Cinema, Cinema! Das "Refugee's Cinema Project" am 20. (Allerweltshaus) & 21. Mai (Alte Feuerwache) Wir möchten Sie und Euch wieder auf...
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Kinofilm: Here is Afghanistan! “Refugee`s Cinema Project”Cinema, Cinema! Das "Refugee's Cinema Project"am 20. (Allerweltshaus) & 21. Mai (Alte Feuerwache)
Wir möchten Sie und Euch wieder auf das neue Programm von „Cinema, Cinema!“ hinweisen – Menschen mit Fluchterfahrung stellen Filme vor, die ihr Herkunftsland beschreiben, die über die Umstände einer Flucht berichten oder die über ihre Situation in Deutschland Auskunft geben. Erneut haben wir eine Kooperation mit „Kino Asyl“ in München geschlossen: von dort werden uns am 20. und 21. Mai zehn Gäste aus Afghanistan, Ukraine und Iran besuchen, die neugierig auf Austausch sind. Am dritten Mai-Wochenende sind sie bei zwei Kölner Institutionen zu Gast: am Samstag den 20. mit einem Kurzfilmprogramm im „Allerweltshaus“, das jetzt in der Geisselstrasse 3-5 in Ehrenfeld residiert (Filmbeginn ist 18:00 Uhr) und am Sonntag den 21. Mai mit einem ukrainischen Spielfilm im kleinen Kinosaal der „Alten Feuerwache“ (2. Etage, ab 15:30 Uhr). Nach den Vorführungen gibt es Gespräche mit den Gästen. Nutzt die Gelegenheit Filmschauen, zum Austausch und zum Kennenlernen, kommt gerne vorbei und sagt anderen Bescheid –
der Eintritt ist frei! Und da die Zeit schon sehr fortgeschritten ist, freuen wir uns, wenn Ihr/Sie unsere Ankündigung streut und weiterleitet. Euer Team von „Cinema, Cinema!“ Das vollständige Programm findet sich auch auf unserer Website:
Cinema, Cinema! – Refugee’s Cinema Project (cinemacinema.de)Weitere Infos auf unseren Social-Media-Präsenzen:
https://www.facebook.com/cinemacinema.de und
https://www.instagram.com/cinemacinema.deSamstag den 20. Mai im „Allerweltshaus“Kino Asyl: Shorts – Vier Kurzfilme über Afghanistan, Iran und die UkraineOrt: Geisselstrasse 3-5 in 50823 Köln-Ehrenfeld
(Filmbeginn ist 18:00 Uhr)
Blue-yellow storkUkraine 2022 OmU 10 minRegie: Nastya, Veronika HavrykovaVorgestellt von Nastya und VeronikaIn diesem Film zeigen wir verschiedene Generationen von Ukrainern, welche schwere Zeiten überlebt und für die Unabhängigkeit unseres Landes gekämpft haben.
Warum möchten wir euch diesen Film zeigen?“Lange Zeit konnten wir uns nicht entscheiden, welcher der ukrainischen Filme unsere Situation am besten beschreiben würde. Wir wählten einen anderen Weg und drehten unseren eigenen Film: Er handelt von ukrainischen Geflüchteten, die gezwungen sind, ihre Städte und Familien zu verlassen. Wir sind wirklich glücklich, dass ‚Kino Asyl‘ uns diese Möglichkeit gibt.” (Nastya, Veronika)
A pain called migrationIran 2022 OmU 40 Min.Regie: M.J. & H.J.
Vorgestellt von M.J. & H.J.Menschenrechtsverletzungen und die Macht der Taliban machen ein menschenwürdiges Leben im eigenen Land aussichtslos. Viele Afghanen flüchten deshalb ins iranische Exil, zum Schutz ihrer Kinder und um irgendwie zu überleben. Doch im Iran werden sie mit vielen anderen Problemen konfrontiert. Dieser Dokumentarfilm gibt, anhand von Interviews mit Betroffenen, einen Einblick in die Probleme afghanischer Flüchtlinge im Iran.
“Wir wollen diesen Film zeigen, weil wir im Iran geboren und dort aufgewachsen sind. Wir haben im Iran mehr als 24 Jahre gelebt und kennen alle Probleme, die afghanische Geflüchtete dort haben. Wir möchten sagen, dass Geflüchtete im Iran Hilfe brauchen.” (Mass, Honey)
Here is AfghanistanRegie: Khadim Hussain BehnamAfghanistan 2021 (Ohne Dialog) 3 Min.Vorgestellt von Mohammad Kazem
Die Kinder spielen als Familie zusammen unter einem Dach. Bis ein Terrorist den Raum betritt und alle ihre Ideen und Bestrebungen zerstört, wodurch der Geist eines jeden von ihnen beeinflusst wird und einen negativen Eindruck hinterlässt. Kurz gesagt: Die Terroristen in Afghanistan nehmen das Lächeln der Kinder als Geisel und erzeugen stattdessen Bilder von Krieg und Blutvergießen in den Köpfen der Kinder, um ihre Grausamkeit zu verbreiten.
