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HiK Heimatlos in Köln


Franco ClemensNach über einem Monat Pause war ich heute Abend mal wieder mit
Melissa Linda Rennings von
HIK Heimatlos in Köln e. V. und der Sanitäterin Stephanie Baehr am Wie...ner Platz in der Obdachlosenszene unterwegs. Auch hat sie mit Sergei einen russischen Fahrer gefunden. Schönes Feed Back, viele freuten sich mich wiederzusehen. Linda war fleissig während meiner langen Abwesenheit, eine Frau erzählte mir das sie durch Lindas Hilfe sogar eine Wohnung bekommen hätte. Auch das sie mit
Marc Kersten von den Kölner Grünen unterwegs war und der WDR einen tollen Beitrag darüber gemacht hat. Marc bleibt auch auch nach der Wahl zum Themenkomplex Obdachlosigkeit und Armut stadtweit weiter sehr engagiert, wie ich auf seiner FB Seite vernahm.. Auch
Jörg Detjen von der Linken hat im Verwaltungsgebüsch für HIK mal was genauer mit Erfolg auf den Zahn gefüllt. Und auch Dominik Kaven von der CDU hat sich gemeldet und macht sich auf BV Ebene in Mühlheim seine Gedanken zu HIK, wie auch das
Roberto Campione weiter im engem Kontakt mit Linda steht. Es wird viel gequatscht in der Stadtgesellschaft, nichts worüber ich öffentlich viel rede, nur soviel, leider hat Linda mit ihrem Engagement und Hoffnung auf was finazielle Unterstützung für HIK nicht nur Freunde, sondern auch GegenspielerInnen und Ausbremser im Gebüsch. Zu wissen wo sie sitzen reicht aber völlig aus um sich drauf einzurichten und das taktisch klug nur mit einem weisen Lächeln tänzelnd auszumanövvieren und zu händeln. Ich sag immer, das soziale "Geschäft" hat viele Neider, Konkurrenz und verschiedenste Interessenmitspieler die da mitmischen oder am schon geleisteten partizipieren wollen oder andere verhindern. Im Laufe meines Lebens habe ich dabei in schon so manche seelischen Abgründe gesehen, die sich dann da auftun, obwohl es um die soziale Sache geht. .......Schnauze Clemens....lach.
Linda muss nur noch lernen wenn sie -- berechtigt -- über was sauer ist, erstmal zwei Nächte drüber zu schlafen, statt gleich wie eine Preisboxerin Kinnhaken als Konter auszuteilen, wie das im Milieu "downtownn" so üblich ist um sich zu behaupten. Lieber erstmal zurück in die Deckung die Wunde lecken, geduldig warten was weiter passiert, den Gegner abchecken und nur wenn nötig, dann gezielt kurz leicht auf die Nase, bis er Respekt hat. Ein KO ist immer schlecht, man kann sich dann am Ende nicht mehr "sportlich" die Hände schütteln. Die große Schule und wichtigste finale Lektion um das Spiel im politischen Raum zu beherrschen
Nun kommt der Winter und meine Instinkte sagen mir, das wird ein kalter Winter. Also sehr hart für die Obdachlosen ! Gleichzeitig schwebt auch schon wieder das Schwert eines erneuten Lockdowns über uns allen mit neuerdings inflationär erklärten sogar innerstädtischen Risikogebieten, Kontaktsperren, Quarantänen und Reiseeinschränkungen, wegen den überall "getesten:" ansteigenden Infektionszahlen.
Davor herrscht in der Stassenszene nach den gemachten Erfahrungen mit dem Lockdown, den ganzen Entbehrungen und Repressionen, besonders große Angst. Gerade mit Blick auf den Winter.
Heute gab's u.A. warme Suppe und Linda wird im Winter auch warmen Tee und Kaffee mitbringen, denn die Einzelgespräche zur weiterführenden Hilfen dauern oft länger. Dabei beim Einzelgespräch im Freien rumzustehen oder auf der Treppe zu sitzen ohne Anlaufpunkt oder Streetworkbüro im Umfeld, wird's dann verdammt frisch. Linda ist schließlich auch nicht mehr die Jüngste. Na ja, und der STALLGERUCH der Strassenkultursszene ist im Härtefall als Einzelgespräch auch nicht immer geeignet im Cafe zu residieren...lach.
Aber alles wird gut, echte unkopierbare Strassenköter überleben sie alle, denn "Oben und Unten" sind nur Worte hier in meinem Dorf, der kleinsten und sympathischsten Millionenstadt der Welt.
Tale care sisters und brothers,
it seems life will be harder in the future for a lot of people. Means, our job is never done.
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