Kinder sind systemrelevant!!! Darauf soll mit dieser Mailaktion...
BDKJ Diözesanverband KölnKinder sind systemrelevant!!! Darauf soll mit dieser Mailaktion aufmerksam gemacht werden ⬇️ mit einer einzigen Mail an NRW Familienminister Joachim Stamp und Bundesfamilienministerin Franziska Giffey könnt ihr ein starkes Zeichen für die Interessen von Kindern setzen 💪 mehr Infos findet ihr in diesem Post ⬇️

Miriam Wolf
*** Lieber Schwarm, ich brauche Eure Unterstützung! *** Mailaktion
#kinderrechte #kinderinderkrise #elterninderkrise #coronaeltern #kitaöffnungverantvortungsvol...l #schulöffnungverantwortungsvoll Befreundete, betroffene Eltern und ich haben gemeinsam eine Mailaktion vorbereitet.
Ziel ist es, möglichst viel Mail-traffic in einem bestimmten Zeitraum vor der nächsten Runde der Ministerpräsidenten mit einem gleichem Betreff und Inhalt zu erzeugen. Wir wollen gehört werden: Kinderbetreuung muss, für alle sicher und verlässlich, wieder möglich werden.
Adressaten sind der NRW-Landesfamilienminister
Joachim Stamp, Bundesfamilienministerin
Franziska Giffey und die Fraktionen (außer AfD) im Bundestag. Je nachdem, in welchem Bundesland Du lebst, kann oder sollte natürlich der oder die entspr. Minister*in angeschrieben werden anstelle von Stamp.
Wir haben eine Mailvoralge vorbereitet, die kopiert und weitergeleitet werden kann. Außerdem einen Gesprächsleitfaden, der für die Ansprache von potentiellen Mitstreiter*innen am Telefon gedacht ist. Wenn jede*r 5 Menschen anruft und die auch wieder 5 werden wir viele. Und telefonisch sind die Menschen einfach schneller dabei, sich verbindlich einzubringen. Der Gesprächsleitfaden ist als pdf von mir per PM erhältlich, wer mag.
Hier nun die Textvorlage:
Hallo,
an alle Eltern, Pflegeeltern, Familien und Menschen, die finden dass der soziale Ausschluss von Kindern nicht weiter tragbar ist. Wir freuen uns, wenn ihr bei unserem Aufschrei mitmacht.
Emil, zwei Jahre alt, hat in letzter Zeit Schwierigkeiten, morgens aufzustehen - er will einfach nicht aus dem Bett und essen will er auch nichts. Manchmal will er einfach etwas kaputt machen. Er sagt, er ist traurig, aber er kann nicht sagen warum.
Nina, vier Jahre alt, hat wieder angefangen in die Hose zu machen. Sie wirkt sehr traurig und apathisch. Wenn man sie fragt, was sie sich wünschen würde, sagt sie, dass das alles wieder vorbei sein soll und sie ihre Freunde sehen kann.
Dies sind zwei von unzähligen Beispielen, welche Eltern derzeit über Ihre Kinder schildern. Seit Wochen sind wir durch Corona isoliert, Kinder werden zu Hause betreut und haben kaum Kontakt zur Außenwelt und, was noch schlimmer ist, zu Gleichaltrigen. Während weiterhin breit diskutiert wird, wie Wirtschaft und Handel unter den Konsequenzen von Corona leiden, bleiben die Diskussionen rund um Kinder klein und leise. Erste Schritte zurück zur normalen Betreuung wirken willkürlich und reichen nicht aus. Jedes Kind hat ein Recht auf soziale Kontakte, jedes Kind braucht Kinder für seine gesunde Entwicklung, egal ob 2, 4 oder 8 Jahre alt. Jedes Kind ist „systemrelevant“. Es darf nicht sein, dass der Mangel an geeigneten Ideen und Konzepten, das Fehlen von genügend Erzieher*innen und Personal auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. Es braucht coronafähige Betreuungskonzepte und zwar sofort und für alle.
Deshalb möchten wir gemeinsam mit euch eine E-Mail-Aktion starten und den Landes- und Bundesminister*innen für Familie und den jeweiligen Wahlkreisabgeordneten vor der nächsten Ministerrunde am 20. Mai 2020 unseren Standpunkt klarmachen.
Zwischen Sonntag, 17. Mai 8 Uhr und Montag, 18. Mai 20 Uhr soll eine Flut an Emails die Landes- sowie das Bundesministerium für Familie erreichen, damit aus der bislang zu leisen Stimme unserer Kinder endlich ein Aufschrei wird. Bitte sende auch Du eine E-Mail an den/die Familienministerin deines Landes sowie an die Bundesfamilienministerin. Einen Mustertext findest du unten, aber auch jede eigen formulierte E-Mail ist herzlich willkommen. Sollte für dich das Zeitfenster nicht machbar sein, oder du hast es verpasst, dann schreib bitte trotzdem eine E-Mail vor dem 20.05.2020 an die Minister*innen. Jeder Stimme zählt, damit unsere Kinder gehört werden.
