Dem ist nichts hin zu zu fügen Danke Franco Clemens
HiK Heimatlos in KölnDem ist nichts hin zu zu fügen
Danke
Franco Clemens


Franco Clemens ist mit
Harald Rau und
5 weiteren Personen unterwegs.
Heute morgen hatte ich als Berater von
HiK Heimatlos in Köln als Begleiter von
Melissa Linda Rennings ein sehr gutes Gespräch mit dem Bezirksbürgermeister von K...öln Mülheim Norbert Fuchs und einem Verwaltungsmitarbeiter. Schnell konnten ein paar wesentliche Fragen und Konfliktfelder geklärt werden.
1.
Bei dem pädagogischen und sozialarbeiterischen mobilen Ansatz darf es eben nicht darum gehen mit falschen Konzepten, so wie oft in der Vergangenheit, den Zulauf am HotSpot sogar noch zu erhöhen oder die Aufenthaltsbegründung dort zu verstärken. Sondern es sollte, da wo möglich, die mobile Arbeit als Brückenbauer durch eine gut vernetzte Arbeit in weiterführenden Hilfen münden. Aber auch eine reine Vertreibungspolitik nur von einem Platz zum Anderen verhindert werden. Also eine geschickte Gratwanderung.
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Anmerkung dazu als Hintergrunderklärung :
Ein konzeptioneller Ansatz den ich bereits zur OB Wahl in einem hochkarätig besetzem parteiunabhängigem Expertengremium für
Andreas Kossiski mit verschiedenen Modulen als Ordnungspartnerschaft von Streetwork/Sozialer Arbeit, Polizei und Ordnungsamt mit entwickelt habe, dass nun aber mit der Wahl der alten und neuen Chefin
Henriette Reker, leider wieder im Papierkorb der Stadtgeschichte verschwunden ist. Abwarten Cappucino trinken, denn die Zeit und anhaltende, sich weiter verschärfende Problemstellung an den HotSpots und damit auch öffentliche Druck, wird "zwangsläufig" dazu führen, dass die Brücke die ich gebaut habe irgendwann begangen wird. Kommt Zeit, kommt Chefin. Und der Straßenköter hat viel Zeit, zumal "copy and paste" als verwässerte und allerlei gefilterte Interessenlagen nicht funktioniert. Nur das bedürftige Klientel hat keine Zeit und das bürgerliche Umfeld der HotSpots auch nicht, was da immer öffentlichen Druck aufbaut.
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2.
Des weiteren konnte die Verwaltung und der Bürgermeister "überzeugende" Argumente dafür liefern, dass für
HiK Heimatlos in Köln die z.Z. ungenutzte Räumlichkeit im Rathaus-Mülheim, dort wo vorher KÖLN TICKET residiert hat, keine Zugriffsmöglichkeit besteht diese als Streetworkerbüro zu nutzen. Warum und weshalb, würde in der detailierten Ausführung den Rahmen hier sprengen. Faktisch wird die Räumlichkleit für andere "priorisierte" Dienste noch gebraucht und deshalb geblockt. Und wenn nicht, unterliegt er in der Vergabe anderen Kriterien als die üblichen städtischen Räumlichkeiten aufgrund der exorbitanten Lage.
Natürlich "zweifelos" schade, weil die sozialräumliche Anbindung zum Wiener Platz natürlich dort optimal gewesen wäre, was es aber nun zu akzeptieren gilt. D.H. der Verein nun nach weiteren Alternativen im Nah-Umfeld des Wiener Platzes für ein Streetworkerbüro sucht.
3.
Die prekäre Toilettenfrage insbesondere zum Lockedown und das mit der Schließung von Cafes und Restaurants damit fehlende humanitäre sanitäre Angebot, um auch dem in der Verfassung verbrieften Grundrechts gerecht zu werden, stieß beim Bürgermeister und der Verwaltung auf offene Ohren. Die Sachlage ist bekannt und man arbeiten daran. Ein Problem das eben nicht nur Obdachlose sondern eben ALLE BürgerInnen betrifft, die im Umfeld des Wiener Platzes sich aufhalten. Z.B. auf die KVB warten, shoppen, den Wochenmarkt besuchen oder kurz den Wiener Platz durchqueren. Die KUNST einer "schnellen" STILVOLLEN Lösung liegt für die Politik nun im Spannungsbogen der verschiedensten Interessensgruppen am Platz mit Blick auf die Hygiene, Optik, Moblilität, vermarktbarer Fußgängerzone, Grundrechten, akut Bedürftigen und Sichtweisen der Sozialarbeit. Die Verwaltung muß angewiesen werden dafür eine Lösung zu finden. Ich bin mir aber sicher das der Bürgermeister Norbert Fuchs sich bemühen wird zeitnah eine "gangbare" KÖLSCHE Lösung zu finden, die nun seiner Weisheit unterliegt, wozu dieses sehr konstruktive Gespräch sicherlich auch gedient hat.
4.
