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Es war wieder mal soweit: Die Tischpat:innen trafen sich bei herrlichem
Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zum Frühjahrsputz beim Langen
Tisch am Sachsenring. Initiatoren Uschi und Boris am Start Zu sechst ging
es zunächst den Kippen und Kronkorken rund um den Tisch „an den
Kragen“. Mit Spachtel und Schraubendreher kamen die Überbleibsel von
feucht-fröhlichen Trinkgelagen aus […]
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Frühjahrsputz am Langen TischEs war wieder mal soweit: Die Tischpat:innen trafen sich bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zum Frühjahrsputz beim Langen Tisch am Sachsenring.
Die 7 ist das hervorstechende Symbol im Eiscafé Settebello auf der Alteburger Straße. Sette heißt nämlich sieben auf Italienisch und …Initiatoren Uschi und Boris am Start
Zu sechst ging es zunächst den Kippen und Kronkorken rund um den Tisch „an den Kragen“. Mit Spachtel und Schraubendreher kamen die Überbleibsel von feucht-fröhlichen Trinkgelagen aus dem staubigen Boden und mit dem Rechen ließen sich die Zigarettenstummel zusammen harken. Dann waren die Oberflächen von Tisch und Bänken an der Reihe. „Bewaffnet“ mit Scheuerbürsten aller Art wurde mit klarem Wasser vorgearbeitet, bevor Boris Sieverts auf den Tisch kletterte und mit dem Schrubber das Holz weiter säuberte. Zusammen mit Uschi Huber hat er im Juli 2017 den 28 Meter langen Holztisch mit Bänken am Sachsenring aufgestellt. Vor ein paar Wochen dann tauschten die beiden die schon die beschädigten Holzbohlen des Tisches aus.
Alle Tischbohlen instandgesetzt
Früher war alles besser
Das Architektenduo hatte sich als Teil des städtischen Kunstprojekts Stadtlabor mit der Initiative StadtOasen zusammengeschlossen um mehr Aufenthaltsqualität auf den Kölner Ringen zu schaffen. Bestandteil ihres Konzeptes war unter andere, die Grünfläche am Sachsenring zu bespielen und aufzuwerten. Dafür sollte der Lange Tisch ursprünglich für 6 Monate installiert werden und Möglichkeit zum Verweilen anbieten.
Zwischen den Verkehrsachsen eingeengt, sollte das „Straßenbegleitgrün“ wieder mehr Parkanlage werden, so die Idee. Denn die Durchsicht alter Stadtansichten zeigte, dass es hier früher, bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, alten Baumbestand mit botanischer Artenvielfalt und sogar eine Wasserfläche mit Fontäne, ähnlich wie im Volksgarten, gab. Also ein Ort besseren städtischen Mikroklimas. Doch die städtebaulichen Verkehrskonzepte gaben lange nur dem Autoverkehr Raum, so wurde die Grünanlage nach und nach zerschnitten. Themen wie Umweltschutz und Klimawandel machen aber schon lange deutlich, wie wichtig städtisches Grün für eine klimagerechte Stadtentwicklung ist.
LangerTisch-Initiatoren Uschi Huber und Boris Sieverts (Uschi Huber, rechts und Boris Sieverts, Bild: Jeannette Fentroß)
Luftholen zwischen Terminen
Das Konzept des Langen Tischs traf den Puls von Zeit und Stadt punktgenau: Schnell wurde der Tisch zum täglichen Treffpunkt von Schüler:innen, die hier mal eben ihre Hausaufgaben erledigen oder ihre Pausen verbringen. Auch Bewohner:innen der benachbarten Straßenzüge sitzen am Tisch in der Nachmittagssonne oder beim Feierabendgetränk, gratulieren zum Geburtstag oder treffen sich mit Freund:innen. Auch die Mitarbeitenden der Büros der Umgebung nutzen den Tisch als Outdoor-Besprechungsmöglichkeit oder zum Luftholen zwischen Business-Terminen.
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Der Lange Tisch erfreute sich gerade zunehmender Beliebtheit, als im Oktober 2018 das plötzliche AUS drohte. Die Stadt Köln forderte den Abbau des ursprünglich nur vorübergehend genehmigten Projektes – auch aufgrund der zunehmenden Vermüllung rund um Tisch und Bänke.
Doch die Bürger:innen starteten eine Petition, die schnell mehr als 500 Unterschriften für den Erhalt zusammentrug. Eine Bürgereingabe an Rat und Bezirksvertretungen führte schließlich zur weiteren Duldung. Das Müllproblem verlangte gleichzeitig aber tatsächlich nach einer Lösung: die sich fand. Nach einem Aufruf bildete sich schnell ein Team von rund 10 Südstädter:innen, die sich in regelmäßigen Abständen um Säuberungs- und Putzaktionen kümmern – am Langen Tisch.
Alles am Langen Tisch wird saubergemacht
Unbekannte Sympathisanten
Erfreuliches Statement einer Tischpatin beim jüngsten LangerTischPutzmunter: „Es wird besser! Man merkt, dass deutlich weniger Müll zurückgelassen wird.“ Ein Grund für diese positive Entwicklung kann – laut Uschi Huber – am Engagement eines AWB-Mitarbeiters liegen, der auf seiner montäglichen Tour stets auch den Langen Tisch von grobem Unrat befreit. Es gibt wohl Hinweise, die den Verdacht nahelegen…Ein herzliches Dankeschön an den unbekannten Sympathisanten!
Das Team der Tischpaten freut sich auf einen wunderbaren Sommer am Langen Tisch und auf die nächste Putz-Aktion am Sachsenring. Wer sich beteiligen möchte, ist herzlich eingeladen, neue Mitmachen:innen sind immer willkommen. Meldet euch einfach unter langertisch-sachsenring@web.de
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