http://images.im.allmendenetz.de/p/CR3XT29r0gxMit der Hoffnung auf ein besseres Leben begeben sich viele Menschen auf den Weg der Migration. Ist diese nicht freiwillig, sprechen wir von Flucht oder Vertreibung. Oft müssen flüchtende Menschen auf illegalen Wegen zu einer neuen und sicheren Heimat finden. Viele verlieren auf diesen Wegen – ohne jeglichen Schutz – ihr Leben. In den Statistiken sind sie nur Zahlen. Doch sie alle tragen Namen, haben eine Geschichte und hätten Schutz auf dem Weg ihrer Flucht benötigt.
28. Juli 1951— Heute vor 70 Jahren verabschieden die Vereinten Nationen unter dem Eindruck von Flucht und Vertreibung im Zweiten Weltkrieg in Genf das "Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge" – auch bekannt als "Genfer Flüchtlingskonvention".
Doch was ist überhaupt die Genfer Flüchtlingskonvention? Die Genfer Flüchtlingskonvention definiert die Rechte von Geflüchteten wie Religions- und Bewegungsfreiheit sowie das Recht auf Bildung, Arbeit und Reisedokumente. Ein Kernprinzip ist das Verbot von Aus- und Zurückweisung: Niemand darf in ein Gebiet ausgewiesen werden, in dem sein Leben oder seine Freiheit bedroht sind.
Auf dem hier zu sehenden Bild ist eine knapp 30 Meter lange Liste mit Namen von über 16.175 Menschen, die ihre Flucht zwischen 1993 und 2012 nicht überlebten. Zwei Bürgerinnen stellten diese Liste nach Angaben von „United against racism“ und von der „International Organisation for Migration“ zusammen. Neben den Namen (falls bekannt) wurden auch Angaben zum Fundort der Verstorbenen, Anzahl der aufgefundenen Toten und Todesursache festgehalten.
DOMiD archiviert diese und weitere Zeitzeugnisse in seiner Sammlung. Dabei legen wir großen Wert darauf, wo immer es geht, die Namen und Geschichten der Geflüchteten sichtbar zu machen.
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