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Vor 14 Jahren, am 03. März 2009, stürzte das Kölner Stadtarchiv in der
Severinstraße ein – das größte kommunale Archiv nördlich der Alpen.
Zwei Menschen starben. Zeugnisse der Kölner Geschichte aus mehr als 1000
Jahren wurden unter den Trümmern begraben. Die Gesamtkosten für die
Bergung der Bestände und den Neubau des Stadtarchivs an der Luxemburger
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Eine öffentliche WundeVor 14 Jahren, am 03. März 2009, stürzte das Kölner Stadtarchiv in der Severinstraße ein – das größte kommunale Archiv nördlich der Alpen. Zwei Menschen starben. Zeugnisse der Kölner Geschichte aus mehr als 1000 Jahren wurden unter den Trümmern begraben. Die Gesamtkosten für die Bergung der Bestände und den Neubau des Stadtarchivs an der Luxemburger Straße werden derzeit auf rund 1,3 Milliarden Euro geschätzt.
https://youtube.com/watch?v=v=QBG97o2_VAw
aus dem Jahr 2019 empfohlen. Wer aber nach Antworten auf die Frage sucht, warum Stadt, KVB und Initiativen auch nach 14 Jahren ähnliche Diskussionen führen, wie unmittelbar nach dem Unglück, wird aktuell nicht fündig.
Indes verkündet der Bauzaun zur Severinstraße die „Perspektive Waidmarkt“, und entsprechende Seiten auf der Homepage der Stadt Köln zeichnen ein Bild von konkreter Plaunung und aktiven Arbeitsstrukturen. „Wir arbeiten in einer großen Projektgruppe unter Einbezug der Initiativen ‚ArchivKomplex‘ und ‚Köln kann auch anders‘ an der Entwicklung eines zukunftsweisen Ortes, welcher der Bedeutung des Waidmarkts gerecht wird und auch eine einzigartige, neue Strahlkraft entwickeln kann“, heißt es auf der Seite.
Der Bauzaun Stadtarchiv verspricht die „Perspektive Waidmarkt“ (Foto: Markus Küll)Mehrere Ämter sind beteiligt und der Lenkungskreis besteht aus OB Reker und 4 Beigeordneten. Man darf gespannt sein, ob diese Struktur den scheinbar gordischen Knoten durchschlägt, oder bereits der nächste geworden ist.
Visuelle Abschottung
Aus dem Blickfeld ist die Baustelle bereits verschwunden. Eine hohe, blickdichte Absperrung aus Metallplatten erschwert nicht nur den Durchgang in diesem Teil der Severinstraße, sondern verdeckt gleichzeitig auch den täglichen Blick auf den „Krater von Köln“, wie ein höchst sehenswertes WDR Online-Dossier die Unglückstelle nennt.
Wie leben die Menschen rund um diese offene öffentliche Wunde? Was sind die Gedanken der Anwohner*innen? Wie geht es den Vertreter*innen der Initiativen, die seit mehr als 10 Jahren erfolglos für einen Gedenkort kämpfen? Was sagt das über unsere Stadt und ihren Umgang mit dieser Katastrophe?
„So soll es sein“ erwiderte damals der Kellner die Bestellung beim ersten Besuch des Restaurants im Herzen des Vringsveedels – und damit hat…Meine Südstadt meint: Mit einem Gedenktag pro Jahr ist es nicht getan. Deswegen werden wir in einer kleinen Artikel-Serie über die nächsten Wochen immer wieder vor Ort sein und berichten, was „Perspektive Waidmarkt“ konkret für die Menschen im Viertel bedeutet.
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