https://www.meinesuedstadt.de/wp-content/uploads/2025/05/Langer-Tisch_Boris-Sieverts_Foto-J-940x705.jpg
Gerade war es wieder soweit: die Tischpaten vom Langen Tisch am
Sachsenring trafen sich in der Grünanlage vor dem Humboldtgymnasium.
gegen Kippen, Kronkorken&Co Stelldichein zum gemeinsamen Abfallsammeln
rund um den Tisch, zum Balken Erneuern und zum großen Schrubben der
Holzbohlen. Hand in Hand arbeitet das inzwischen bestens eingespielte Team
und sammelt die Überreste, von Plastik […]
Der Beitrag Sauber und vom Müll befreit: Langer Tisch am Sachsenring
aufgehübscht erschien zuerst auf Meine Südstadt.
https://www.meinesuedstadt.de/sauber-und-vom-muell-befreit-langer-tisch-am-sachsenring-aufgehuebscht/Artikel ansehen
Zusammenfassung ansehen
Sauber und vom Müll befreit: Langer Tisch am Sachsenring aufgehübscht
Gerade war es wieder soweit: die Tischpaten vom Langen Tisch am Sachsenring trafen sich in der Grünanlage vor dem Humboldtgymnasium.
gegen Kippen, Kronkorken&Co
Stelldichein zum gemeinsamen Abfallsammeln rund um den Tisch, zum Balken Erneuern und zum großen Schrubben der Holzbohlen. Hand in Hand arbeitet das inzwischen bestens eingespielte Team und sammelt die Überreste, von Plastik und Papier, Kronkorken und Zigarettenkippen aus Erde und Wiese auf. Defekte Holzteile am Tisch und an den Bänken werden ausgetauscht und die gesamte Holzoberflächen gründlich gesäubert.

Uschi Huber als Mitinitiatorin im Einsatz an Lappen&Eimer (Bild: Jeannette Fentroß)
Natürliche Patina
Mit dem Ergebnis ist das Tischpaten-Team sehr zufrieden – nach insgesamt drei Stunden Frühjahrsputz strahlt das Holz wieder (fast) wie neu. Auch wenn die ursprüngliche helle Holzoptik nur an den neuen Balken sichtbar ist, hat auch das gesäuberte Holz mit natürlicher Patina seinen Reiz zurück. Nach getaner Putz- und Aufräumarbeit gibt es am frischen Langen Tisch zur Belohnung Getränke und Pizza.

Verdienter Abschluss mit Kaltgetränk und Pizza – den eigenen Müll wieder mitzunehmen, ist selbstverständlich! (Bild: Jeannette Fentroß)
Der Tisch wird 8
Der 28 Meter lange Holztisch auf der Grünfläche am Sachsenring, zwischen Ulrepforte und der Straße Am Trutzenberg erfreut sich weiter und wachsender Beliebtheit. Bei schönem Wetter, an Sommertagen oder auch an lauen Abenden wird hier gerne gesessen, geredet, gegessen und getrunken. Sogar Gruppen haben am langen Tisch ihren festen Treffpunkt für Freizeitaktivitäten wie Brettspiele, Malaktionen oder Schreibwerkstätten.
Die Schüler*innen der benachbarten Schulen verbringen hier ihre Freistunden, Mittagspausen oder erledigen gemeinsam Aufgaben. Es gibt auch Büros, Agenturen oder Kanzleien aus der näheren Umgebung die diese riesen-Tafel gern für Meetings oder kleine Feiern nutzen. Das alles passiert seit jetzt schon rund acht Jahren!
Rückblick
Im Juli 2017 stellte die Initiative StadtOasen mit Boris Sieverts und Uschi Huber den Tisch auf, um mehr Aufenthaltsqualität in diese Grünanlage zu bringen. Hintergrund war die städtische Initiative „Stadtlabor“ – Kunstbeirat und Kulturdezernat wollten seinerzeit Kunst im öffentlichen Raum fördern und Plätze oder Grünanlagen in der Kölner Innenstadt wieder lebendiger machen. Ursprünglich sollte der lange Holztisch nur für sechs Monate stehen bleiben. Doch es kam anders: Nachbar*innen, Anwohner*innen, Schüler*innen, Studierende, Touristen, Kollege*innen: quer durch alle Altersgruppen nahmen die Menschen den Tisch in Gebrauch. Als Begegnungsort, für Geburtstagsfeiern, Mittagessen, Picknicks, Kollegen- und Nachbarschaftstreffen, gemeinsame Schulpausen oder Verabredungen zum Feierabendgetränk.
Labor verändert Wahrnehmung
Dass so viele die neu geschaffene Verweilmöglichkeit im sogenannten Straßenbegleitgrün seither nutzen, hat nicht nur das Konzept aufgehen lassen, sondern auch einen Veränderungsprozess in Gang gesetzt. Die neue Wahrnehmung der Grünfläche beeinflusste die angrenzenden Wohnquartiere.
Ende und geforderter Abbau drohten
Viele Menschen am Tisch verursachen aber auch viel Müll und die Stadt entschied, die auf fünfzehn Monate erweiterte Genehmigung zu beenden. Bis Ende Oktober 2018 sollte der Abbau erfolgen. Doch die Nutzer*innen starteten eine Petition für den Erhalt des langen Tisches mit zahlreichen Unterschriften und einer anschließenden Bürgereingabe an die Geschäftsstelle für Anregungen und Beschwerden sowie an Rat und Bezirksvertretung.
Gespräche mit dem Bürger-, Ordnungs- und Grünflächenamt folgten. Die Verwaltung forderte als Bedingung für den Erhalt des Tisches, regelmäßig Abfälle und Verunreinigungen zu beseitigen sowie bei technischen Mängeln oder Beschädigungen die Instandhaltung zu gewährleisten.
Mitmachen*innen waren und sind erwünscht!
Und um diese Auflagen erfüllen zu können, brauchte es Verstärkung. Die Initiator*innen Boris Sieverts und Uschi Huber suchten helfende Hände, die sich als Pate*innen bereit erklärten, immer wieder den liegengebliebenen Unrat, Kronkorken und Zigarettenstummel rund um den Tisch aufzusammeln und zu entsorgen.
Der Plan ging auf: schon bald fanden sich Nachbarn und andere Unterstützende und starteten turnusmäßige Putzaktionen – wie eben jetzt gerade.
Für den Erhalt des Langen Tisches
„Köln braucht nicht nur diesen, sondern noch viel mehr solcher Orte“, „weil es darum geht, unsere Stadt liebens- und lebenswerter zu machen“ (aus der Petition zum Erhalt des Langen Tisches am Sachsenring).
Helft alle mit den Langen Tisch zu erhalten! Auch von den benachbarten Schulen sind Umweltschutz-Projekte wünschenswert.
Interessierte können sich per Mail melden: initiative@stadtoasen-koeln.de oder langertisch-sachsenring@web.de
Der Beitrag
Sauber und vom Müll befreit: Langer Tisch am Sachsenring aufgehübscht erschien zuerst auf
Meine Südstadt.