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Begonnen hatte alles in einem Proberaum und Tonstudio unter einer
Getränkehandlung am Bonner Wall. Seit mehr als 30 Jahren machen Maggie
Mackenthun und Gerhard Sagemüller als „Kozmic Blue“ Music und haben
nun ein Buch geschrieben. Meine Südstadt hat sie zum Gespräch über
Musik, turbulente und corona-bedingt ruhige Zeiten und natürlich auch die
Südstadt getroffen. Blues […]
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Blue-Buch erschien zuerst auf Meine Südstadt.
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Geschichten von der anderen Seite der Bühne: Das Kozmic Blue-BuchBegonnen hatte alles in einem Proberaum und Tonstudio unter einer Getränkehandlung am Bonner Wall. Seit mehr als 30 Jahren machen Maggie Mackenthun und Gerhard Sagemüller als „Kozmic Blue“ Music und haben nun ein Buch geschrieben.
Meine Südstadt hat sie zum Gespräch über Musik, turbulente und corona-bedingt ruhige Zeiten und natürlich auch die Südstadt getroffen.
Blues rund um den Chlodwigplatz
Es gibt einen alten Musikerwitz, der ungefähr so geht: Ein Musiker wird nach einem gefeierten Konzert von einer älteren Dame gefragt, ob er denn davon leben könne, nur Musik zu machen. Er erwidert: „Dafür, meine Dame, nicht davon!“
An diesen Witz, der bei vielen Profimusikern keiner ist, fühlt man sich erinnert, wenn man mit Maggie und Gerhard die letzten,
mehr als 30 Jahre Revue passieren lässt. Vor Corona, so erzählt Gerhard im Gespräch im Cafe Sur, hat das Duo noch etwa 100 Konzerte im Jahr spielen können. 2021 waren es nur 20. Beim Austausch von Erinnerungen und Kramen in alten Fotos während der erzwungenen Pause kam dann die Idee, die besten Geschichten aus dem langen Leben „On the road“ zu einem Buch zu machen.
Die Auswahl der Brille verlangt Feingefühl: Mitten im Gesicht wird das Accessoire gleich beim ersten Anblick wahrgenommen. Umso wichtiger is…Angefangen haben die beiden in den 90er Jahren. Auftrittsorte zu Beginn, so erzählt Maggie, waren „alle Kneipen in der Südstadt“, auch längst untergegangene Legenden wie das „Monterey“ in der Rolandstraße und das „Nullzwei“ von Rich Schwab in der Karl-Korn-Straße. Von da an war das Duo mit ihrer vom Blues inspirierten Musik pausenlos unterwegs, mitunter auch europaweit. Einige tausend Auftritte mit den damit verbundenen Erinnerungen sind so zusammengekommen – bis Corona die Musiker*innen in die Pause geschickt hat.
„Mein Eindruck ist, dass im Moment keiner weiß, wie es weitergeht“, sagt Gerhard, der auch das gesamte Booking und Management von Kozmic Blue macht. „Die Stimmung ist eher gedämpft und alle Buchungen laufen nur ‚auf Bleistift‘, unter Vorbehalt.“ Zeit genug also, um ein Buch zu schreiben.
Weit über 30 Jahre Tour-Erlebnisse: Das Buch von Kozmic Blue / Foto: Sina Sagemüller
Eine musikalische Odysee
Eine „musikalische Odysee“ nennen Maggie und Gerhard ihr jetzt im Selbstverlag erschienenes Buch, das auf 420 randvollen Seiten unzählige ebenso kuriose wie berührende Geschichten aus einem Leben mit und für die Musik erzählt.
Dabei geht es in diesem Buch nicht nur um die Erlebnisse rund um Kozmic Blue. In vielen Anekdoten und Stories erzählen Maggie und Gerhard von ihren Biografien und ihrem Leben als Profis in der Musikindustrie. So hat Gerhard Sagemüller vor Kozmic Blue als Schlagzeuger unter anderem bei Schroeder Roadshow getrommelt und sogar Schlagerstars wie Drafi Deutscher begleitet. Der Blickwinkel, aus dem über diese mehr oder weniger berühmten Stars berichtet wird, ist ein Blick „hinter die Kulissen“: ehrlich, (selbst-)kritisch und mit großer Lust an den mitunter wahnsinnigen Geschichten, die sich rund um Auftritte und Touren zugetragen haben.
„So soll es sein“ erwiderte damals der Kellner die Bestellung beim ersten Besuch des Restaurants im Herzen des Vringsveedels – und damit hat…Leser*innen, die sich fragen, was mit „Sex, Drugs and Rock’n Roll“ gemeint ist – und wie man es überlebt- werden hier bestens mit überzeugenden und authentischen Inhalten versorgt.
Ohne zu viel zu verraten: Für Zeitzeug*innen, die die letzten 40 Jahre in und um Köln verbracht haben, bietet das Buch noch ein besonderes Zusatzvergnügen. „Aus Rücksicht auf die noch Lebenden über die ich berichte“, so Gerhard Sagemüller „habe ich mir neue Namen für diese Personen einfallen lassen. Nur bei den Verstorbenen habe ich die Namen gelassen.“ Die ohnehin schon unterhaltsame Lektüre bietet so noch ein spannendes Ratespiel. Wer verbirgt sich etwa hinter einer Namenskreation wie „Lila Meter“ – und vielleicht hat man das beschriebene Konzert vielleicht sogar selbst gesehen, damals im Annosaal, im Chlodwigeck oder, oder, oder…
Buchvorstellung: 13. März 2022, 15:00 Uhr in der
Torburg.
Das Buch kann für 14,90 €
online bestellt werden.
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