Es ist nicht leicht, jemanden zu finden, der kinetische Objekte bauen kann, wie beispielsweise einen Spiegel, der sich auf beiden Achsen bewegt und sich ähnlich wie ein moving head aus der Beleuchtungstechnik steuern lässt. Genauso einen suchte aber die die bildende Künstlerin Lyoudmila Milanova für ihr Projekt „Enviroment“, eine begehbare Live-Installation , die die Wechselwirkung
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Musikmechaniker Gerhard Kern baut kinetischen Spiegel für Lyoudmila MilanovaEs ist nicht leicht, jemanden zu finden, der kinetische Objekte bauen kann, wie beispielsweise einen Spiegel, der sich auf beiden Achsen bewegt und sich ähnlich wie ein moving head aus der Beleuchtungstechnik steuern lässt. Genauso einen suchte aber die die bildende Künstlerin Lyoudmila Milanova für ihr Projekt „Enviroment“, eine begehbare Live-Installation , die die Wechselwirkung zwischen dem Menschen und seiner natürlichen Umgebung in den Fokus nimmt.
Mit dem Kerpener Musikinstrumentenbauer Gerhard Kern war trotz Pandemie schon bald ein geeigneter Kulturpate gefunden. In Zusammenarbeit mit der Künstlerin konnte das kinetischen Objekt gebaut und für die Live-Installation eingesetzt werden.
So wie in der Arbeit von Lyoudmila Milanova Mensch und Objekt zueinander finden, wurden wir durch Claudia Bleier vom Kulturpatenbüro zu einem handelnden Umgang miteinander gebracht und zu einem eigenen Kosmos zusammengefügt. Auch wenn der Spiegel keine Töne von sich gibt, wie das bei meinen sonstigen Arbeiten der Fall ist, war das ein spannendes und herausforderndes Projekt für mich. Keine Frage, es arbeitet weiter mit uns.
Gerhard Kern über seine Kulturpatenschaft mit Lyoudmila Milanova
Blick in die Werkstatt von Gerhard Kern
Ausstellung in der Artothek im September 2021
Das aktuelle Projekt „Environment“ wird in zwei Etappen umgesetzt. Bereits im Dezember 2020 konnte im Q18-Raum für Kunst im Quartier am Hafen die performative Ausstellung testweise aufgebaut und gefilmt werden. Im September 2021 wird das Projekt mit einer Ausstellung in der artothek Köln abgeschlossen.
Durch multisensorische Elemente wie Video, Sound, Licht wurde im Innenraum die Idee einer Umwelt nachempfunden. TänzerInnen betreten diese, agieren und reagieren auf Raum und Ereignisse. Mensch und Objekte werden dabei durch choreographische Mittel zu einem handelnden Umgang miteinander gebracht und zu einem eigenen Kosmos zusammengefügt.
Lyoudmila Milanova über ihre Arbeit „Enviroment“
Gerhard Kern
Gerhard Kern ist gelernter Feinmechaniker und diplomierter Sozialarbeiter. Nach langen Jahren in der Jugend- und Erwachsenenbildung und der Leitung eines Instituts für Supervision und Organisationsberatung wendete er sich 2010 der Entwicklung und dem Bau akustischer Apparate und künstlerischen Projekten zu. Unter anderem arbeitete mit seinen Schlagwerken bei mehreren Kirchenorgelprojekten im In-und Ausland mit. Mit seinen akustischen Apparaten fanden Konzerte in der Kunst-Station Sankt Peter Köln statt sowie Musikinstallationen zu Performance-Auftritten mit Antje Poser z.B. in Köln, Bonn, Remagen, Görlitz. 2018 nahm eine seiner Klangskulpturen am Wesselinger Kunstpreis teil. Weitere Ausstellungen mit der Künstlerin Julja Schneider in Koblenz, Bonn, Köln, Nettersheim, Klanginstallationen zu Arbeiten mit Wolfgang Kern bei den Tepler Symposien und im Schloß Ludwigsburg.
Homepage Gerhard KernLyoudmila Milanova
Lyoudmila Milanova studierte Medienkunst an der KHM in Köln, und setzt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit Natur, Technologie und Veränderung auseinander. Sie arbeitet mit natürlichen Elementen wie Licht, Wolken und Nebel oder den physikalischen Gesetzen der Dinge. Sie stellt Objekte und kinetischen Skulpturen aus, zeigt Performances und Videoinstallationen und bewegt sich oft an der Schnittstelle zwischen bildender Kunst und Szenografie.
Homepage Lyoudmila Milanova