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HiK Heimatlos in Köln


Franco ClemensNEXT LEVEL
...von der akuten Armutshilfe zur Sozialabeit !
Heute war ich mit
Bowie Streetworker nach dem hauptberuflichem "Home Office" und
Melissa Linda Rennin...gs zur Unterstützung für
HiK Heimatlos in Köln wieder als Streetworker in Köln am Wiener Platz unterwegs. Durch die Regelmäßigkeit der Kontakte zum Klientel durch einen festen sozialräumlichen Ansatz, intensivieren sich nun über die Vertrauensebene die Gespräche mit einzelnen Obdachlosen, die wir dadurch besser kennenlernen und vorallem sie unsere Möglichkeiten zur weiteren Hilfe.
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D.H. hier beginnt nun nach der akuten Armuts,- und Obdachlosenhilfe erst die eigentlich sozialarbeiterische vernetzte Einzelfallarbeit im Clearingepräch mit den Menschen zur Vermittlung an weiterführender Hilfen. D.H entweder in der kurzfristigen Begleitung bei Amtsgängen oder "warme" Übergabe an andere soziale Fachdienste, Ämter und Institutionen.
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HIK hat nun einen Antrag bei der Stadt gestellt um u.A. ein kleines Streetworkerbüro im direkten Umfeld des Wiener Platzes anzumieten oder ggf. einen mobilen kleinen Wohncontainer zu kaufen. Aber auch um Honorargelder für "zeitweise" professionelle ausgebildete Unterstützer in der Hinterhand zu haben, damit die Kosten dafür NICHT zu Lasten der Geldspenden gehen, die weiterhin zu 95 % weiter als Sachmittel ans Klientel gehen sollen.
WARUM !!!
Es geht darum die soziale Arbeit von HIK bzw.
Melissa Linda Rennings da im direktem Umfeld der Hotspots weiter zu professionalisieren. Um aber neben der direkten Armutshilfe professionell sozialarbeiterisch arbeiten zu können, muss für informelle vertrauliche Einzelgespräche mit dem Klientel ein kleiner Rückzugsraum im direktem Umfeld des Hotspot am Wiener Platz geschaffen werden. Dieser muss multimedial gut ausgestattet und gut vernetzt sein um weitere Hilfen vermitteln zu können. D.H. eine kleine Struktur für entweder "kurzfristige" rein begleitende Hilfen bis zur Übergabe an andere weiterführende soziale Dienste, Fachstellen, Ämter und Verwaltung zu schaffen. Die Streetworkarbeit ist dabei weiterhin 80 % der Haupttätigkeit um als Kontaktbrücke über die Vertrauensebene auch die "Outdrops" wieder zu integrieren, wenn sie über das gefasste Vertrauen diese Hilfe annehmen.
Hoffen wir also das die Verwaltung den Antrag von HIK bewilligt. Als in der Krise nach dem täglichen "Jugend-Home-Office" z.Z noch weiterhin geblockter, in seiner Freizeit "nebenbei" hemdsärmelig herbeigeeilter Straßenköter, würde es mich jedenfalls sehr freuen. Das Konzept was
HiK Heimatlos in Köln damit dann ggf. umsetzen würde, entspräche genau dem, was ich der Stadt Köln für die "Hotspots" im Straßen-Kultur-Milieu in der "Erwachsenenarbeit" schon seit längerem empfehle. Übrigens wäre dafür eine Containerlösung sogar noch besser, weil der sich auch bei z.B. einem an andere Plätze abwanderndes Milieu, dann ganz leicht dahin versetzen ließe.
HIK nach all den Jahren des ehrenamtlichen Engagements und Öffentlichkeitsarbeit für das Klientel mit Hilfe seiner vielen Unterstützer aufs nächste Level zu heben, wäre gemäß der Bedarfe und seit Jahren bekannten Probleme an den Hotspots aus meiner subjetiven, aber eben auch fachlichen Sicht, jedenfalls perspektivisch zielführend und zeitgemäß, gerade jetzt unter den verschärften Bedingungen. Die Lücken füllen, kostengünstig, strukturell flexibel und mobil bleiben um bei sich sozialräumlich verändernden Bedarfen als "Stay & Move" Konzept sich daran schnell anpassen zu können.
Zu den vielen Unterstützern gehört übrigens Marion Heuser, sozialpolitscher Sprecherin der Grünen im Rat der Stadt Köln, und seit Jahren auch Sven Lehmann, inzwischen sozialpolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion und damit einer der prominentesten einflussreichsten "fundiert" basisnah sozialpolitisch Engagierten.
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Nur um es aber auch ganz klar zu stellen, die Entscheidung einer Finanzierung von HIK liegt einzig und alleine bei der Kölner Verwaltung, die rein nach fachlichen Kriterien und Bedarfen völlig unabhängig von politischer oder externer fachlicher Unterstützung und Beratung darüber entscheidet.
UND DAS IST AUCH GUT SO !
Denn mehr als das sich HIK durch gute Arbeit fachlich empfiehlt geht nicht. Darauf darf von Seiten der Unterstützer lediglich hinwiesen werden, was ich hiermit tue. Alles andere liegt bei der Verwaltung und "zuständigen" Fachausschüssen, denen ich nicht angehöre.
Auch stehe ich mit HIK in keinem festen vertraglichen Arbeitsverhältnis sondern bin weiterhin ein fest Angestellter und dort glücklicher Mitarbeiter und Standortleiter eines anderen anerkannten Trägers der Jugendhilfe in der "verbotenen" Stadt. D.H ich brenne und freue mich schon auf die Zeit dort wieder in der PRAXIS nach der Zeit des Lockdown als Streetworker arbeiten zu dürfen, statt im "Home Office" virtuelles "Streamwalking" als einen verordneten datenschutzrechtlichen EIERTANZ in der Jugendarbeit zu betreiben...keep smiling.
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