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Noch nichts für die tollen Tage? Dann wird es aber höchste Zeit. Auf dem Kostümflohmarkt in der Lutherkirche macht man zwar keine Schnäppchen, aber findet das eine oder andere ausgefallene Stück. Es ist die Suche nach dem Besonderen, die den Innenhof, das Foyer und nicht zuletzt den Kirchenraum sehr eng werden lässt. Etliche Besucher quetschen […]
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Südstadt-Karneval: Mal mit ohne PappnasNoch nichts für die tollen Tage? Dann wird es aber höchste Zeit. Auf dem Kostümflohmarkt in der Lutherkirche macht man zwar keine Schnäppchen, aber findet das eine oder andere ausgefallene Stück. Es ist die Suche nach dem Besonderen, die den Innenhof, das Foyer und nicht zuletzt den Kirchenraum sehr eng werden lässt. Etliche Besucher quetschen sich an den Ständen vorbei, greifen nach demselben Kleid oder warten, dass sie eine der bunten, mit Federn bestückten Narrenkappen oder Hüte anprobieren können.
Konzerte, wie Zigeunernächte, Frühling der Kulturen, Flamenco und viele aus dem Bereich Weltmusik, Tanzveranstaltungen wie Salsa-, Lindy-Hop…„Puh, ganz schön voll hier“, entfährt es einer Besucherin und drängelt sich weiter vor. Einige kennen den Markt, sie sind extra früh gekommen. Andere so wie Martina Greisig haben zwar schon oft gehört, dass der Kostümmarkt etwas besonderes sein soll, haben es aber bislang nie dorthin geschafft. An diesem Vormittag aber ist es Greisig gelungen. Sie wollte sich endlich selbst ein Bild von dem üppigen und zum Teil außergewöhnlichen Angebot machen. Und sie sucht noch etwas für den Straßenkarneval. Was, das weiß sie nicht so genau. Sie lässt sich treiben. Gerade hat sie eine Jacke mit allerlei Zierde entdeckt und streift sie über. Jetzt muss nur noch der Weg zum Spiegel frei werden, dann kann sie beurteilen, ob sie sich darin gefällt oder nicht. Ein skeptischer Blick fällt in den Spiegel. Sie dreht sich rechts herum, dann links, schaut sich immer wieder an. So ganz sicher ist sie sich noch nicht, ob dieser Blazer das richtige Outfit für die Session ist. „Ich bin völlig begeistert von dem Angebot hier“, sagt sie und will noch ein wenig weiterstöbern, bis sie sich endgültig entscheidet.
Gar nicht so leicht, bis zum Spiegel durchzudringen – proppenvoll ist der Kostümflohmarkt
Jeder Jeck will was anderes
Ingrid und Gudrun Klever können sich vor Kunden kaum retten. Ihre selbstgenähten Röcke aus Reststoffen finden offenbar viele Interessenten. „Die hat alle meine Mutter genäht“, sagt Gudrun Klever, während ihre Mutter Ingrid gerade eine Kundin berät. Zwischen 115 und 130 Euro kostet so ein individuelles Stück. „Aber kein Teil gibt es zweimal“, so Gudrun Klever. Und das kommt an, denn jeder Jeck will möglichst was anderes.
Alle auf der Suche nach dem besonderen Kostüm: Karnevalsmarkt Lutherkirche
Dörthe Sondermann gefällt’s. Sie ist nicht zum ersten Mal auf dem Kostümmarkt in der Lutherkirche. Sie weiß, wie sie dort das richtige Stück findet. Umschauen und spontan entscheiden, wenn’s gefällt. „Ich habe meistens keine Vorstellung, ich lasse mich lieber inspirieren.“ Am Stand von Mutter und Tochter Klever wird sie fündig. Ein Rock hat es ihr angetan. Den Clou des guten Stückes entdeckt sie aber erst, als Ingrid Klever alles auf links dreht. „Der hat unten drunter eine eingenähte Tasche mit Reißverschluss“, erklärt sie der begeisterten Kundin. Jeder, der regelmäßig Sitzungen oder Partys besucht, weiß um das Problem, wohin mit dem Geld, dem Schlüssel und dem Handy. Eine solch versteckte Tasche ist an den tollen Tagen Gold wert.
Narrenkappen ohne Ende
Bunte Narrenkappen mit Glitter
Bunte Narrenkappen mit allerlei Federn und Glitter verkauft Doris Jentkowski unter dem Label Jecken-Deckel. Zwischen 43 und 46 Euro kosten die guten Stücke. Ein schönes Accessoire, um ein schlichtes Outfit aufzupeppen. Auch ihre Kappen sind ihrer Aussage nach alles Unikate. Am Samstag, 8. Februar, wird sie auf jeden Fall wieder vor Ort sein.
Erik Randrianarisoa und sein Team sind Die Körpermanager®. Als Personal Trainer sind sie überall dort im Einsatz, wo es um persönliches Wohl…Das Angebot erschlägt einen fast. Hier glitzern bunte Jacken mit Pailletten, dort ein früherer Bademantel, der nun zum Frack umgearbeitet wurde, dann wieder schliche schwarze originale Musikerfräcke. All das hat seinen Preis. Unter 100 Euro kommt der kaufwillige Besucher kaum wieder heraus. Schnäppchen lassen sich nur hier und da an den Ständen mit Second Hand Ware machen. Dafür sind alle anderen Stück ganz individuell, betonen die Verkäufer, wenn sie merken, dass der potentielle Kunde ein wenig ins Grübeln gerät ob des Preises.
Den Kostümmarkt mit Einzelstücken und Second-Hand-Ware gibt’s noch drei Mal, nämlich am Samstag, 8. Februar, 11 bis 16 Uhr, Freitag, 14. Februar, 17 bis 21 Uhr und Samstag, 15. Februar, 11 bis 16 Uhr.
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