http://images.im.allmendenetz.de/p/CUaWmL-shvfWir haben es euch letzte Woche versprochen … und tadaa, hier ist der zweite Teil von Christians Hefewasser-Rezept!
Heute am #mmhhhittwoch gibt es das inoffizielle russische Nationalgetränk. Wodka? Nein Kvass! (Kwass? Kvas? Квас! Вот так.) Kvass, was ist das überhaupt? Am nächsten kommt ein Vergleich mit Malzbier. Nur, dass für Kvass altes Brot verwendet wird – und hier gilt die Devise, je dunkler desto besser! Mit (gerettetem) Pumpernickel habt ihr also schonmal gute Voraussetzungen. 😋 Mit Rosinen, Zucker, etwas Zitronensaft und lebendiger Hefekulturen wird in wenigen Tagen eine spritzige, erfrischende Brot-Limonade daraus. Und ja richtig gelesen: Endlich ist der Zeitpunkt gekommen, wo unsere liebevoll großgezogenen Hefekulturen zeigen dürfen, was sie drauf haben. 😉
Zucker und Hefe, war da nicht was? Richtig, in diesem Prozess entstehen auch geringfügige Mengen Alkohol, etwa zwischen 0,5 und 1,5 %. Für einen feuchtfröhlichen Abend müsste man also schon literweise Kvass runterspülen.
- 1,5 l Wasser
- 250 g altes Brot (gerettet)
- 100 g Zucker
- ein paar Rosinen (gerettet)
- Saft von ½ Zitrone/Limette (gerettet)
- Hefewasser – siehe letzter #mmhhhittwoch Post
1. Das Brot in kleine Würfel schneiden und im Backofen für einen intensiveren Geschmack etwas anrösten.
2. Wasser und Zucker verrühren und einmal aufkochen, damit der Zucker sich löst.
3. Das geröstete Brot, die Rosinen sowie optional zwei Zitronen-/Limettenscheiben oder den Saft einer ½ Zitrusfrucht zu dem heißen Wasser geben. Über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen. Am nächsten Tag alles abfiltrieren.
5. Vom Hefewasser ca. 50 ml entnehmen (je nach Aktivität können auch ein paar ml mehr gebraucht werden). Diese zu den 1,5 l Vor-Kvass (ihr versteht was ich meine?) geben und umrühren, damit die Hefe gleich verteilt ist. Anschließend zuvor sterilisierte Flaschen mit Bügelverschluss füllen und verschließen. Die Hefe muss jetzt ca. 2 Tage arbeiten. Da CO2 entsteht, empfiehlt es sich, die Flaschen hin und wieder kurz zu öffnen. Dadurch kann auch der Fermentationsprozess gut nachverfolgt werden.
6. Wenn genug CO2 gebildet wurde, die Flaschen im Kühlschrank lagern, damit die Hefe nicht weiter arbeitet.
