Die transnationalen Bürgerdialoge, die die EU-Kommission gemeinsam mit der Bertelsmann-Stiftung organisiert hat, zeigen, dass Bürgerbeteiligung auch europaweit möglich ist, sowohl physisch als auch digital. Diese Bürgerdialoge haben vier gemeinsame Merkmale: 1. Vielfalt und Meinungspluralität Die Bürgerinnen werden zufällig ausgewählt, um die Vielfalt der Bevölkerung abzubilden. Kriterien wie Alter, Geschlecht und der Bildungshintergrund werden dafür herangezogen. […]
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Transnationale Bürgerdialoge – so funktioniert’s!Pixabay_Gerd_Altmann
Die transnationalen Bürgerdialoge, die die EU-Kommission gemeinsam mit der Bertelsmann-Stiftung organisiert hat, zeigen, dass
Bürgerbeteiligung auch europaweit möglich ist, sowohl physisch als auch digital. Diese Bürgerdialoge haben vier
gemeinsame Merkmale:
1. Vielfalt und MeinungspluralitätDie Bürgerinnen werden zufällig ausgewählt, um die Vielfalt der Bevölkerung abzubilden. Kriterien wie Alter, Geschlecht und der Bildungshintergrund werden dafür herangezogen.
2. Verständigung in der MutterspracheUm die Sprachbarriere im Dialog niedrig zu halten, wird durch Simultandolmetschung ermöglicht, dass alle Beteiligten in ihrer Muttersprache kommunizieren können.
3. Interaktive MethodenMethoden wie World Café, Interviews, digitale Umfragen und Gruppenarbeiten unterstützen die Interaktion zwischen den Teilnehmenden.
4. Moderationskonzept für DeliberationNeben einem Intensiven Austausch an Erfahrungen, Wissen und Argumenten werden Expertinnen eingebunden. Gemeinschaftlich können dadurch Vorschläge erarbeitet werden.
Die transnationalen Bürgerdialoge bieten die Möglichkeit, Bürgerinnen aus verschiedenen europäischen Ländern gemeinsam eine Stimme zu verleihen. Dadurch können gemeinsam erarbeitete Vorschläge direkt an europäische Politikerinnen übergeben werden und die Politik gewinnt eine neue Perspektive.
In der europäischen Union gibt es wenige Wege für Bürgerinnen, sich zu beteiligen. Doch europäische Themen brauchen auch europäische Debatten. Die transnationalen Bürgerdialoge sollen ein Raum sein, um sich als Bürgerinnen der europäischen Union untereinander austauschen zu können, denn Debatten führen zu gemeinsamen Ideen und Lösungen.
Wer mehr erfahren möchte, kann sich auf der
Website der Bertelsmann-Stiftung schlau machen.
Übrigens: haben Sie schon von der
„Konferenz der Zukunft Europas“ gehört? Die EU-Institutionen wollen Bürger*innen aus allen Ländern Europas auf noch nie dagewesene Weise beteiligen. Neugierig?
(SJ)