<span class=""><h2>7. Juni 2020</h2> </span> <br> 17 Uhr <br> Eintritt 10 € <br> <img src="assets/images/19_2020_07.06.%20ASgarian.jpg">Entfällt: Rouzbeh Asgarian's FLYING TO PERSIA.
ROUZBEH ASGARIAN ENSEMBLE
Ryan Carniaux Trompete
Peter Heidl Altflöte, Sopran Sax
Benjamin Stein Santoor, Oud, Rubab, Tar Stefan Rey: Bass
Simon Tressin Percussion
Rouzbeh Asgarian Gitarre, Komposition
Instrumente aus Persien und dem Mittleren Osten erzeugen einen besonderen orientalischen Klang, den man selten im jazz-Kontext zu hören bekommt.
Mehr erfahrenBenjamin Stein spielt das Santur (verwandt mit dem Hackbrett) und die Kurzhalslaute Oud. Dazu kommen Schlagzeug, Bass, Altflöte, und eine orientalische Rahmentrommel als weitere Noten in einer Sammlung sinnlicher Kompositionen. Die beiden dominierenden Leadinstrumente E-Gitarre und Trompete vervollständigen das perfekte, orientalische Jazzerlebnis. Feiner Jazz, Klänge aus Asgarians persischer Heimat kombiniert mit rockigem Sound bilden eine unvergleichliche Melange, die die Zuschauer auf eine ferne Reise nach 1001 Nacht entführt.
Im Alter von 6 Jahren ist
Rouzbeh Asgarian mit seiner Familie aus dem Iran nach Deutschland ausgewandert. Der Vater, ein Theater- und Filmregisseur, konnte nach der islamischen Revolution nicht mehr frei arbeiten und fand in Aachen eine neue Heimat und die Möglichkeit seine Arbeit uneingeschränkt nachzugehen. Rouzbeh, dessen erste große Liebe der Rock war, schnupperte auf den Sets seines Vaters erste Bühnenluft. Schon als Kleinkind wirkte er in Film- und Theaterproduktionen mit. Die zweite große Liebe packte ihn als er 16 Jahre alt war. Als Teenie entdecke Rouzbeh den Jazz und George Benson wurde sein Vorbild. Am Conservatorium von Maastricht studierte er unter dem Gitarren Virtuosen Norbert Scholly Jazz-Gitarre. Während seines Studiums gründete der Komponist und Gitarrist seine eigene, international besetzte Band,
„die anspruchsvolle Jazz-Metrik mit melancholischen persischen Melodien verknüpft, dabei aber auch den Rock und Groove nicht vernachlässigt.“*Peter Heidl geboren 1958 in Weilburg (Deutschland). 1977 Abschluss am Humboldt-Musik-Gymnasium in Köln gemacht. Mit der Gruppe Yamambo 1980 Gewinner des Rundfunkpreises des WDR, startete er seine musikalische Karriere. Später folgten Tourneen mit internationalen Künstlern, wie Dariush, Leila, Bijam Mortezar, Cem Caraca, Marla Glen u.a. Mit Ebi , einem der erfolgreichsten persischen Sänger tourt er seit 30 Jahren durch die Welt. Mit ihm und dem „London Symphony Orchestra“ spielte er 2010 in der Royal Albert Hall. Mit seinem Bruder Brahm Heidl gründete er 1996 das persische Crossover Projekt „Brother to Brother“ feat. Roxana, woraus 3 CD ? entstanden. 24 Jahre lang war er Prinzipal beim weltweit erfolgreichsten Musical „Starlight Express“ in Bochum. Hat unter anderem mitgewirkt bei vielen Theater und Musical Produktionen wie: Saturday Night Fever, Miami Nights, La Cage... Neben diversen Live Mitschnitten in TV und Radio, begleitet er seit 2011 Matthias Schriefl, den Gewinner des Deutschen Jazz Preises, auf Tourneen in Europa.
Nachdem
Benjamin Stein sich in seiner Kindheit und frühen Jugend zunächst vor allem mit Gitarre, Bass und Schlagzeug beschäftigte und autodidaktisch erlernte, entwickelte er schon bald eine Faszination für diverse Musikkulturen. Sein Fokus lag dabei vor allem auf der Musik des Mittleren Ostens und Osteuropas, so dass er sich verstärkt Instrumenten wie Santur, Tar, Oud, Robab, Dotar, Tambur, Ba?lama und Akkordeon zuwendete. Das Zusammenspiel mit zahlreichen Musikern, u.a. persischen, afghanischen, türkischen, kurdischen, aserbaidschanischen und indischen Ursprungs bereicherte seinen musikalischen Kosmos. Seit 2015 studiert er Oud mit Schwerpunkt auf türkische und arabische Musik in Mannheim und Rotterdam unter den Hauptfachdozenten Yurdal Tokcan, Samir Mansour und Alexandros Papadimitrakis. Unterricht besuchte er auch u.a. bei Hossein Alizadeh, Negar Bouban, Hossein Pishkar und Ross Daly. Neben zahlreichen Auftritten in Deutschland - solo sowie mit diversen Projekten - fanden auch schon Darbietungen in Spanien, den Niederlanden, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, der Schweiz, Italien, Iran und Aserbaidschan statt. Kompositorisch und als ausübender Musiker ist Benjamin Stein zudem in Theater- und Filmmusik tätig.
