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Ich mache heute nix. Wo fast alle streiken, tue ich das auch mal. Keine
Lobby Ich darf das. Schließlich bin ich seit Jahrzehnten aus eher
nostalgischen Gründen in der Gewerkschaft. Stelle ich mich neben ein
Blechfass mit brennenden Holzscheiten vor die Haustür, halte ein
Transparent hoch und verleihe meinen Forderungen öffentlich Ausdruck. Was
ich will? […]
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Rasen in KäfighaltungIch mache heute nix. Wo fast alle streiken, tue ich das auch mal.
Keine Lobby
Ich darf das. Schließlich bin ich seit Jahrzehnten aus eher nostalgischen Gründen in der Gewerkschaft. Stelle ich mich neben ein Blechfass mit brennenden Holzscheiten vor die Haustür, halte ein Transparent hoch und verleihe meinen Forderungen öffentlich Ausdruck. Was ich will? Mehr Geld! Logisch. Und fürs Klima streike ich natürlich auch. Fridays for Future hat sich ja schon wieder solidarisch erklärt und sie wollen auch demonstrieren. Vielleicht sollte ich das mit dem Lagerfeuer vor der Tür doch lieber lassen. Egal. Mir wird mein Streik vermutlich ohnehin nicht helfen. Als Freiberufler hat man nun mal keine Lobby. Drohte ich mit Arbeitsverweigerung, hieße es seitens der Auftraggeber schlicht: Auch gut. Macht´s halt ein Kollege. Und der oder die machten das dann auch. Wann immer ich mir so Verdi-Tabellen anschaue, in denen aufgelistet ist, was einem seitens der Zeitungen so an Honorar zustände, nötigt mir das nichtmal mehr ein müdes Lächeln ab.
Die Kölner Kartause blickt auf eine fast 700-jährige Geschichte zurück. 1334 wurde hier eine Ordensniederlassung der Kartäuser gegründet. Se…Joggen am Schreibtisch
Aber so freiberufliche Heimarbeit hat ja auch ihre Vorteile. Ich muss mich beispielsweise nicht ordentlich anziehen, bevor ich mich an den Schreibtisch setze. Ich könnte den Job auch in der Jogginghose erledigen. So ich eine hätte. Im Prinzip hege ich ja durchaus Sympathien für den Versuch einer Sekundarschule in Wermelskirchen, ihren Eleven das Tragen solcher Hosen im Unterricht zu untersagen. Weil sie „zum Chillen verleiten“, sagt die Schulleitung. Chillen kann man natürlich auch mit Bügelfalte, aber ich hege bei den Trägern von Jogginghosen in der Öffentlichkeit immer den leisen Verdacht, dass sie die Nacht darin auch schon geschlafen haben. Aber das ist letztlich natürlich Geschmacksache und modische Trends gehen Schulleitungen nichts an. Zumindest juristisch gesehen. So wie Jogginganzüge mal zum Joggen erfunden wurden, waren Sportschuhe schließlich auch mal für Sport gedacht. Heute sagt man Sneaker und Männlein wie Weiblein, die mit Leibesübungen wenig am Hut haben, schlurfen den ganzen Tag damit rum. Es soll Menschen geben, die gar keine anderen Schuhe mehr besitzen. Was den aktuellen Streit um Jogginganzüge betrifft: Ich erinnere mich an eine Zeit in den 80ern, als die knatschbunten Dinger in Vollplastik auf den Markt kamen und auch von älteren Damen getragen wurden. Sonntags auch gern mit Pumps und Handtasche.
Kurz vor Karneval hatten Männer von Stadtgrün ja damit begonnen, den Hügel auf dem Spielplatz An der Eiche wegzubaggern, ihr Tun aber irgendwann überraschend eingestellt. Geblieben ist da ein umzäunter Schrumpf-Hubbel, auf dem jetzt zarter Rasen sprießt. Hie und da jedenfalls. Soll vermutlich irgendwann mal als grüner Hügel das Areal verschönern. Ich bin nun kein Rasenfachmann, aber selbst wenn die Jungs eine besonders wachsfreudige Mischung ausgebracht haben, fürchte ich, dass das mit dem Spielen im Grünen in diesem Jahr nix mehr wird. Das dürfte den Sommer über ein trister Hügel in Käfighaltung bleiben.
Felix Hardt ist Erfolgscoach und hilft Menschen dabei, ihren individuellen Weg zum Erfolg zu finden und ein glückliches und erfüllendes Lebe…Das Auge trinkt mit
Ist zwar noch saukalt draußen, aber der Handel macht schon schwer auf Frühling und Hochsommer. Neben Sonnenschirmen, Grills und Beetpflanzen werden auch wieder Weinkühler feilgeboten. Diese hübschen aus Ton mit dem eingebauten Toskana-Flair. Weshalb der Ton natürlich Terracotta heißt. Viele Freunde und Bekannte kredenzen den Weiß- oder Roséwein auch immer gern in diesen Gefäßen. Damit er auch schön kalt bleibt. Bleibt er aber nicht. Kann er auch gar nicht. Die Teile lassen sich zwar als Weinkühler benutzen, aber dazu muss man sie erstmal geraume Zeit wässern. Anschließend kann man die Flasche hineingeben und das Ganze in die pralle Sonne stellen. Und nach einiger Zeit beginnt der Rebensaft wahrhaftig zu kühlen. Das simple Prinzip dabei nennt sich Verdunstungskälte. Ungewässert passiert da gar nichts. Absurderweise gibt es die Tonkrüge auch noch in einer innen glasierten Version. Da hilft auch das Wässern nix. Sieht aber trotzdem hübsch aus. Jedenfalls besser als mein Modell aus doppelwandigem Kunststoff. Aber vielleicht könnte ich das ja in so ein Terracotta-Behältnis stellen. Nur so. Das Auge trinkt ja mit.
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