http://images.im.allmendenetz.de/p/CROmo5YstzXMit dem Tod von Esther Bejarano haben wir eine Mitstreiterin für eine vielstimmige Gedenkkultur verloren, eine Mahnerin gegen das Vergessen, ein Vorbild. Bis zu ihrem letzten Tag hat sie sich gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus eingesetzt.
Keineswegs blickte sie als einer der letzten Überlebenden der KZs Auschwitz und Ravensbrück nur zurück, sondern legte ihren Finger stets kritisch in die heute offenen Wunden des Rassismus und warnte: „Wenn dieser Rechtsruck so weitergeht, dann können wir dasselbe noch einmal erleben. Und das wollen wir ja wohl nicht.“
Tausenden Schüler*innen erzählte sie ihre Geschichte, in der Hoffnung, dass die jungen
Menschen aus der Geschichte lernen. Die Weitergabe ihres Wissens und ihrer kompromisslosen Haltung gegen Menschenfeindlichkeit ist nun der Auftrag von uns allen.
Sie war schon über 80 Jahre alt, da kam sie zusammen mit den Rappern der @MicrophoneMafia1989 und legte weitere 900 Konzerte aufs Parkett, in ganz Deutschland, in Europa und bis nach Kuba. Wir hatten zuletzt 2019 in Hamburg das Vergnügen einen Abend mit ihr, ihren Sohn Joram und Kutlu von der Microphone Mafia zu verbringen – im Rahmen unserer #Meinwanderungsland Tour. Wir sind unfassbar traurig, dass Esther nun ihren letzten Weg angetreten hat. Ihr Appell ist unser Auftrag:
"Nie mehr schweigen, wenn Unrecht geschieht. Seid solidarisch! Helft einander! Achtet auf die Schwächsten! Bleibt mutig! Ich vertraue auf die Jugend, ich vertraue auf euch! Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg!


