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Ich bin letztens mit dem Zug von Berlin nach Köln gefahren und die Bahn
hatte bei der Ankunft nur 14 Minuten Verspätung. Wenn ich mir die
Mitteilungen auf den Bahnsteigen hinsichtlich geänderter Abfahrtzeiten
sonst so anschaue, ein geradezu sensationeller Wert. Im vergangenen Jahr
brachte es unsere Bahn bei Fernverbindungen gerade einmal auf 65 Prozent
Pünktlichkeit. […]
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Unsere 17 ist die besteIch bin letztens mit dem Zug von Berlin nach Köln gefahren und die Bahn hatte bei der Ankunft nur 14 Minuten Verspätung. Wenn ich mir die Mitteilungen auf den Bahnsteigen hinsichtlich geänderter Abfahrtzeiten sonst so anschaue, ein geradezu sensationeller Wert.
Silke Thyen-Maringer & Bissi Greven vereinen in ihren Kursen zu Achtsamkeit und Wertschätzung Theorie & Praxis in perfekter Kombination. Der…Im vergangenen Jahr brachte es unsere Bahn bei Fernverbindungen gerade einmal auf 65 Prozent Pünktlichkeit. Wobei ein Zug erst ab sechs Minuten als verspätet gilt. Bei den KVB erlebe ich (gefühlt) zunehmend auch seltsame Taktungen, wenn beispielsweise zwei Bahnen derselben Linie kurz nacheinander einfahren, dann aber längere Zeit gar keine kommt. Und die Buslinien 132 und 133 rumpeln auch häufig in trauter Zweisamkeit durch die Südstadt, obwohl sie laut Fahrplan eigentlich im Abstand von fünf Minuten verkehren sollten. Immerhin dürfen wir uns rühmen, die pünktlichste Bahn in ganz Köln im Veedel zu haben.
Laut Qualitätsbericht der KVB fährt nämlich die Linie 17 die geringsten Verspätungen ein. Wer hätte das gedacht?! Bei gerade einmal elf Haltestellen zwischen Severinstraße und Sürth. Manchmal fährt sie auch nur bis Rodenkirchen. Zu Verzögerungen durch großes Gedränge auf den Bahnsteigen kommt es da schließlich auch nicht, da die Bahnen meiner Erfahrungen nach kaum genutzt werden und sie eigentlich auch nur verkehren, damit die Rolltreppen der U-Bahn-Stationen hin und wieder bewegt werden.
So wie am gigantischen Bahnhof „Kartäuserhof“, dem vermutlich absurdesten Haltepunkt im gesamten KVB-Netz. Bis ich da den unterirdischen Bahnsteig erreicht habe, bin ich locker auch zu Fuß am Chlodwigplatz oder an der Haltestelle „Severinstraße“.
Keine Pornos bei Woelki
Kardinal Rainer Maria Woelki schaut keine Pornos. Jedenfalls nicht auf seinem Dienstrechner. Hat das Erzbistum jetzt aus gegebenem Anlass kundgetan. Mehre, teils hochrangige Mitarbeiter sollen allerdings regelmäßig und massenhaft versucht haben, während der Arbeitszeit einschlägige Schmuddelseiten aufzurufen. Darunter der ehemalige Generalvikar Markus Hofmann.
Bis 2022 amtierte der Mann immerhin als Woelkis Stellvertreter und Chef der Kölner Kirchenverwaltung und hat sich dabei, so stand zu lesen, stets als sittenstrenger Hardliner gezeigt. Was nach all den aufgedeckten Missbrauchsszenarien mancher Glaubensbrüder bekanntlich nichts heißen muss. Ob die Katholiken im Generalvikariat nur legale Seiten gesucht haben oder auch solche mit kinderpornografischen Inhalten dabei waren, wird derzeit noch von der Staatsanwaltschaft geprüft.
Das Groteske dabei: Alle Zugangsversuche waren letztlich erfolglos, da sie von einer Firewall geblockt wurden, die man offenbar in ahnender Voraussicht hatte installieren lassen. Was weniger an der ethischen Unfehlbarkeit als am IQ der Angestellten zweifeln lässt.
WDR warnt vor sich selbst
Wer sich ja auch immer um unser Seelenheil sorgt, ist der WDR. Bei dem geht es jetzt allerdings nicht um Pornographie sondern um Humor. Korrekten Humor. Bei aktuellen Produktionen aus dem Unterhaltungsfach hat man natürlich ein Auge darauf, dass sich da niemand durch irgendwelche Witzeleien verunglimpft fühlen könnte.
In den letzten Jahren hat sich der Chlodwigplatz stetig verändert: Kleine Lädchen sind großen Ketten gewichen und urige Bäckereien konkurrie…Schwieriger wird es mit Sendungen aus dem Archiv, wo ja so einige Schätze schlummern. Löblicherweise hat sich der Sender nun dazu entschlossen, einige davon wieder auf den Schirm zu bringen. Erst eine Reihe mit Komiker-Urgestein Otto Waalkes und nun „Schmidteinander“. Eine anarchische, bisweilen geniale Blödelshow mit Harald Schmidt und Herbert Feuerstein, die ab 1990 vier Jahre lang ausgestrahlt und mit dem ehrwürdigen Grimme-Preis dekoriert wurde. Bei der Sichtung der alten Sendungen hat man im Haus jetzt sowohl bei Otto als auch bei Schmidt/Feuerstein Passagen entdeckt, die aus heutiger Sicht ungebührlich scheinen könnten. Weshalb beide Formate jetzt mit einer Warntafel versehen wurden: „Das folgende Programm wird, als Bestandteil der Fernsehgeschichte, in seiner ursprünglichen Form gezeigt. Es enthält Passagen, die heute als diskriminierend betrachtet werden.“
Welche Gefahren da zu nächtlicher im WDR-Fernsehen schlummern muss jeder selbst rausfinden. Womöglich gar Ostfriesen- oder Polenwitze. Wäre ja nicht auszudenken. Schön, dass der WDR uns vor solchen Scheußlichkeiten warnt. Man möchte schließlich nicht, dass durch die Sichtung von „Schmidteinander“ Zuschauer massenhaft zu Rassisten mutieren.
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