Juttas Suppenküche e.V.
Juttas Suppenküche e.V.Erlebnisse aus der Suppenküche
Schuhkauf......
So, ich liege hier rum- mit Kopfbrummen und der Typ mit den Schuhen geht mir nicht aus dem Schädel....das hat mic...h sehr gekränkt, obwohl es das nicht tun sollte. .. bin ich eigentlich trainiert drin....
Tatsache ist jedoch Folgendes....
Der Typ kam mit der Frau was später an- hatte sich der Gruppe hinten angeschlossen, so dass ich den in der Menge beim Rückblick- ich gucke immer zurück, alte Angewohnheit, nicht wahrgenommen hatte. Von daher stimmt sein Eindruck, ich hätte ihn nicht beachtet.
Geht aber weiter- er war mit der Frau und Birgit im Schuhgeschäft.....
Später stehe ich mit Dieter in der 2 Etage an der Kasse, die Verkäuferin hatte Schuhe hochgeholt- aus dem Parterre.
Sie fragte, unten stehen noch Sneakers, ob die auch von uns wären?
Nein hab ich gesagt, muss ein Irrtum sein, wir nehmen ja nur die festen Turnschuhe. Die Verkäuferin meinte - hätte sie sich auch gedacht.
Später werden die Schuhe auf der Straße an jeden verteilt. 1 Paar fehlt, dass Paar Sneakers- das war doch von dem Mann, das hatte der sich ausgesucht! Dieter geht rein und bezahlt- m. E. knapp 50.-€
Der Mann bekommt die Schuhe, jetzt fragt der Litauer wegen der Sohlen- ich will sie ihm- dass war mir bewusst, dass es Probleme geben könnte, nicht geben. Ich weiß, dass er einfache Schuhe für 25€ hat, schnell zufrieden war- und deswegen lege ich ihm noch die warmen Einlagen rein, alle scheinen es zu akzeptieren alle geben Handschlag- bis auf den Typen, ich registriere es mehr nicht, in seine Sneakers hätten die Sohlen eh nicht mehr rein gepasst.
Was mich ärgert ist, dass er die teuersten Schuhe bekam- und trotzdem noch unzufrieden war. Seine Unzufriedenheit hat nix mir mir zu tun, ich bin nur das Objekt seiner Wut, aber es zeigt trotzdem wie man sich einbringen und was verschenken kann- und später war es dann immer noch nicht genug, immer noch nicht gut genug, das gibt es bei vielen Menschen in der Gesellschaft und ich finde es unverschämt.
Enttäuschend- wenig unsere Arbeit wertschätzend, es fällt mir immer mehr auf oder es trifft mich halt nur mehr.
Bleibt uns wohlgesonnen, gesund und uns treu,
Eure Klara Kolumna
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