https://www.facebook.com/hik.koeln/posts/2325277487597458
HiK Heimatlos in Köln


Franco Clemens mit
Roberto Campione und
Melissa Linda RenningsHeute hat der parteiunabhängige konservative OB Kandidat
Roberto Campione die Obdachlosenarbeit der Streetworker und Ehrenamtler vom Verein
HiK Heimatlos in Kö...ln am Wiener Platz begleitet.
Er rundet damit weiter die "überparteiliche" Lobbyarbeit für das Klientel von HIK im politischen Spektrum ab, nachdem uns bereits der erfahrene Oberbürgermeisterkandidat der SPD, Andreas Kossiski, der junge engagierte Dominik Kaven (CDU) aus dem Bezirk Mühlheim, wie auch der sozialpolitisch sachkundige Kölner Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann von den Grünen, der übrigens seit vielen Jahren schon "aktiver" Unterstützer von HIK ist, bei der Arbeit begleitet haben.
Das Anliegen von HIK ist dabei glasklar. Einfach allen politischen Akteuren die praktische Arbeit von HIK vorzustellen und die massiven Probleme der Menschen an den HotSpots durch diese Begleitungen selbst mal hautnah mit zu erleben zulassen. Dies damit sie verstehen lernen wovon wir Straßenköter eigentlich reden und uns mit dem Establishment zuweilen auch mal in den kritischen Diskurs gehen. Auch was es bedarf, um z.B. diesen pädagogischen Ansatz am Wienerplatz von HIK "nachhaltig" zu etablieren. Ein Modell was übrigens in der "sozialräumlich orientierten" HotSpot Arbeit im Strassenkulturmilieu in Köln, noch viel mehr zu tragen kommen sollte. Die sehr guten Kollegen/Innen auch anderer sozialer Träger, wie u.A. die Oase Benedikt Labre e.V in Poll, mit ihrem u.A. mobilen Ansatz, sind da mit Blick auf das gesamte Stadtgebiet noch viel zu wenige. Die Obdachlosen,- und Armutsarbeit in Köln braucht insgesamt eine solide Finazierung und mehr Unterstützung bei den zukunftsweisenden mobilen Ansätzen.
Neben der klassischen Verteilung von Hilfsgüter konnte
Roberto Campione heute auch mal live miterleben wie der sozialarbeiterische Ansatz der Streetworker durch vielschichtige Hilfestellungen, z.B. beim Schriftverkehr bei Amtsvorgängen, der Besorgung von Unterwäsche, Vergabe von Masekn, Sensibilisierung der Abstandsregel und Hygiene, aber auch bei der Durchsetzung von Verhaltensregeln innerhalb der Straßenkulturmilieus im öffentlichen Raum funktioniert. Ein aggressiv ununterbrochen rumbrüllender Mann, der mit bedrohlichen Gesten die Passanten belästigte, verließ erst nach einer "pädagogischen" Intervention und klaren Ansage der Streetworker den Platz. Andere Passanten hatten bereits die Polizei gerufen, doch als sie eintraf hatten die Streetworker die Situation bereits geklärt, was nicht nur von den Passanten und Geschäftsleuten sowie der Gastronomie am Wienerplatz gewürdigt wurde, sondern auch von der Straßenkulturszene selbst, die das aggressive Verhalten des Mannes auch nicht billigte.
Insofern war aus Sicht von HIK der Tag sehr erfolgreich, weil damit die ganze Palette des pädagogischen Ansatzes heute zum tragen kam. Akute Armutshilfe, sozialarbeiterische Begleitung bei Amtsvorgängen, Hilfe bei individuellen Problemstellungen und Vermittlung an weiterführende soziale Dienste, sowie "pädagogische" Befriedungsarbeit am HotSpot.
Mit Roberto Campione hatten wir dabei einen sehr aufmerksamen anpackenden Begleiter aus dem konservativem Lager zu Gast, der natürlich auch die Gelegenheit wahrnahm mit den Geschäftsleuten am Platz zu sprechen um seine Vorstellungen als OB Kandidat zu erläutern. Wenn es uns heute gelungen ist, im Spannungsfeld von vermarktbaren Plätzen, Sicherheit, aber eben auch Akzeptanz des Strassenkultumileus und deren Problemen auch in die konservativen politischen Kreise eine "weitere" Brücke zu schlagen, vor allem dabei auch zu zeigen, was bei einem festen sozialräumlich mobilen konfrontativ pädagogischen Ansatz, Streetwork im Straßenkulturmilieu faktisch leisten kann, dann haben wir viel erreicht. Ich denke
Roberto Campione hat dort heute viele Eindrücke mitgenommen und vieles verstanden, was man eben als Mensch so schnell auch nicht vergisst.
In diesem Sinne
......eure undressierbaren Straßenköter und unbeirrbaren Zielläufer.
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