahresproduktion teilen. Gemeinsam mit den Landwirt:innen tragen sie auch die Verantwortung und das Risiko, z.B. bei schlechter Ernte aufgrund von Witterungsbedingungen– solidarisch eben. So entscheiden alle gemeinsam, was und wie angebaut wird. In vielen Solawis ist es auch erwünscht, mal mit anzupacken.
Wie ihr einer Solawi beitreten oder selber eine gründen könnt erfahrt ihr hier.Mehr zum Werkzeugkoffer und weitere Einträge findet ihr übrigens hier:
Werkzeugkoffer