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So nah waren sie ihrem Ziel bislang noch nicht. Die Stadt und die Mietergenossenschaft Kalscheurer Weg haben eine Einigung für das Bau-Areal vor der Indianersiedlung erzielt. Jetzt gilt es, die Finanzierung in trockene Tücher zu packen. Es war und ist immer noch ein langer Weg, bis die geplanten 109 Wohnungen am Kalscheurer Weg stehen werden. […]
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Wohnungsbau in Zollstock: 6,80 Euro Miete pro QuadratmeterSo nah waren sie ihrem Ziel bislang noch nicht. Die Stadt und die Mietergenossenschaft Kalscheurer Weg haben eine Einigung für das Bau-Areal vor der Indianersiedlung erzielt. Jetzt gilt es, die Finanzierung in trockene Tücher zu packen.
Wussten Sie, dass Kakao ein Göttertrank war? Ist Ihnen bekannt, welche Attraktion in Köln nach dem Dom am meisten besucht wird? Haben Sie sc…Es war und ist immer noch ein langer Weg, bis die geplanten 109 Wohnungen am Kalscheurer Weg stehen werden. Doch mit der Einigung zwischen Liegenschaftsamt und Genossenschaft ist man einen ganz großen Schritt weitergekommen. Denn der Preis des 22.000 Quadratmeter großen Grundstücks steht nun fest. Die Stadt wird die Fläche im Erbbaurecht mit einer Laufzeit von 99 Jahren vergeben. Hierfür werden Erbpachtzinsen in Höhe von 1,5 Prozent fällig. „Wir hatten eigentlich mit einem Prozent gerechnet“, sagt Ralf Leppin vom Vorstand der Mietergenossenschaft. In konkreten Zahlen heißt das, dass die Genossen jährlich 75.000 Euro für die Fläche zahlen und auf 99 Jahre gerechnet liegt der Preis bei etwa 7,5 Millionen Euro. Der Eigenanteil, den die Genossen aufbringen müssen, liegt bei 5,8 Millionen. Dazu werden jetzt die Gespräche mit der NRW-Bank und der GLS-Bank konkreter als bisher geführt und sind in Vorbereitung.
Ralf Leppin, oberster Siedlergenosse
Besonderes Bauvorhaben in Köln
„Wir haben mit einem niedrigeren Erbpachtzins gerechnet, deshalb ist unsere Freude ein bisschen getrübt. Aber erleichtert sind wir natürlich, weil der ganzen Geschichte drei Jahre Verhandlungen mit der Stadt vorausgegangen sind“, sagt Ralf Leppin. Dafür ist der Weg nun für die 109 Wohnungen mit einer Preisbindung, die 50 Jahre bestehen wird und sich in einem niedrigen Quadratmeterpreis in Höhe von 6,80 Euro ausdrückt, frei. Sofern die Bankenfinanzierung gestemmt werden kann. Der 100 prozentige geförderte Wohnungsbau gebunden für 50 Jahre ist bislang einmalig in Köln. Wenn überhaupt orientieren sich Bauherren eher am Kooperativen Baulandmodell, das 30 Prozent sozial gebundenen Wohnraum vorsieht. Und das auch nur für 20 bis maximal 25 Jahre.
Gelände, wo bald für 6,80€ pro m2 gewohnt werden kann.
Soweit die Eckdaten. Bis gebaut werden kann, müssen jetzt konkrete Bankgespräche geführt werden. Denn das Vorhaben ist kostspielig. Und der Eigenanteil der Genossen auch nicht gerade niedrig. 650.000 Euro haben sie bereits gestemmt mit Genossenschaftsanteilen und einem Darlehen von der GLS-Treuhand. Sie mussten Gutachten erstellen lassen, haben das Gelände in Eigenregie gerodet und die zuvor dort existierende Kleingartenanlage mit Häusern, Sickergruben und sonstigen Einrichtungen entfernt. Heute ist von all dem nichts mehr zu sehen. Nur große Bauschuttcontainer stehen auf der grünen Wiese.
Unterhaltung, Musik und leckere Cocktails – die Fiffi-Bar feiert 20. Geburtstag. Die Fiffi-Bar am Severinswall ist eine Institution im Südst…Nur Genossenschaftsmitglieder können Wohnung erhalten
Wer eine Wohnung dort haben will, muss Mitglied der Mietergenossenschaft sein. Dies wird man, in dem man den Pflichtanteil in Höhe von 500 Euro zahlt. Wer einziehen will, zahlt zusätzlich 100 Euro pro Quadratmeter. Das sind für 50 Quadratmeter 5000 Euro. „Hierfür gibt es in der Regel ein entsprechendes Darlehen, das mit kleinen Raten zurückgezahlt werden kann“, erklärt Leppin das Prozedere. Damit hätten sie aber auch 788.000 Euro sicheres Eigenkapital.
Anfang nächsten Jahres will man den Mietergenossen die Wohnungen anbieten. Und wenn alles glatt läuft, Ende 2021 mit dem Bau beginnen.
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