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Was haben denn kleine Jungs heutzutage so an Berufswünschen? Webdesigner oder lieber YouTuber? Oder sind da doch noch immer ehrenwerte Berufe wie Pirat und Baggerfahrer angesagt? Die letzte Profession hat in der Südstadt jüngst heftig um Nachwuchs gebuhlt. In der vorletzten Woche hat ein Unternehmen aus der Eifel auf dem Spielplatz An der Eiche den […]
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Rauchen im SchlachthofWas haben denn kleine Jungs heutzutage so an Berufswünschen? Webdesigner oder lieber YouTuber? Oder sind da doch noch immer ehrenwerte Berufe wie Pirat und Baggerfahrer angesagt? Die letzte Profession hat in der Südstadt jüngst heftig um Nachwuchs gebuhlt.
„So soll es sein“ erwiderte damals der Kellner die Bestellung beim ersten Besuch des Restaurants im Herzen des Vringsveedels – und damit hat…In der vorletzten Woche hat ein Unternehmen aus der Eifel auf dem Spielplatz An der Eiche den Sand ausgetauscht. Mit Hilfe eines Baggers, dessen Führer sich täglich über begeisterte kleine Zaungäste freuen durfte, die sein Tun so interessiert wie ausdauernd verfolgten. Dass im Zuge der Arbeiten nun auch noch die Schaukel abmontiert wurde, schien dabei allenfalls ein kleiner Schönheitsfehler zu sein. Aber es gibt Hoffnung, dass da bald Großes entsteht. Zumindest liefen da nach Abzug des Bautrupps Männer mit langen Maßbändern über das Areal. Die waren zwar schön öfter da, aber irgendwann wird das sicher was mit der Neugestaltung des Spielplatzes. Wann genau? Man wird sehen.
Falsche Faxnummer
Scherze über große Bauprojekte in Köln und Umgebung sind längst genug gemacht. U-Bahn, Oper, der Heli-Port in Kalk. Ärgerlich finde ich dabei vor allem, dass, so weit mir das nicht entgangen ist, für all diese nicht zuletzt sündhaft teuren Katastrophen letztlich niemand zur Verantwortung gezogen wird. Die neueste Lachnummer: Bei den seit Jahren andauernden Arbeiten an der Leverkusener Autobahnbrücke ist es zu geraumen Verzögerungen gekommen, weil ein Fax an die falsche Nummer geschickt wurde. Kann ja mal vorkommen. Aber irgendwie scheint dieses Schriftstück ja von irgendeiner Wichtigkeit gewesen zu sein. Was macht man als Normalbürger, wenn in einem solchen Fall seitens des Empfängers keinerlei Reaktion kommt? Man fragt nach, ob der Schrieb angekommen ist. Hat aber hier offenbar niemand gemacht. Vielleicht aber doch. Womöglich per Fax, das dann aber wieder an die falsche Nummer rausgegangen ist. Ähnlich scheint die Nummer mit den Lärmschutzwänden an der A 3 bei Dellbrück gelaufen zu sein, wo im vergangenen Jahr eine Autofahrerin von einer nicht korrekt befestigten Betonplatte erschlagen wurde. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen stand zu lesen, dass der zuständige Aufsichtsbehörde die Mängel bekannt waren und sie die Baufirma, die die Platten montiert hatte, zur Nachbesserung aufgefordert hatte. Auf die entsprechende E-Mail, so hieß es, habe man aber nie eine Antwort erhalten. Womit der Fall dann offenbar erledigt war. Vielleicht war ja die Adresse falsch. Nachgefragt hat auch hier scheinbar keiner.
Keine Bratwürste in Spanien
Die Spanier erwägen, zur Bekämpfung der Pandemie das Reden in Bussen und Bahnen zu verbieten. Ob´s hinsichtlich der Minderung des Infektionsrisikos was bringt, weiß ich nicht, aber ich finde, der Gedanke hat was. Schließlich würde damit auch das Telefonieren untersagt und man würde nicht mehr unfreiwillig Zeuge all dieser Nonsens-Konversationen. „Hallo Gaby, ich sitze gerade in der 16. Eben war ich beim Aldi und hab´ Bratwurst gekauft. Bei uns zu Mittag gibt’s heute nämlich (Überraschung!!!) Bratwurst. Die isst der Fred so gern und die Kinder sind auch immer ganz begeistert. Ich selbst bin ja gar nicht so ein Fan davon, aber Bratwürste sind ja schnell gemacht. Dazu gibt’s Kartoffeln und Ebsen. Du Gaby, die Bahn ist jetzt gleich an der Eifelstraße, ich muss Schluss machen. Tschüüüss.“ Wäre die Frau mit mir bis zum Eberplatz in der Bahn geblieben, hätte ich aber auch alles über die Ernährungsgewohnheiten in ihrem Haushalt erfahren. Jugendliche unterhalten sich in Bus und Bahn zwar weniger in ganzen Sätzen („Machste gerade?“), was ihre Konversationen aber weder kürzer noch gehaltvoller macht. Wie gesagt, die Idee der Spanier hat was. Auch für die Zeit nach Corona.
Steht man vor dem Ladenlokal im Ferkulum, wähnt man sich getäuscht: das reduzierte, klar gestylte Innere des Ladens, das man durch das große…Bilder aus Schlachthöfen
Neulich ist mal wieder eine neue Staffel jener Horror-Bildchen an den Start gegangen, die seit Jahren meine Tabak-Päckchen schmücken. Ob die Nummer in Sachen Abschreckung was gebracht hat, weiß ich nicht, aber auch nach den neuen Bildern zu urteilen, ist die Raucherei für Männer weit riskanter als für Frauen. Von Raucherbein über Mundfäule und Sehschwäche bis Lungenkrebs sind auf diesen Fotos nahezu immer Männer betroffen. Frauen stehen vor allem gern mit Baby auf dem Arm am Totenbett des dahingerafften Gatten und sehen ganz traurig aus. Ist ungerecht, mir aber letztlich schnuppe. Aber wie wäre es denn, wenn man andere Konsumartikel mit ähnlich drastischen Warnhinweisen versähe. So etwa das Billigfleisch aus industrieller Produktion. Aber das darf nach wie vor mit idyllischen Bildern von glücklichen Kühen auf satten Weiden beworben und verkauft werden, obwohl die Tiere in ihrem kurzen Leben vermutlich nie eine Weide gesehen haben. Da könnte man doch den VerbraucherInnen durch entsprechende Bilder auf den Packungen deutlich machen, dass das Kilo Hack zu 3 Euro 99 nicht von Gut Posenholz oder irgendeiner Mühle am rauschenden Bach, sondern aus schnöder Massentierhaltung bzw. den entsprechenden Schlachthöfen stammt. Da würde doch womöglich manch passionierten Fleischessern die Lust auf Schnitzel zu Dumpingpreisen vergehen. Gibt´s da irgendwo eine entsprechende Initiative für Schock-Fotos auf Fleischpackungen? Mir nicht bekannt. Aber mit uns Rauchern kann man´s ja machen.
Und was macht Corona? Gerätschaften für den heimischen Haarschnitt werden knapp und der Modelleisenbahn-Hersteller Märklin, der eigentlich schon so gut wie pleite war, erlebt einen Umsatz-Boom. Väter werden zu Kindern.
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