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Einmal im Jahr übernehmen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die
künstlerische Kontrolle über das Comedia Theater. So auch am kommenden
Pfingstwochenende. Nach zehn Monaten des Planens, der Vorbereitung und des
Probens ist für die knapp 200 jungen Menschen zwischen 6 und 27 Jahren
dann endlich die Zeit gekommen, ihre Stücke auf die Bühne zu bringen.
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Außer Kontrolle – BOHEI, die Sechste
Einmal im Jahr übernehmen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die künstlerische Kontrolle über das Comedia Theater. So auch am kommenden Pfingstwochenende. Nach zehn Monaten des Planens, der Vorbereitung und des Probens ist für die knapp 200 jungen Menschen zwischen 6 und 27 Jahren dann endlich die Zeit gekommen, ihre Stücke auf die Bühne zu bringen. Die Theaterbesucher*innen, Akteur*innen und Organisator*innen können sich auf das BOHEI Festival 2025 freuen, das vom 6.-9. Juni unter dem diesjährigen Motto „Außer Kontrolle“ stattfinden wird.
Vor 6 Jahren wurde BOHEI geboren. Das jährliche Festival, das vier Tage lang die künstlerischen Arbeiten junger Akteur*innen in den Mittelpunkt stellt, hat sich in den letzten Jahren stetig weiter entwickelt. „Niemals haben wir gedacht, dass das so groß wird“, betont Manuel Moser, der künstlerische Leiter der Comedia, bei der offiziellen Pressekonferenz. Seit sechs Jahren nun ist das BOHEI Festival das künstlerische Zuhause der COMEDIA Kollektive.
Das Comedia Theater: Startbereit für die Festival-Tage (Foto: Gaby DeMuirier) Volksgarten wird bespielt
„In diesem Jahr wird sich das Festival noch mehr hin zur Stadtgesellschaft öffnen und noch mehr Jugendliche ansprechen“, erklärt Sterica Rein, eine der drei Leiterinnen des Festivals. Dazu wurde ein besonders reichhaltiges, diverses und breites Rahmenprogramm geplant. Neben Panels, Diskussionen, Filmvorführung und Party können sich die Akteur*innen und Besucher*innen auch bei Yoga, einem Kreativmarkt und zahlreichen Workshops austauschen und connecten.
Dazu kooperiert das BOHEI Festival erstmals mit dem Gotland e.V. im Volksgarten, das Gastgeber für einige Punkte des Programmes ist. Der im Schwedenhaus beheimatete Verein hat sich in den letzten Monaten zu einem lebendigen Nachbarschafts- und Kulturzentrum gemausert. Neben Flohmarkt und der Teilnahme als Ausstellungsort während der jährlich stattfindenden Passagen, engagiert sich Gotland auch stark in der Jugendarbeit.
Gotland im Volksgarten Neue Formen des künstlerischen Austauschs erproben
Vier Tage gehört das Theaterhaus in der ehemaligen Feuerwache in der Vondelstraße jedoch den Entdecker*innen, Vorstürmer*innen, Theaterlöw*innen, Rebell*innen, Grenzsprenger*innen und Utopist*innen. Und Performer*innen, die abgefuckt sind vom Patriarchat und die ihren Kampf für den Feminismus zeigen.
Forscher*innen übernehmen die Kontrolle, denn sie haben genug von Rechtsextremismus und von Clowns, die die Welt regieren. Urbanist*innen verschaffen sich tanzend Raum und erkunden das Zusammenspiel von Choreografie und Chaos, Kollektiv und Individuum.
Partizipation und Teilhabe im Fokus
Neun Kollektive bestreiten das umfassende Bühnenprogramm. Dabei wird in allen Ebenen auf Partizipation und Teilhabe viel Wert gelegt. Die Akteur*innen aller Kollektive erarbeiten das Textmaterial selber, gestalten entsprechend das Bühnenbild und entscheiden gemeinsam über die einzelnen Schritte. „Wir wollten raus aus dem Normbereich Theater. Dabei auch die etwas ungemütlicheren Themen behandeln“, sagt Simon von Imp:act, dem Jugendbeirat, der seit einigen Jahren in der Comedia besteht und als eine Brücke zwischen den Kollektiven und dem Haus agiert.
Ebenfalls als Imp:act-Vertreterin ist Flora dabei und erklärt: „Was geschaffen wird, passiert alles aus den Jugendlichen raus. Auch das Motto wurde von uns vorgeschlagen.“ Die erst 14-jährige Schülerin gehört zu den Performer*innen, die sich in ihrem Stück mit Feminismus beschäftigen. „Unser Stück ist sehr politisch geworden. Wir wollten zeigen, was uns wütend macht.“ Ihr Kollektiv wird im Schmelztiegel
(Luxemburger Straße 34, 50674 Köln) spielen, denn „das Setting im Club fanden wir für unser Thema ganz passend“.
Flora und Simon von Imp:act (Foto: Gaby DeMuirier) „Das, was das Comedia Theater macht, ist einfach gut“, lautet das kurze Fazit von Susanne Imhoff, deren gleichnamige Stiftung gemeinsam mit der Sparkasse KölnBonn das Festival erneut großzügig finanziell unterstützen.
Vorbeischauen lohnt sich. Selbst, wenn online keine Karten mehr zur Verfügung stehen. Tagestickets kosten 15 Euro. Die enthalten die Teilnahme an Workshops und den verschiedener Theaterstücke. Die Zeiten der einzelnen Stücke sowie der Workshops und die dazugehörigen Tickets findet Ihr auf der
Internetseite der Comedia.
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