Es wird zurzeit viel über die WDR-Talkshow "Die letzte...
Allerweltshaus Köln e.V.Es wird zurzeit viel über die WDR-Talkshow "Die letzte Instanz"
Habt ihr zufällig auch diese Sendung mitverfolgt?
Wie ist es euch dabei ergangen?
Für Rassismus darf im öffentlich-rechtlichen Fernsehen kein Platz sein! Der Journalist Michel Abdollahi findet in diesem Video klare Worte! Eine Entschuldigung vom WDR reicht ihm nicht aus.
"Diese Sendung hat mich so verletzt. Ich hätte nicht gedacht, dass das noch möglich ist!" schreibt Michel Abdollahi auf Twitter....
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Falls ihr euch fragt, woher ihr Michel Abdollahi kennt.
Vielleicht erinnert ihr euch, wie er für eine Reportage im Jahr 2015 für einen Monat in das Nazidorf Jamel gezogen ist, um mit den Bewohnern ins Gespräch zu kommen?
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Michel AbdollahiLiebe Leute, dieses Video ist mir sehr wichtig, weil ich nicht mehr möchte, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit unkommentiert bleiben. Ich möchte, dass es n...achkommende Generationen besser haben. Ich bitte euch, es bis zum Ende anzuschauen und mir eure Meinung zu sagen.
Wie ich feststellen musste, wissen viele Menschen noch nicht, worum es im Skandal um die WDR-Sendung #dieletzteinstanz geht. Auf vielfachen Wunsch haben wir das mal für euch aufgearbeitet und die ganze Katastrophe zusammengefasst.
Es ist nicht hinnehmbar, dass der WDR jetzt die gleiche Taktik fährt, wie die Rassisten: Erst etwas provozieren, dann zurückrudern. Die Protagoinst*innen wussten genau, was sie da sagen. Es kann mir keiner erzählen, dass man 2021 immer noch so wenig Sensibilität an den Tag legt und nicht wusste, was man da macht. Jetzt, wo der Scheiß aufgeflogen ist, will man sich distanzieren und versuchen „alles besser zu machen“. Das glaubt ihr doch selbst nicht. Es entsteht der Eindruck, man wolle den Skandal um
#dieletzteinstanz aussitzen. Ein weiter so kann und darf es aber nicht geben. Es muss Haltung gezeigt werden. Es müssen Konsequenzen her. Dafür waren diese Sendung und die Aussagen darin zu heftig. Es geht hierbei nicht um die Talkgäste, es geht um Strukturen, die im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nichts zu suchen haben. Der WDR kann nicht wegen der Umweltsau-Geschichte vor dem rechten Mob einknicken, bei dem aktuellen Skandal aber mit einem Tweet auf Twitter kurz sorry sagen und davonkommen. Wir Anständigen müssen den Diskurs vorgeben, nicht die rechten Empörer.
Es muss aufhören, dass Menschen mit Migrationshintergrund weiter um ihre Gleichberechtigung, medial als auch gesellschaftlich, kämpfen müssen. Die fadenscheinigen Statements des WDR lassen einen sprachlos zurück. Ich bitte euch, setzt ein Zeichen, steht auf und zeigt, dass Migrant*innen nicht Menschen 2. Klasse sind.
Bitte lasst uns gemeinsam am selben Strang ziehen, für ein Deutschland, dass die Rechte aller Bürger*innen gleichermaßen schützt. Was da im WDR passiert ist, ist sinnbildlich für die Zeit, in der wir leben.
Ich wünsche mir vom ÖRR Haltung zu zeigen und den Journalist*innen und Mitarbeiter*innen, die dort jeden Tag neutrale und hervorragende Arbeit leisten, den Rücken zu stärken. Ansonsten wird das Vertrauen, zumindest bei mir, nicht wiederzuherstellen sein.
Migrant*innen sind Teil dieser Gesellschaft, bitte nehmt sie auch so wahr. Menschen anderer Hautfarbe wurden lange genug herabgewürdigt, das muss aufhören.
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