Unter dem Motto „Zukunftsstadt Köln: Gemeinsam engagiert für die Stadt von morgen“ haben wir dazu eingeladen, mit uns in den Dialog zu treten – denn wie kann es denn eigentlich aussehen, unser Köln von morgen? Wer macht mit, die Stadt zu einem lebenswerteren Ort zu machen? Wie kann das funktionieren? Und vor allem: Wie können und sollen wir als Zivilgesellschaft dazu […]
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So geht Zukunftsstadt!Unter dem Motto „Zukunftsstadt Köln: Gemeinsam engagiert für die Stadt von morgen“ haben wir dazu eingeladen, mit uns in den Dialog zu treten – denn wie kann es denn eigentlich aussehen, unser Köln von morgen? Wer macht mit, die Stadt zu einem lebenswerteren Ort zu machen? Wie kann das funktionieren? Und vor allem: Wie können und sollen wir als Zivilgesellschaft dazu beitragen?
Vertreter:innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Stadtplanung sowie Akteur:innen erfolgreicher Nachbarschaftsprojekte folgten unserer Einladung und beteiligten sich an unserem Dialog. Wir wollten mit dem Dialog Raum zum Austausch, zum Lernen und Vernetzen schaffen.
Unsere Veranstaltung fand diesmal digital als Videokonferenz statt. Ob bequem vom heimischen Sofa aus oder zugeschaltet von der Dienstreise: Im Verlauf des Nachmittags waren stetig um die 25 Teilnehmende dabei, ob als gespannte Zuhörer oder auch als aktive Redner.
Wer war vor Ort? Was konnten wir mitnehmen?
Für unsere Begrüßung konnten wir William Wolfgramm gewinnen, Dezernent für Klima, Umwelt, Grün und Liegenschaften der Stadt Köln. Er verdeutlichte v.a. die Relevanz zivilgesellschaftlich getragener Projekte und Initiativen zur Erreichung der Klimaziele, zu denen auch die Stadt Köln in Zukunft verstärkt beitragen muss. Denn ohne Kooperation und Partnerschaft wird es nicht gehen!
Mit einer inspirierenden Key-Note konnte im Anschluss Martina Nies begeistern. Sie engagiert sich bei der Initiative Nachhaltigkeit e.V. und ist freiberufliche Beraterin mit dem Label
herdenintelligenz. Ihr Credo begleitete uns durch den Nachmittag: Engagement braucht Bewusstsein, und zwar ganzheitlich! Ob Bewusstsein über Ziele und Grenzen, ob durch Wissensaneignung über Fakten und Strukturen oder eher im sozialen Sinne (Stichwort Toleranz!). Und am Ende scheint es nicht ohne einen (oftmals sehr langen) Atmen zu gehen.
Das Herzstück unserer Veranstaltung bildeten zwei Podiumsgespräche – besetzt mit spannenden Gästen, die durch ihre fachliche Expertise sowie auch durch individuelle Erfahrungen aus Beruf und Engagement unterschiedlichste inhaltliche Schwerpunkte bedienen konnten.
Unsere Podiumsgäste:
- Expert:innen Schnittstelle Zivilgesellschaft-Politik (Podium 1): Harald Schuster (Radkomm e.V.), Andrea Fromberg (Planungsbüro VIA eG), Elizaveta Khan (In-Haus e.V.), Martina Nies (Initiative für Nachhaltigkeit e.V.)
- Nachbarschaftsinitiativen (Podium 2): Sybille Fraquelli (Interessengemeinschaft Winzerveedel), Christian Bieler (Klettenplätzchen), Inga Sondermann Mobiler Dorfplatz Apenrader Straße), Carlotta Tonveronachi (Wachsenring Köln), Nikolaus Thiess (Kinder- und Jugendzentrum Meschenich)
Mit den Gästen durften wir dynamische und lehrreiche Gespräche führen: Solche, in denen zwar einerseits Probleme und Missstände ehrlich formuliert wurden; und zugleich solche, die Mut machen und Handlungsspielräume und Perspektiven aufzeigten.
- Ein temporärer “Dorfplatz”, der aus Sicherheits- und Platzgründen keine Genehmigung erhält, während Autos weiter parken dürfen.
- Ein nachbarschaftlich aufgebautes und von politischer Seite unterstütztes Parklet wird zum Begegnungsraum und Ort für spontanes Chorsingen.
Neben solchen Erfahrungen wurden außerdem ganz konkrete und greifbare Fragen, Wünsche und Forderungen in den Raum geworfen: Wie können Rad- und Fußverkehr gestärkt werden? Wie können “vergessene” Stadtteile berücksichtigt werden? Wie können jüngere Menschen beteiligt werden? Wie müssten städtische Strukturen gestaltet sein, um die Planung und Durchführung von Projekten zu vereinfachen?
Am Ende kamen die Teilnehmenden immer wieder zu dem Schluss: Mehr Vertrauen muss her, und zwar innerhalb der Zivilgesellschaft, aber auch zwischen Zivilgesellschaft und Politik und Stadtverwaltung!
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Melanchton-Akademie statt, deren Räumlichkeiten wir als Moderations- und Organisationsteam am Tag nutzen durften. Sie ist zudem Teil des Projektes Das Gute Leben in den Veedeln und damit gefördert von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln.
Lust auf mehr? Schaut Euch hier das visuelle Highlight unseres Events an:
Sketchnotes by Judith Gauß
Hier als PDF downloadenEin weiterer Bonus: Wir haben unseren Dialog aufgezeichnet und wollen diesen gerne teilen und weiterverbreiten. In Kürze verlinken wir hier das Video…
… Und wie geht’s weiter? Nach dem Dialog ist vor dem Dialog! Denn eine weitere Veranstaltung in dieser Reihe ist für das kommende Frühjahr geplant. Konkrete Infos werden rechtzeitig folgen. Bis dahin bleibt Zeit, um Revue passieren zu lassen, die Fühler auszustrecken, neugierig zu sein und vielleicht sogar selbst Initiative zu ergreifen.