http://images.im.allmendenetz.de/p/CXJPEfetHakWenn rassistische, antimuslimische, antiziganistische oder antisemitische Vorfälle in öffentlichen Diskussionen auftauchen, konzentrieren sich die mediale Berichterstattung und die gesellschaftlichen Debatten fast ausschließlich auf die Täter*innen. Die Perspektiven der Betroffenen sowie ihren Angehörigen fehlen nahezu gänzlich.
Aus diesem Anlass hat DOMiD gemeinsam mit dem Zeitzeugen und Aktivisten İbrahim Arslan das partizipative Workshop-Projekt "Gegen Rassismus – Ungekannte Perspektiven" konzipiert. Mit Beteiligung von direkten Betroffenen wird das Themengebiet Rassismus greifbar gemacht und Geschichte(n) lebensweltnah und biografisch vermittelt. Im Mittelpunkt der Workshops stehen Menschen mit ihren kaum gehörten Geschichten, die damit den namenlosen „Opferzahlen“ ein Gesicht und eine Identität verleihen. In den Workshops wird mit unterschiedlichen Quellen, wie Fotos, Zeitzeug*innen-Interviews und musealen Objekten aus der Sammlung von DOMiD gearbeitet.
Das Foto zeigt einen Ausschnitt aus einem Workshop, der am 31. Oktober im Nationaltheater Mannheim stattfand. Der Workshop wurde gemeinsam mit İbrahim Arslan und Çetin Gültekin durchgeführt. Çetin Gültekin konnte die Perspektive der Betroffenen des rechtsextremen Anschlags in Hanau im Jahr 2020 einbringen.
Weitere Workshops werden in diesem Monat an Berufsschulen und mit Studierenden der Sozialen Arbeit durchgeführt. Das Projekt ist damit beendet. Gefördert wurde das Projekt von der Stadt Mannheim. Dank der Förderung der Initiative "Respekt – Kein Platz für Rassismus" der IG Metall wurden die Workshops kofinanziert. Danke an alle, die das Projekt möglich gemacht haben!
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