Seit nunmehr 15 Jahren existiert das Projekt „Hallo Nachbar – Dankeschön“ , eine Maßnahme des Umwelt- und Verbraucherschutzamtes der Stadt Köln. Das Projekt fördert in vier Kölner Stadtteilen den nachbarschaftlichen Zusammenhalt und die gemeinsame Nutzung der öffentlichen (Grün-)flächen. Das Hallo Nachbar-Team geht davon aus, dass Müll im öffentlichen Raum ein Anzeiger dafür ist, dass Menschen […]
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Hallo Nachbar – Dankeschön: Mehr Nachbarschaft, weniger MüllSeit nunmehr 15 Jahren existiert das Projekt „
Hallo Nachbar – Dankeschön“ , eine Maßnahme des Umwelt- und Verbraucherschutzamtes der Stadt Köln. Das Projekt fördert in vier Kölner Stadtteilen den nachbarschaftlichen Zusammenhalt und die gemeinsame Nutzung der öffentlichen (Grün-)flächen. Das Hallo Nachbar-Team geht davon aus, dass Müll im öffentlichen Raum ein Anzeiger dafür ist, dass Menschen sich nicht gesehen fühlen. Und: Wer eine Idee hat, wie öffentlicher Raum genutzt werden kann, achtet auch auf seinen Zustand.
Zusammen mit lokalen Multiplikator:innen aus den Nachbarschaften und Umweltpädagog:innen aus verschiedenen Organisationen lädt „Hallo Nachbar – Dankeschön“ deshalb zu niedrigschwelligen Angeboten (
zum Programmkalender geht es hier) ein, die mal direkter oder weniger direkt die Sauberkeit der Nachbarschaft adressieren: Bei DIY Bastelaktionen werden vermeintliche Abfallprodukte kreativ upgecyclelt und ganz nebenbei Wissen um die Produktionsketten der verwendeten Materialien vermittelt, bei Veedelsspaziergängen werden von Teilnehmenden „schöne“ und „unschöne“ Orte identifiziert und gemeinsam überlegt, wie im Veedel noch mehr schöne Orte entstehen können – beispielweise durch das Anlegen eines Nachbarschaftsgartens oder gemeinsamen Aufräumaktionen, bei denen erklärt wird, auf welche Weise und wo Müll in Köln korrekt entsorgt werden kann. Für eine Verabredung zum Boule-Spielen braucht es nicht mehr als Menschen mit Spaß am Spiel, eine passende Fläche und ein kleines Kugelset.
Es gehe dabei um Beziehungen zu den Menschen vor Ort, den Kontaktaufbau der Nachbar:innen untereinander und das Schaffen eines gemeinsamen Verantwortungsgefühls für die Nachbarschaft, schildert uns Sabine Müller (Umweltamt Köln) bei einem gemeinsamen Treffen die Arbeit. Aus diesem Grund arbeitet die Initiative auch eng mit örtlichen Wohnungsbaugesellschaften zusammen, um Räume für die Initiativarbeit bereitstellen zu können, führt Projektmanager Tim Lücke aus. Vor Ort arbeiten je zwei Multiplikator:innen aus den Nachbarschaften, die bereits gut vernetzt sind.
Die Initiative ist seit nunmehr 15 Jahren in Köln aktiv, zuerst in Mülheim, seit 2021 an weiteren Standorten in Bilderstöckchen, Neubrück und in Bickendorf. Hallo Nachbar bietet hier auch Stadtteilerkundungen für Schulklassen an. Die Erkundungen wurden im September in einer Ausstellung vorgestellt. Lehrer:innen und Schüler:innen, die eine Stadtteilerkundung durchführen möchten, finden das Material zur Ausstellung und einen Guide auf der
Ausstellungswebsite zu “Erkunde deine Stadt”Weitere Informationen über
info@hallonachbar.koelnFacebook:
Hallo Nachbar, DANKE SCHÖNInstagram: hallo_nachbar_koeln