http://images.im.allmendenetz.de/p/Cdc4tbSKUizKämpfe von Menschen mit Rassismus-, Antisemitismus- und Diskriminierungserfahrungen sind in unserem kollektiven Gedächtnis lange unsichtbar geblieben. Wir fragen daher: Wie erinnern wir angemessen an den Kampf für gleichberechtigte Teilhabe? Welche Infrastrukturen des Aufarbeitens braucht es dafür? Wie sieht würdiges Gedenken an rassistische Gewalt aus?
Unser Kooperationspartner „Ver/Sammeln antirassistischer Kämpfe“ organisiert dafür vom 19. – 21. Mai 2022 in Berlin eine Assembly zur Geschichte antirassistischer Kämpfe in Ost-, West- und dem wiedervereinigten Deutschland. Geplant sind diverse Workshop-, Ausstellungs- und Informationsformate, bei denen es darum geht, gemäß des Mottos „Antirassistische Kämpfe versammeln, archivieren und aktivieren“ die Erfahrungen vergangener Kämpfe mit zeitgenössischen Beteiligten nicht nur aufzubereiten, sondern auch für heute und morgen zu „re-aktivieren“.
Inhaltliche Schwerpunkte liegen dabei auf feministisch-antirassistischen Kämpfen, Widerstand gegen Antisemitismus (und Holocaust Leugnung), Refugee-Kämpfen, Kämpfen von Rom*nja und Sinti*ze, dem Kampf gegen Racial Profiling und auch den Kämpfen in der der ehemaligen DDR gegen die spezifischen Formen und Praktiken des dortigen Rassismus. Neben diesen Genealogien wird vor allem das Thema der politischen, antirassistischen Archivierung behandelt, was auch ein zentrales Anliegen unserer Arbeit bei DOMiD ist.
Drei Tage lang finden zahlreiche spannende Veranstaltungen zur Geschichte des antirassistischen Widerstands sowie ihrer Erinnerung statt. Das gesamte Programm ist in unserer Bio verlinkt. Insbesondere möchten wir auf den Panel II „Activating Archives“ (Freitag, 20.05.2022 um 18:00-19:30 Uhr / HAU1) verweisen, auf dem unser DOMiD-Kollege Timothy Tasch über die #Archivierung von Bewegungsgeschichte(n) spricht.
Kämpfe und Widerstände gegen #Rassismus, #Antisemitismus und #Antiziganismus sind Bestandteil der Geschichte dieses Landes. Wir unterstützen das Projekt und stehen dafür ein, diese Geschichte sowohl multiperspektivisch als auch mit den Betroffenen selbst zu erzählen.
#unserMuseum #Migrationsmuseum #Einwanderungsgesellschaft