Es konnte meinerseits nochmal ganz deutlich gemacht werden, dass es sich an den sozialen HotSpots in der "vielschichtigen" StraßenKulturSzene NICHT um Jugendarbeit handelt, sondern um sozialräumlich verankerte Erwachsenenarbeit. D.H. hierfür auch nicht die "städtischen" Streetworker zuständig sind, die konzeptionell auf die reine Jugendarbeit festgelegt und "primär" festen sozialen Brennpunkten sozialräumlich zugewiesen sind.
D.H. nicht, dass sie nicht auch mal an kurzen aufkommenden HotSpots im ganzen Stadtgebiet flexibel, gerade zu Corona mit eingesetzt werden können, ohne aber nicht wieder gleich ins alte u.A. von mir mit abgestellte Feuerwehrprinzip zu verfallen. Was aber nicht geht, dass sie in der Erwachsenenarbeit in der StraßenKulturSzene eingesetzt werden, weil das ein ganz anderer pädagogischer und sozialarbeiterischer Handlungsansatz ist. D.H auch von der Koordination hier nicht beim Koordinator der städtischen Streetworker im Jugendamt liegen kann, sondern "raumübergreifend" wenn, dann am Sozialamt angebunden sein muß. Jedenfalls dann, wenn man die viel zu wenigen bereits in diesem gemischten Milieu der StraßenKulturSzene arbeitenden professionellen guten Kollen/Innen der freien Träger mit ihren "differenzierten" Arbeitsansätzen, wie z.B Drogenhilfe, Obdachlosen oder Armuthilfe "raumübergreifend" statt sozialräumlich verankert einsetzen möchte. Dies weil die sich abzeichnenden erhöhten Bedrafe an immer mehr sozialen Brennpunkten es nötig macht. Solange aber nur eine so begrenzte Anzahl von mobilen Sozialarbeitern/Streeworkern im StraßenKulturMilieu arbeiten, sehe ich dafür noch keine eigene "städtische" Koordinierungsstelle, sondern eine gut "vernetzte" sozialräunliche Verankerung über freie Träger mit klaren räumlich eingegrenzten Handlungsaufträgen. Über neue pädagogische und sozialarbeiterische Ansätze und Zielsetzungen in der mobilen Arbeit zur Befriedung sozialer Hotspots, da kann sich die Politik und Verwaltung mit den Fachleuten mobiler Arbeit gerne austauschen um die Ansätze je nach Zielsetzung zu "optimieren" und auch in Ordnungspartnerschaften auf "Augenhöhe" mit Polizei und Ordnungsamt besser koordinieren. Auch dem zusammenstellen und installieren von zwei, drei schnellen hochmoblilen Teams, die sich kurzfristig im ganzen Stadtgebiet einsetzen lassen, steht ja nichts im Weg, die Frage ist immer nur "Was darf es denn kosten" und wer macht es. Was es aber "dringend" von städtischer Seite noch besser zu koordinieren gäbe, wäre die ganze EHRENAMTLICHE Armuts,- Hunger,- und Obdachlosenhilfe in der Stadt um eine Raumdeckungsprinzip zu erarbeiten, sowie auch "hier und da" etwas Nachzuprofessionalisieren und in die vernetzte professionelle Arbeit besser mit einzubinden. Dafür brauch man aber ein "Standig in dieser Szene", also die richtige Frau oder Mann, denn das geht nicht nur vom Schreibtisch der Verwaltung aus, bis hin das es am Ende nur wieder Konflikte mit dem Ordnungsamt gibt, mit skandalisierender öffentlicher medialer Rückkopplung.
5.
Der Bürgermeister unterstützt den Antrag von HIK für bezirksorientierte Mittel zur Anschaffung eines Nootbooks zur Optimierung der Kommunikation im Namen der Klientel in guter Vernetzung und Kooperation mit weiterführenden sozialen Diensten und Ämtern.
Fazit :
Ein sehr konstruktives Gespräch mit dem Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs (SPD) und der Verwaltung. Letztere wußte zuerst nicht wer da saß, aber man hat am Ende die Augenhöhe gefunden. Alles eben leider nur rein auf Bezirksebene. Weiteres wäre auf Stadtebene "der Sache" wegen wünschenwert., denn die HotSpots werden ein Dauerthema bleiben, was neuer "ganzheitlicher" Ansätze bedarf um von der reinen repressiven Vertreibungspolitik von "Platz zu Platz" und nicht wirklich zielführenden sozialarbeiterischen Ansätzen wegzukommen um sie weiterzuentwickleln. Dabei gleichzeitig also die sozialen HotSpots auch mit sozialarbeiterischen Ansätzen zu entschärfen und die Hilfen über feste Strukturen zu optimieren und erweitern. Wobei die Streetworkarbeit als Brückenbauer das Klientel dort hineinzuziehen ein wichtiger Baustein ist und zugleich ein Regulativ im öffentlichen Raum in Bezug auf einen kultivierten Verhaltenscodes durch eine wirklich ausreichende Präsents und Personal ala feste Beziehungsarbeit zur Klientel.
In diesem Sinne
Euer undressierbarer Straßenköter
und nicht erschlagbarer oder ausgrenzbarer WeltenBummler
in allen Gassen.
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