Warum möchte ich euch diesen Film zeigen?“Ich wollte einen kleinen Funken in den Köpfen der Menschen entzünden, damit sie Demokratie und Freiheit mehr schätzen, denn mit der Ankunft der Taliban-Terroristengruppe wird sich alles ändern. Ich wollte in diesem Kurzfilm zeigen, dass mit der Ankunft und der Herrschaft der Taliban-Terroristen im Land niemand mehr Filme machen kann, niemand mehr singen kann, Mädchen nicht mehr zur Schule gehen können, sogar schöne Kinderspiele zerstört werden und…
Leider sind all diese Dinge in diesen Tagen in Afghanistan geschehen, und die zerstörerischen Auswirkungen des Krieges auf jedes einzelne afghanische Kind sind deutlich zu spüren.” (Mohammad)
QamarAfghanistan 2015 OmU 17 Min. Regie: Nima Latifi
Vorgestellt von Fatemeh In diesem Kurzfilm kritisiert der Filmemacher die Zwangsehe in Afghanistan. Es geht um eine junge Frau (Binazeer), welche von ihrem Vater zur Ehe mit einem alten Mann gezwungen wurde. Die Mutter von Binazeer wurde allerdings nicht um Erlaubnis gefragt und versucht nun ihre Tochter mit ihren eigenen Tricks zu retten.
Warum möchte ich euch diesen Film zeigen? “Weil die Zwangsehe in Afghanistan sehr verbreitet ist und die Zwangsverheiratung auch in meiner Familie passiert: Meine Cousine sollte von den Taliban verheiratet werden. Sie ist aber dann in den Iran geflohen. Auch hier in Deutschland ist es für afghanische traditionelle Familien so. Die Eltern entscheiden, wen die Kinder heiraten sollen. Hier geht es nicht um Liebe, sondern darum, ob es ein guter Junge ist. Er ist ein guter Junge, wenn er nett ist, nicht schlägt, viel arbeitet und nicht weggeht, sondern bleibt. Mein Statement dazu ist: Lasst die Menschen selbst entscheiden, was sie möchten!” (Fatemeh)
Sonntag, 21. Mai im „Bürgerzentrum Alte Feuerwache“Ort: Kleiner Kinosaal, Melchiorstrasse 3, 50670 Köln (2. Etage, ab 15:30 Uhr)
Kino Asyl - "My thoughts are silent": Spielfilm aus der Ukraine 2019 OmU 104 Min. Regie: Antonio Lukitsch
Vorgestellt von: NataliDieser Film handelt von Ukrainern, gemacht von Ukrainern für Ukrainer. Das heißt: er zeigt die ukrainische Mentalität, ohne Angst, sich verbergen zu müssen. Er wirft das Thema Eltern und Kinder auf – man kann sich in beide Seiten hineinversetzen. Die Mutter der Hauptfigur ist eine typische ukrainische Frau in den 40ern. Sie hat kein Glück im Leben, sie liebt ihren Sohn, hat aber Angst vor Veränderungen. Deshalb will sie ihren Sohn nicht nach Kanada gehen lassen. Die Hauptfigur Vadim – ein junger Mann – ist freiberuflicher Tontechniker. Er hat einen Kredit für seine Zähne aufgenommen und muss ihn nun zurückzahlen. Ihm wird ein Job in Kanada angeboten: Er soll Tiergeräusche für ein Videospiel aufnehmen. Vadim hat eine Frage: Was ist der Unterschied zwischen Kühen und anderen Tieren in Kanada und den Tieren in der Ukraine? Und er erhält die Antwort: Die Stimmen der ukrainischen Tiere sind ängstlich, während die der kanadischen Tiere satt und zufrieden sind. „Lachen und sündigen“, wie man in der Ukraine sagt. “My thoughts are silent” zeigt erstaunliche Aufnahmen von Natur und Tieren. Er beschäftigt sich auch mit der Vernichtung seltener Tiere und mit dem Export ukrainischer Produkte.
Warum möchte ich euch diesen Film zeigen?“Ich wollte die andere Seite der Ukraine zeigen. Wir alle wissen, dass in meinem Land gerade ein Krieg stattfindet, und ich wollte zeigen, dass wir nicht nur traurig sind und trauern. Wir lachen! Wenn die Ukrainer vom Pech verfolgt werden, machen wir immer Witze. Wir verlieren nicht den Mut. Dieser Film ist eine Mischung aus allem: Lachen, Tragödie, Natur, Menschlichkeit, Liebe. Nachdem Sie diesen Film gesehen haben, werden Sie den Ukrainern näher kommen, Sie werden uns von einer anderen Seite sehen. Wunderschön, wie der Gesang einer Nachtigall.” (Natali)