http://images.im.allmendenetz.de/p/CW_CaHDIghYDas @histmus widmet Theodor Wonja Michael eine Ausstellung, die ihr ab sofort besuchen könnt. Sie trägt den Titel „Schwarz und Deutschsein – ein Widerspruch? Theodor Wonja Michael (1925-2019)“ und wird im biografischen Kabinett des Museums gezeigt.
Theodor Wonja Michael war einer der letzten Schwarzen Deutschen Überlebenden der Weimarer Republik und des Nationalsozialismus. 2019 verstarb der afrodeutsche Zeitzeuge, der durch sein erinnerungspolitisches und antirassistisches Engagement zu einer Symbolfigur des Kampfes um Sichtbarkeit Schwarzer Menschen in Deutschland wurde.
Für die Ausstellung im Historischen Museum Frankfurt hat DOMiD Objekte aus dem Nachlass von Theodor Wonja Michael als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Dieser ging Anfang 2021 in die DOMiD-Sammlung ein. Darunter Dokumente, Bücher, autobiographische Aufzeichnungen, Fotografien und auch persönliche Gegenstände von Theodor Wonja Michael.
Das Foto zeigt eins der Objekte, die in der Ausstellung zu sehen sind. Die Reiseschreibmaschine hatte Michael sich in den 1960er Jahren gekauft, entweder noch 1960, um seine Abschlussarbeit darauf zu schreiben, oder für seine anschließende Tätigkeit als Journalist. Sie steht beispielhaft für die Zeit, in der der gebürtige Berliner Anfang der 1960er Jahre nach Köln gezogen war. Als Journalist und Afrika-Korrespondent war es ihm erstmals möglich, eine solche Investition zu tätigen. Er schrieb seine Artikel viele Jahre auf jener und anderen Schreibmaschinen, bis er eine Beamtenlaufbahn einschlug. Die Reiseschreibmaschine bedeutete für Michael den Anfang einer neuen Zeit. Als Schwarzer Deutscher war es ihm endlich möglich, eine feste Arbeit mit geregeltem Einkommen aufzunehmen.
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