Prof. Carniaux geb. 1980 in New York City, Professor für Trompete an der Universität für Musik Volkwang in Esssen, spielte bereits als Jugendlicher Trompete in verschiedenen Bands, unter anderem im Jazzorchester von John Allmark. Mit einem Stipendium studierte er von 1998 bis 2002 am Berklee College of Music in Boston bei Tiger Okoshi, Greg Hopkins, Phil Wilson, Ken Cervenka. 2003 zog er nach Europa und absolvierte von 2005 bis 2007 ein Masterstudium "Jazz Trompete" am Conservatorium Maastricht, Niederlande. Neben seiner Hochschultätigkeit arbeitet Carniaux als freiberuflicher Trompeter und ist in verschiedene Projekte und CD-Aufnahmen involviert. Mit seiner eigenen Band brachte er 2011 die CD "Reflections of the Persevering Spirit" heraus. Weitere Touren und Projekte, zum Beispiel das 2014 zusammen mit Mark Egan und Karl Latham produzierte Album "Constellations, the Björk Project", sind auf seiner Website
www.ryancarniaux.com aufgeführt. Carniaux hat bereits mit vielen bekannten Jazzgrößen aus Europa und den USA gespielt, darunter Manfred Schoof, Gerd Dudek, Wolfgang Lackerschmid, Alexander von Schlippenbach, Misha Mengelberg, David Liebman, Jerry Bergonzi, Mark Murphy und Douglas Sides. Prof. Carniaux unterrichtet seit vielen Jahren als Gastdozent im In- und Ausland sowie an Musikschulen und als Referent internationaler Workshops.
Stefan Rey begann schon als Jugendlicher mit dem Jazz-Kontrabassspiel. Früh war er bei diversen Wettbewerben erfolgreich, unter anderem gewann er den Solistenpreis des „MeerJazz Big Band Concours“ und wurde 2016 zur Endrunde des internationalen Jazz Bass Wettbewerbs beim BassEU Kongress in Prag eingeladen. 2014 schloss er sein Studium an der Hochschule für Musik in Köln bei Dietmar Fuhr und Dieter Manderscheid im Fach Jazz-Kontrabass mit Bestnote ab. Er ist fester Bestandteil diverser Bands unter anderem bei Erna Rot, dem Hot Club de Cologne und als Bandleader bei Radius und hat bei zahlreichen CD-Produktionen mitgewirkt. Darüber hinaus hat Stefan Rey 2019 bei mehreren Produktionen der WDR BigBand mitgewirkt und unter anderem mit Vince Mendoza, Becca Stevens, Michael Mossman und Bert Joris gearbeitet.
Simon Tressin ist Perkussionist und Schlagzeuger, der an Fusion beider Instrumente arbeitet. Er studierte von 2009 bis 2013 orientalische Perkussion im Ritm Hanesi Istanbul bei Großmeister Misirli Ahmet (AKA Ahmet Yildirim). Er unternahm Studienreisen nach Ägypten und Bulgarien sowie nach Ungarn und nahm an zahlreiche Meisterkurse in Rahmentrommeln bei Zohar Fresko und Yshai Aftermann (Israel) teil. In Kairo lernte er Darbuka bei lokalen Größen wie z.B. bei Hani Morgan und unternahm Reisen in den Sinai um mit Beduinen und internationalen Musikern dort zu musizieren und die natürliche Akustik der Felsschluchten in der Stille der Wüste aufzusuchen. Die Fusion von orientalischer Rhythmik und Jazz und den jeweiligen progressiven Strömungen steht im Fokus seines Schaffens. Er ist Percussionist und Schlagzeuger bei Maryam Akhondy (Chanson und Jazz aus Iran), Urbantix (Streetart show), Ritmoscope (Wold-Jazz-Fusion), Nicolas Schwabe Quintett (jazz), Brotfabrik Chor Bonn, Drawsy Maggie (irish folk Rock) sowie TV- und Rundfunkprodukionen. Zur Zeit Unterrichtet Simon Tressin u.a. an der TOL Akademie in Köln und arbeitet an der Veröffentlichung eines Lehrbuches für Darbuka und Rahmentrommeln.