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Den zuvor unbekannten Herausforderungen wurde ein kleines Denkmal gesetzt:
Schon im März 2020 gab es im Atelier Wieneke einen kleinen Covid 19 –
Anhänger in Silber und Gold zu kaufen. Im Jahr darauf legte die Werkstatt
mit einer „Bin geimpft“-Brosche nach. „Die Reaktionen darauf waren
eigentlich alle sehr positiv“, erinnert sich Inhaber Andreas Wieneke.
„Und […]
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„Schmuck darf auffallen“ – Atelier Wieneke feiert 30jähriges Jubiläum in der SüdstadtDen zuvor unbekannten Herausforderungen wurde ein kleines Denkmal gesetzt: Schon im März 2020 gab es im Atelier Wieneke einen kleinen Covid 19 – Anhänger in Silber und Gold zu kaufen. Im Jahr darauf legte die Werkstatt mit einer „Bin geimpft“-Brosche nach. „Die Reaktionen darauf waren eigentlich alle sehr positiv“, erinnert sich Inhaber Andreas Wieneke. „Und ein bisschen lustig darf es ja auch mal sein.“ Im Atelier Wieneke werden nicht nur Ketten repariert und Ringe geschmiedet: Neben individuell entworfenem und in Handarbeit hergestelltem Schmuck finden sich auch kleine Skulpturen, wie das veredelte Virus und die Serie „Happy People.“
Das leidigste Thema unter Autofahrern in der Südstadt? Die Parkplatzsuche! Wer mit cambio fährt, muss sich darüber keine Gedanken machen, de…Andreas Wieneke ist Goldschmied und hat sein Atelier seit bald 30 Jahren in der Südstadt. Angefangen hat er in der Elsassstraße, von der in die Merowingerstraße umgezogen ist. Am 1. April jährt sich seine Eröffnung nun zum 30. Mal.
Andreas Wieneke bei der Arbeit / Foto: Hanna BolinDie Anfänge
Für Andreas Wieneke war von Anfang an klar, dass er gern selbständig arbeiten wollte. Nach einigen „Gesellwanderjahren“, so beschreibt er die Zeit, in der er häufiger den Arbeitsplatz wechselte, begann er in Hanau an der Zeichenakademie zu lernen, da er sich für das Zeichnen begeisterte – ohne zu wissen, dass es sich um eine Goldschmiedeschule handelte. Schnell entwickelte sich bei ihm die Leidenschaft für das Handwerk des Goldschmieds: „Eine solche Verbindung von Kreativität, Handwerk und individueller Note findet man nirgendwo anders.“
Für ihn setzt sich die Begeisterung für das Handwerk zusammen aus der gemeinsamen Arbeit mit Menschen, der Kreativität sowie einem physischen, greifbaren Ergebnis. Dies gilt für ihn nicht nur für den Schmuck, der den Schwerpunkt seiner Arbeit darstellt, sondern auch für andere Objekte, wie beispielsweise seine Skulpturen aus Kunststoff.
Neben dem Besitzer selbst arbeitet eine weitere Goldschmiedin im Atelier Wieneke, Sabrina Schildgen. Beide arbeiten unabhängig voneinander, können sich jedoch in kreativen Prozessen gegenseitig unterstützen.
Sabrina Schildgen / Foto: Hanna BolinVon der Idee zur Umsetzung
Beide begleiten intensiv den Prozess von der Ideenfindung gemeinsam mit den Kund:innen bis zum fertigen Schmuckstück. Insgesamt kann es drei bis vier Wochen dauern, bis das fertige Objekt hergestellt wurde.
Dazu wird in den meisten Fällen zunächst die Vorstellung der Kund:innen besprochen. Wie zeitintensiv dieser Schritt ist, sei abhängig von der Geschmackssicherheit der Menschen, erklärt der Goldschmied.
Grundsätzlich werden im Atelier Wieneke alle Materialien verarbeitet, wie etwa Gold, Silber, Platin, Palladium, Kupfer, Messing, Holz, Kunststoff und Beton. Hin und wieder bringen Kund:innen auch eigenen, gebrauchten Schmuck mit, der eingeschmolzen und in etwas Anderes weiterverarbeitet werden soll. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, zunächst ein Modell anzufertigen, bevor das eigentliche Schmuckstück hergestellt wird.
Im Atelier ist ebenfalls eine Auswahl von Steinen vorhanden, die in den Schmuck eingearbeitet werden können. Bei besonderen Wünschen arbeiten die Goldschmiede auch mit Steinschleifer:innen zusammen, die diese umsetzen können.
Schmuck soll schmücken
Andreas Wienekes und Sabrina Schildgens Stil ist kein – wie sie ihn selbst bezeichnen –„Unsichtbarschmuck“. Sie sind der Überzeugung, dass Schmuck auffallen und gesehen werden soll. Schmuck kann ein Statement sein; er soll die Besitzer:innen wortwörtlich schmücken. Und das lässt sich auch in ihren individuellen Designs klar erkennen.
Bereits seit mehr als 60 Jahren ist die evangelische Familienbildungsstätte, kurz fbs genannt, am Kartäuserwall in der Südstadt zu finden. E…Als Vorsitzender im Verein „Forum für Schmuck und Design“ kommt Andreas Wieneke immer mal wieder in Kontakt mit situationsbedingter Kunst: Im letzten Jahresprojekt, das der Verein organisiert hat, befüllten Goldschmied:innen eine Streichholzschachtel mit Gegenständen und gaben sie an Kolleg:innen weiter. Aus dem Inhalt der Schachtel sollte dann ein Schmuckstück designt werden.
30 Jahre in der Südstadt
Nun feiert das Atelier Wieneke 30 Jahre in der Südstadt. Feierlichkeiten müssen jedoch aufgrund der anhaltenden Pandemiesituation ausfallen. Vielleicht, so Wieneke, werde man aber im Sommer eine kleine Feier nachholen.
Für ihn ist die Südstadt ein Wohlfühlort. Auch wenn er den Standort zunächst nicht gezielt angesteuert hat, so ist er doch mittlerweile dreißig Jahre hiergeblieben. Er spricht von einer treuen, tollen und netten Kund:innenschaft, die ihn über die Jahre hinweg stets unterstützen. Gerade nachdem 2004 bei ihm eingebrochen wurde, hat er den starken Zusammenhang noch einmal intensiver erleben dürfen. Er würde nun nicht mehr woanders hinwollen.
Atelier für Schmuck & Objekte
Andreas Wieneke
Merowinger Straße 18
50677 Köln
www.wieneke.biz
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