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Im Kapitelhaus der Kartäuserkirche ordnen freiwillig Helfende die letzten
Klapp-Kisten mit Lebensmitteln und Getränken; ihre orangenen Schürzen
tragen das Logo des Vereins Kölner Tafel e.V.. Am Check-In-Tisch steht
Pfarrer Mathias Bonhoeffer, heißt die Wartenden willkommen und
kontrolliert dabei auch die Berechtigungs-Kärtchen der Tafel. „Alle,
die am Angebot der Tafel interessiert sind, müssen sich dafür einmal
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Kölner Tafel: Neue Ausgabestelle in der SüdstadtIm Kapitelhaus der Kartäuserkirche ordnen freiwillig Helfende die letzten Klapp-Kisten mit Lebensmitteln und Getränken; ihre orangenen Schürzen tragen das Logo des Vereins Kölner Tafel e.V..
Aus bewegten Bildern entstehen Bilder, die bewegen. Die Medienproduktion eyecatcher realisiert Filme für die interne und externe Unternehm…Am Check-In-Tisch steht Pfarrer Mathias Bonhoeffer, heißt die Wartenden willkommen und kontrolliert dabei auch die Berechtigungs-Kärtchen der Tafel. „Alle, die am Angebot der Tafel interessiert sind, müssen sich dafür einmal anmelden“, erläutert Sandra Thomas das Prozedere. Sie verantwortet die Öffentlichkeitsarbeit der Kartäuserkirche. „Dabei wird zuerst geschaut, welche Anlaufstelle die richtige ist, je nach Wohnort. Und es wird geprüft, ob die Voraussetzungen erfüllt sind, etwa durch den Zuwendungsbescheid des Jobcenters, den Köln-Pass oder Ähnliches. Nach dieser einmaligen Prüfung erhält man dann eine Plastikkarte, die man zur Ausgabe mitbringen sollte.“
Zum Erhalt von Waren durch die Kölner Tafel berechtig sind alle, deren Einkommen nicht höher als 950 Euro im Monat beträgt. Bei mehreren Personen im Haushalt erhöht sich der Grenzbetrag um je 350 Euro. Wem diese Anmeldung organisatorische Schwierigkeiten bereitet, der kann sich in der Gemeinde melden und bekommt Hilfe.
Mathias Bonhoeffer, Ingrid Rasch und Karin Fürhaupter (von links) / Foto: Nora Koldehoff
Ehrenamtliches Engagement„Im Moment“, sagt Ingrid Rasch aus der katholischen Nachbargemeinde, „kommen noch nicht so viele Menschen zu unserer Ausgabestelle. Aber es muss sich ja auch erst einmal herumsprechen, dass es sie gibt.“ Die Lebensmittelverteilung an der Kartäuserkirche ist noch ganz neu und läuft erst seit dem 8. November. Jetzt können dort immer montags um 15 Uhr Waren abgeholt werden. „Es haben sich über 50 Helfende für diese neue Anlaufstelle gemeldet“ freut sich Ingrid Rasch. Die Ehrenamtler*innen kommen dabei nicht nur aus den beiden Gemeinden. Auch auf einen öffentlichen Aufruf haben sich noch einmal Freiwillige gemeldet. 41 Ausgabestellen gibt es jetzt im Kölner Stadtgebiet. Dazu kommen noch verschiedene Einrichtungen, die von dem Verein regelmäßig beliefert werden. Die neue Verteilstation ist zuständig für Menschen aus dem Einzugsgebiet Neustadt-Süd, das sich von der Südstadt bis ins Komponisten-Viertel zieht.
Das Einzugsgebiet für die neue Ausgabestelle / Bild: Kartäuserkirche
Ingrid Rasch, die sich in der Gemeinde St. Severin auch um Öffentlichkeitsarbeit kümmert, ist schon länger in Kontakt mit der Kölner Tafel: „Wir denken schon länger über eine weitere Anlaufstelle im Bezirk nach. Nur haben wir in St. Severin keine passenden Räume. So entstand die Idee, dass wir uns zusammentun.“ „Wir suchen eigentlich immer Kooperationspartner“, ergänzt Karin Fürhaupter, Vorsitzende der Kölner Tafel. „Schön, dass es auf diese Weise geklappt hat.“
Wer akut oder dauerhaft immobil ist, kann sich außerdem sogar für die Belieferung per Lastenrad registrieren, zum Beispiel
hier.
Bereit für die Wartenden: Karin Fürhaupter (2.v.l) und ein Teil des Helferteams / Foto: Nora Koldehoff
Um in Zeiten rasant steigender Inzidenzwerte in der Ausgabestelle das Ansteckungsrisiko so minimal wie möglich zu halten, ist der Weg durch den Raum eine Einbahnstraße und führt am Hinterausgang des Gebäudes wieder hinaus. Eine Frau kommt trotzdem noch einmal zum Kapitelhaus-Eingang zurück. „Ich wollte nur danke sagen“, ruft sie zwei Helferinnen zu. „Ich bin so froh! Danke!!“
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