Sichere Schulwege jetzt: Nie wieder soll ein Kind auf dem Schulweg
verletzt werden oder gar sterben! Schulweg-Tragödie in Pulheim (NRW)
steht stellvertretend für die lebensgefährliche Verkehrslage in ganz
Deutschland: Schüler von Lkw-Fahrer überfahren und tödlich verletzt!
Jetzt starten die Eltern eine Petition für sichere Schulwege. Rund 10.000
Personen unterzeichneten diese binnen weniger Tage! Ein klares…
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Schulweg-Tragödie in Pulheim (NRW) steht stellvertretend für die lebensgefährliche Verkehrslage in ganz Deutschland: Schüler von Lkw-Fahrer überfahren und tödlich verletzt! Jetzt starten die Eltern eine Petition für sichere Schulwege. Rund 10.000 Personen unterzeichneten diese binnen weniger Tage! Ein klares Zeichen: Die Politik muss jetzt handeln! Am 18.September 2023 geschah das Unfassbare: Ein Lkw-Fahrer überfuhr Henry (10 Jahre) auf seinem Schulweg und verletzte ihn tödlich. (
Presse berichtete) Damit sich eine solche Tragödie nicht wiederholt, haben die Eltern die eine Petition
„Sichere Schulwege für Pulheim“ für mehr Verkehrssicherheit aufgesetzt.
Aber es betrifft nicht nur Pulheim: Der tragische Fall „Henry“ steht exemplarisch für die desaströse Verkehrssituation in ganz Deutschland. Der tägliche Schulweg stellt im ganzen Land eine reale Gefahr für Kinder dar.
„Der Unfall war keine „Naturgewalt“, sondern menschengemachter Verkehr! Einfache und günstige Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur hätten die Tragödie verhindern können! So etwas darf NIE wieder geschehen!“, sagen Henrys Eltern.
Gemeinsam mit der Initiative
Kidical Mass und dem
ADFC Rhein-Erft, Ortsgruppe Pulheim schreiten die Eltern zur Tat. Sie sprechen mit der Petition
„Sichere Schulwege für Pulheim“ nicht nur Bürgermeister Frank Keppeler an, sondern auch alle Ratsmitglieder sowie die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung.
„Effiziente Maßnahmen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sind jetzt umzusetzen – nicht nur an der Unfallstelle am Paul-Decker-Platz, sondern im Umfeld aller Pulheimer Schulen“, fordert auch das Sprecherteam vom ADFC Pulheim, Marina Mück und Stefan Koch, und ergänzt:
„Wir fordern nicht nur Verwaltung und Politik auf, zu handeln, wir liefern auch! Und zwar gut durchdachte, schnell umsetzbare wie günstige Lösungsmöglichkeiten!“Eltern, Kidical Mass und ADFC fordern eine
sichere Infrastruktur für den Rad- und Fußverkehr, ein
Lkw-Fahrverbot an Schulwegen, ein
Schulwegenetz und
autofreie Schulstraßen. Denn alle Kinder und Jugendlichen in Pulheim sollen ab sofort sicher und selbstständig mobil sein können.
„Kinder müssen in ganz Deutschland sicher allein zur Schule oder zu Freizeitaktivitäten kommen – egal ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß – das fordert die Kidical Mass. Heute kämpfen wir hier an einer Seite mit den Pulheimer Eltern, damit diese mit gutem Gewissen, ihre Kinder morgens an der Haustür verabschieden können“, sagt Simone Kraus, Co-Initiatorin und Sprecherin Kidical Mass Aktionsbündnis
Gedenkfahrt und Übergabe der Petition: 24. November 2023 Am Freitag, 24. November 2023 fand die Gedenkfahrt für Henry statt. Sie war gleichzeitig eine Demonstration für sichere Schulwege. Die Fahrt startete um 8:15 Uhr am Schulzentrum Mitte und führte an den weiteren Schulen in Pulheim-Ort entlang. Weitere Teilnehmende stießen aus den umliegenden Ortschaften hinzu. An der Unfallstelle am Paul-Decker-Platz wurde ein Geisterrad aufgestellt. Dort übergaben Eltern, Kidical Mass Sprecherin Simone Kraus und ADFC, gemeinsam mit hunderten Kindern die Petition an Bürgermeister Keppeler und Vertreter:innen aus dem Stadtrat.
Es war eine schwere Fahrt für Alle. Wir können wieder in den Alltag zurück, die Eltern von Henry jedoch nicht. So viele Kinder und deren Eltern zu erleben, die sichere Schulwege einfordern, machen aber auch Mut, dass Veränderungen möglich sind! #VisionZero #StopDeKindermoord #KidicalMass
Auszug Rede von Simone KrausHenrys Eltern haben alles richtig gemacht. Sie haben zusammen mit ihm geschaut, welches der beste Weg zur Schule ist und ihn an den ersten Tagen begleitet. Aber Henry war 10 Jahre alt, er war schon groß und wollte alleine zur Schule fahren. Kinder wollen selbstständig mobil sein. Es ist unsere Verantwortung als Erwachsene, ihnen diese Freiheit zu geben. Allen voran die Entscheidungsträger:innen in Politik & Verwaltung. Vor einem Monat haben Henry Eltern Kidical Mass um Unterstützung gebeten. Wir haben „ja“ gesagt. Und wir sind nicht allein. Über 10.000 Menschen haben ihre Petition für sichere Schulwege in Pulheim unterzeichnet. Am Freitag waren mehr als 750 Menschen auf ihren Rädern bei der Gedenkfahrt dabei. An allen Grundschulen standen hunderte Kinder, ließen Luftballons steigen und hielten Plakate hoch: „Wir denken an dich!“. Henry wäre von den Socken gewesen, sagt seine Mutter, hätte er es erleben können. Diese Tragödie darf sich nicht wiederholen. Der Pulheimer Bürgermeister und der Rat der Stadt müssen jetzt handeln!
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