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Das war ja nun wirklich mal ein denkwürdiger Jahreswechsel. Weniger wegen
der Corona-Misere -die kannten wir ja schon vom letzten Jahr-, aber die
Wetterkapriolen nahmen sich doch reichlich seltsam aus. Silvester am
späten Nachmittag waren so ziemlich alle Außenbereiche der Kneipen, so
sie denn geöffnet hatten, voll besetzt. Das Volk verzichtete bereitwillig
auf Decken oder […]
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Silvester im WhirlpoolDas war ja nun wirklich mal ein denkwürdiger Jahreswechsel. Weniger wegen der Corona-Misere -die kannten wir ja schon vom letzten Jahr-, aber die Wetterkapriolen nahmen sich doch reichlich seltsam aus.
Seit Mitte Mai diesen Jahres kann kaum ein Schleckermaul am neuen Kamellebüdchen in der Alteburger Straße vorbeigehen, ohne mindestens einen…Silvester am späten Nachmittag waren so ziemlich alle Außenbereiche der Kneipen, so sie denn geöffnet hatten, voll besetzt. Das Volk verzichtete bereitwillig auf Decken oder Heizpilze und labte sich an Kaltgetränken. Der angebotene Glühwein fand eher weniger Abnehmer und im Rheinauhafen trafen Senioren in Wintermänteln auf junge Frauen mit leichten Jäckchen über nabelfreien Tops. Derweil dürften sich die Betreiber des Eisbahn auf dem Alter Markt in Anbetracht der drohenden Stromrechnung gefragt haben, ob es wirklich eine gute Idee war, ihren Wintermarkt noch bis zum 9. Januar offen zu halten. Aber womöglich retten ja passionierte Schlittschuhläufer aus den Niederlanden noch das Geschäft. Schließlich sind diese zu Hause noch immer im Lockdown und haben den Kölner Einzelhandel auch vor Weihnachten schon eifrig unterstützt. Und mit dem geliebten Skiurlaub über die Feiertage im Sauerland, samt wilder Après-Ski-Partys in „Möppi´s Hütte“ bei Winterberg, sah es ja auch eher nicht so gut aus.
Im Bett mit der Verbraucherzentrale
Ich hätte über diesen unwirklichen Jahreswechsel problemlos Wäsche draußen trocknen oder eine entspannte Silvester-Party im Garten veranstalten können. Aber mit Party war ja wieder mal eher weniger. Nur hie und da sind mir ein paar aufgebrezelte Menschen mit Tupper-Töpfen begegnet, die offenbar zu einer Sause im kleinen 2G-Kreis unterwegs waren. Und wenn ich das richtig mitbekommen habe, gehörten die Südstädter auch nicht zu jenen Zeitgenossen, die kurz vor Jahresende noch mal eben nach Belgien gedüst waren, um sich mit Knallkörpern einzudecken. Auch wenn ich noch nie ein großen Feuerwerks-Fan war, hoffe ich doch, dass wir es in diesem Jahr irgendwann wieder unbeschwert krachen lassen können.
Fehlende Gebrauchs- und Bedienanleitungen
Auch was das Liebesleben angeht. Anfang Dezember hatte ich ja das breite Sortiment an erotischen Adventskalendern einer eingehenden Betrachtung unterzogen. Ob daraufhin mache Menschen sich noch schnell mit den Antörnern hinter Kläppchen versorgt haben, weiß ich nicht. Wenn doch, hoffe ich mal, dass alle ihre erotischen Abenteuer schadlos überstanden haben. Denn reichlich spät, ein paar Tage vor Weihnachten, kam der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) mit einer eindringlichen Warnung daher. Wegen fehlender Gebrauchs- und Bedienungsanleitung hatten die Tester bei zahlreichen Produkten gravierende Risiken ausgemacht. „Falsch angewendet“, ließ eine Verbraucherschützerin wissen, „können Fesseln, Mundknebel, Nippelklemmen oder Prostatavibratoren mit Fernbedienung für erhebliche Verletzungen sorgen. Enthalten die Sextoys Materialien und Zutaten, die Allergien auslösen können, muss dies unbedingt vorher erkennbar sein.“ Schluck. Sollten da beim Liebespiel am Ende Dinge in Körperöffnungen eingeführt worden sein, für die sie nicht gedacht waren oder manche Massage-Öle versehentlich getrunken worden sein? Da man die Hersteller inzwischen abgemahnt hat, sollte bei der Erotik im kommenden Advent denn hoffentlich nichts mehr schiefgehen.
Mitten im Herzen der Südstadt, direkt am Chlodwigplatz, befindet sich das Ristorante Peperino. Schon bereits seit 14 Jahren leiten Jovan Djo…Fans mit Schnappatmung
Ich gestehe, dass ich es zum Ende meiner morgendlichen Presseschau nicht lassen kann, bei den Kollegen vom EXPRESS vorbeizuschauen. Weniger wegen der klassischen Fehlleistungen wie „Täter gaben sich am Telefon als falsche Polizisten aus“, sondern vor allem wegen der Virtuosität in der Umsetzung von Promi-News. Dass es sich dabei vielfach um VIPs handelt, von denen ich zuvor noch nie gehört habe, tut nichts zur Sache. Es sind vor allem die genialen Umschreibungen der Sensationen in den Titel, die ich bewundere. Sowas wie „Fans rasten total aus“ oder „drehen durch“. Wahlweise sind die Anhänger vergleichsweise schlicht auch nur „hellauf begeistert“, wohingegen sie in anderen Fällen „nach Luft schnappen“ oder „der Ohnmacht nahe“ sind. Ein Foto von Schlagermutti Andrea Berg im geschlitzten Kleid brachte neulich „Fans total um den Verstand“ und am Wochenende hieß es: „Lena Gercke extrem sexy. Aktion im Whirlpool macht sprachlos.“
Die Melanchthon-Akademie liegt in der Kölner Südstadt auf dem Gebiet des alten Kartäuserklosters und -Gartens. Der alte Klostergarten wird…Weiter unten im Text dann: „In dem kurzen Video auf TikTok ist Lena Gercke zunächst in einer Nahaufnahme zu sehen. Süße rosa Haargummis halten die blondierten Haare des Models zu zwei braven Zöpfen zusammen. Lediglich zu ahnen ist hier noch, dass das beliebte Model nur knapp bekleidet ist. Der untere Bildrand zeigt die nackten Schultern. Dann der Schnitt. Lena Gercke lehnt lässig an der Wand des Whirlpools. Die Flechtzöpfe sind geöffnet, die wilden Haare zu einem losen Zopf nach hinten gebunden. Der Bildausschnitt ist deutlich weiter als in der ersten Einstellung. Bis zum Bauchnabel wandert der Blick nun herunter. Zu sehen ist jetzt auch der äußerst knappe, feuerrote Bikini, den Lena Gercke trägt.“ Im dazugehörigen Video ist dann zu sehen, wie Lena Gercke wahrhaftig lässig an der Wand eines Whirlpools lehnt und einen roten Bikini trägt. Whow!
Sonst noch Sensationen zu vermelden? Ja! Die Prinzenproklamation 2022 findet am 7. Januar findet nun doch traditionell im Gürzenich statt. Wenn auch im ganz kleinen Kreis. Aber mit OB und Kölsch-Musik. Könnte der WDR doch gut live übertragen. Macht er aber nicht, sondern strahlt die Sause zwei Tage später als Konserve aus. Da könnte man die Prozedur doch auch ganz ausfallen lassen. Nö, geht nicht, hat Ober-Frohsinns-Funktionär Kuckelkorn gesagt. Von wegen dem Brauchtum. Aha.
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