„Ohne die Südstadt gäbe es WORLE nicht!“
Pünktlich zum bevorstehenden Aufbäumen des Sommers am Wochenende stellen wir Euch ein neues „Draußen“-Getränk von einem StartUp aus der Südstadt vor – unser Autor Markus war ein bisschen befangen. Denn einer der beiden StartUpper ist sein Sohn Fredi.
Zu diesem Text sagt er deshalb: „Wie objektiv kann man sein, wenn man über das Engagement des eigenen Sohnes schreibt? Ich bin nicht nur von der Unbekümmertheit der beiden Gründer beeindruckt, sondern auch von der Power, die sie in dieses noch kleine Projekt stecken.
Trotzdem habe ich versucht, ein bisschen zu hinterfragen und dabei auch zu gucken, was andere übernehmen könnten, die ebenfalls nicht nur Ideen
haben, sondern sie auch
umsetzen wollen. Ich vermute, dass es noch nie so einfach wie heute war, von einer Idee zur Umsetzung zu kommen. Aber ob ich mich das vor dreißig Jahren in dem Alter getraut hätte? Wahrscheinlich nicht.“
Weissweinschorle von Südstadt Start-Up jetzt an den Kiosken der Südstadt
Wegbier, Aperol-Spaziergang, Glühweinwanderweg. Alle Südstädter*innen, die ihre Getränke gerne „To Go“ nehmen, haben jetzt eine neue Alternative: David und Fredi, begeisterte Südstädter und Schorlen-Fans haben ihr Start-Up mit dem Namen „WORLE“ gegründet.
Meine Südstadt: Statt Wegbier eine Weißweinschorle – was hat Euch dazu gebracht?
Fredi: Tatsächlich kam die Idee nicht, während wir irgendwo hingegangen sind, sondern in einem Café in der Südstadt. Wir saßen mit ein paar Freund*innen zusammen und haben, wie so oft, unser übliches Plädoyer für die Weißweinschorle als völlig unterschätztes Getränk gehalten. Wir finden, dass sie einfach mehr Spaß macht, als das klassische Kölsch. Irgendwann meinte jemand: `So begeistert wie ihr davon seid, könnte man meinen, Ihr wollt uns was verkaufen!´
Wir haben uns angeschaut – und dachten: Warum eigentlich nicht?
David: Der Abend hat plötzlich einen ganz neuen Drive bekommen und wir haben bis tief in die Nacht an der Idee für eine Weissweinschorle mit gutem Wein und gutem Wasser aber besonders in der praktischen 0,33-Flasche getüftelt – WORLE eben.
Woher kommt eigentlich der Name „Worle“?
Fredi: WORLE war tatsächlich das Erste, was feststand. Wir wollten eine coole Abkürzung für Weißweinschorle – und nachdem „WeScho“ ziemlich schnell raus war, war da plötzlich „WORLE“. Für uns steht WORLE aber nicht nur für WeinschORLE – sondern irgendwie für unser Lebensgefühl: Die Leichtigkeit des Sommers, die Frische des Wassers, die Eleganz des Weins – und vor allem die Menschen, mit denen man zusammen feiert und trinkt.
Wieviel Südstadt steckt in Eurer Schorle? Und was meint Ihr, wenn Ihr WORLE als „Community“ bewerbt?
Fredi: Ohne die Südstadt gäbe es WORLE nicht. Hier ist die Idee entstanden. Hier haben wir unsere ersten Flaschen getrunken, diskutiert, geteilt, manchmal verzweifelt, aber weitergemacht.
David: Wir sind beide gebürtige Kölner und leben seit mehr als fünf Jahren in der Südstadt – dieses Veedel ist längst ein Teil von uns und wir von ihm. Die Offenheit, das Miteinander, das kreative Chaos – das alles hat WORLE mitgeprägt.
Und genau deshalb liegt uns der Community-Gedanke am Herzen: WORLE soll unterschiedlichste Menschen miteinander verbinden. Man bringt sie mit, teilt sie, stößt an, kommt ins Gespräch. Aber „Community“ ist für uns mehr als gemeinsame Abende im Park. Für uns stand von Anfang an fest, dass wir mit WORLE lokale Projekte und Vereine unterstützen möchten. WORLE ist nicht
unsere Weinschorle. WORLE ist eine Schorle für alle. Wer weiss, vielleicht ja die Community, welche weiteren WORLES wir noch machen.
Als Wein habt Ihr Euch für Muskateller entschieden – warum?
Fredi: (lacht) Da muss ich direkt an unsere ersten Tastings denken. Wir haben beim ersten Mal den Fehler gemacht, nichts aufzuschreiben, so dass wir am nächsten Tag nicht mehr wussten, welcher Wein nochmal wie geschmeckt hat. Beim zweiten Mal haben wir’s besser gemacht – und ziemlich schnell festgestellt, dass der Muskateller unser Favorit war. Außerdem bringt er das rüber, was wir vermitteln möchten: Leichtigkeit, Sommer und Lust auf mehr. Unser Muskateller bringt eine superleckere Frucht mit, ohne dabei zu viel Süße zu haben. Aber bevor ich mich jetzt in Details verliere – probier´ einfach eine. Dann weißt du sofort, was ich meine.

Ausschnitt vom Logo des gerade gegründeten
Worle-Teams Wie läuft es bisher? Seid Ihr erfolgreich? Wie wird Eure WORLE angenommen?
Fredi: Wir sind echt happy und ein wenig gerührt, über das Feedback, das wir bislang erhalten haben. Vor allem eine Sache sticht dabei hervor: Die Menschen lieben den Geschmack. Und das ist echt das schönste Kompliment für uns. Wir merken auch, dass immer mehr Leute wissen, was WORLE ist – in der Südstadt bekommen wir regelmäßig Nachrichten dazu, wo man unser Produkt kaufen kann. Das fühlt sich großartig an.
Wo kann man denn Eure WORLE kaufen? Nur in der Südstadt oder habt Ihr schon in ferne Stadteile expandiert?
David: Die Südstadt ist unser Zuhause – hier sind wir mittlerweile an mehr als 15 Standorten vertreten. Aber wir wachsen. Auch in anderen Veedeln kommen immer mehr Kioske dazu – eigentlich jede Woche neue.
Wer wissen will, wo es WORLE gibt, kann einfach auf unserer Website schauen – da gibt’s eine Karte mit allen Verkaufsstellen.
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