Darüber hinaus möchten wir euch auf eine Petition aufmerksam machen, die ebenfalls dafür kämpft, dass wieder alle Kinder eine Betreuung und damit sozialen Anschluss erhalten:
http://www.kinderbrauchenkinder-petition.de/ Bitte unterstützt unsere Mitstreiter*innen mit Eurer Unterschrift und tragt dazu bei, dass die Stimme all unserer Kinder endlich gehört wird.
Vielen Dank für deine Hilfe. Leite diese Email an alle weiter, von denen du glaubst, dass sie bei diesem Aufschrei für die Kinder ebenfalls mitmachen würden.
Deine Tina García, Miriam Wolf, Oona Grünebaum und alle anderen Eltern, die in dieser Sache aktiv werden möchten
Hier nun der Mustertext für eine E-Mail:
Betreff: Aufschrei für Kinder
E-Mail-Adresse:
- Franziska Giffey – info@spd-neukoelln.de
- die Fraktionen im Bundestag (außer AfD):
fraktion@cducsu.de
frakmail@spdfraktion.de
info@gruene-bundestag.de
fraktion@linksfraktion.de
dialog@fdpbt.de
- Joachim Stamp (NRW) - joachim.stamp@landtag.nrw.de
- Solltest du außerhalb NRWs wohnen, sende die E-Mail gerne auch an die/ den Familienminister*in deines Bundeslandes.
Guten Tag Minister*in Giffey und Stamp,
es reicht! Die Kinder dieses Landes waren lange genug zu Hause. Sie haben seit rund 9 Wochen alle auf Freund*innen, Familie (vor allem Großeltern) und Bezugspersonen in Kita und Schule verzichtet, und damit einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie geleistet.
Während es insbesondere für Kinder und ihre Bezugspersonen keine (oder nur sehr vage) Perspektiven gibt, werden für fast alle anderen Interessensgruppen Lockerungen ermöglicht. Damit tragen die Kinder und ihre Familien weiterhin die Last der Eindämmung der Pandemie. Dies ist unverständlich und ungerecht. Daher fordern wir:
1. Eine den Infektionsschutz beachtende Öffnung der Kitas und Tagespflegestellen für alle Kinder
Kinder haben das Recht auf Bildung, sie brauchen Kontakt zu anderen Kindern und die Möglichkeit zu spielen. Dies gilt für alle Kinder, nicht nur für jene, deren Eltern besonders relevante Berufe haben oder bei denen eine besondere Gefährdung vorliegt. Es muss möglich sein, gleichzeitig Infektionsschutz sicherzustellen und einen (wenn auch nur tageweisen) verlässlichen Besuch in der Kita zu ermöglichen. In kleineren Gruppen sind zudem Infektionsketten sehr gut nachvollziehbar.
2. Vorrang für Kinder bei allen weiteren Maßnahmen
Kinder brauchen Verlässlichkeit, sind von Eingriffen/ Einschränkungen des Kontakts zu ihren Bezugspersonen besonders betroffen und sind besonders darauf angewiesen, dass es verschiedene Personen gibt, die sich um ihr Kindeswohl kümmern. Um dies sicher zu stellen braucht es einen Vorrang für Kinder. Erwachsene und Wirtschaft müssen zugunsten der Entwicklung von Kindern zurückstecken.
3. Primäre Bezugspersonen brauchen dringend Unterstützung
Wer seine Kinder betreut kann nicht zur Arbeit gehen. Home Office und Kinderbetreuung sind nicht miteinander vereinbar. Es braucht finanzielle und zeitliche Entlastungen für Familien und besonders für Alleinerziehende. Durch den Wegfall von Betreuung entstehen für Familien zusätzliche Kosten für deren Verpflegung und Bildung. Gleichzeitig ist in vielen Fällen das Einkommen geringer als zuvor. Eine kindergerechte Betreuung rund um die Uhr ist mit Erwerbsarbeit nicht vereinbar und auch für nicht Arbeitende eine hohe Belastung. Daher wäre z.B. denkbar, das Kindergeld deutlich anzuheben, eine gesondertes Elterngeld zu zahlen oder die Regelarbeitszeit für Menschen mit Kindern zu reduzieren.
Jedes Kind hat ein Recht auf soziale Kontakte, auf Freund*innen und den Kontakt zu Gleichaltrigen. Jedes Kind hat ein Recht auf Bezugspersonen die sich um es kümmern können.
Machen Sie sich endlich stark für Kinder!
Mit freundlichen Grüßen
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