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„Eine gute Ehe beginnt mit Tränen“, lautet ein kirgisisches
Sprichwort. Tränen deshalb, weil noch immer Tausende Frauen in dem
zentralasiatischen Land von Männern entführt und zwangsverheiratet
werden. Geschätzt lebt etwa die Hälfte der kirgisischen Frauen in Ehen,
die durch diesen beängstigenden Brauch entstanden sind. Und das, obwohl
er gesetzlich verboten ist. Er nennt sich „Ala […]
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Ala Kachuu – Brautraub bis nach Hollywood„Eine gute Ehe beginnt mit Tränen“, lautet ein kirgisisches Sprichwort. Tränen deshalb, weil noch immer Tausende Frauen in dem zentralasiatischen Land von Männern entführt und zwangsverheiratet werden. Geschätzt lebt etwa die Hälfte der kirgisischen Frauen in Ehen, die durch diesen beängstigenden Brauch entstanden sind. Und das, obwohl er gesetzlich verboten ist. Er nennt sich „Ala kachuu“, was soviel heißt wie: „Packen und Losrennen“.
Die Drehbuchautorin & Regisseurin
Maria Brendle hat das Thema zu ihrer Herzensangelegenheit gemacht und jahrelang dazu recherchiert. Entstanden ist der berührende Kurz-Film
„Ala Kachuu – Take and Run“. In Kirgistan mit wunderbaren Laienschauspieler*innen gedreht, wurde er nach seiner Premiere Anfang 2020 mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Das unglaubliche I-Tüpfelchen dann war die Oscar-Nominierung in diesem Frühjahr.
Margit Stockdreher, die sich über den großen Erfolg des Films freut. Bild: Gaby DeMuirierMargit Stockdreher, die Regisseurin Maria seit ihres gemeinsamen Studiums in Köln kennt, war von Anfang an Feuer und Flamme für das Projekt. Als es kurzzeitig wegen nicht ausreichender Finanzierung auf der Kippe stand, hat sie nicht lange gezögert und ist eingesprungen. Die als Coach arbeitende Sozialpädagogin und Kinder- und Jugendtherapeutin aus der Südstadt lädt am
Sonntag um 11 Uhr zu einem exklusiven Kinoevent ins
Odeon ein. Ihr habt die Chance, den mehrfach prämierten Kurzfilm zu sehen. Regisseurin & Drehbuchautorin Maria Brendle ist dabei & hat viel zur Entstehung des Films zu erzählen. Zu Gast sind auch Mitglieder von
agisra e.V.. Der Verein mit Heimat am Salierring, setzt sich für Migrantinnen, geflüchtete Frauen, Schwarze Frauen und all diejenigen, die von Rassismus betroffen sind, ein. Mitarbeiterinnen von agisra e.V. werden ihre Arbeit vorstellen und freuen sich über jede Spende.
Wenn auch Ihr dabei sein wollt, müsst Ihr schnell sein: Schreibt einfach eine E-Mail an
tuerkis@yahoo.de und sichert Euch eins der letzten Tickets.
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