Couchperle: Best of Wim WendersThemen
Arthaus / DCM Film Distribution
Buena Vista Social Club / Paris, Texas / Anselm – Das Rauschen der Zeit
Wim Wenders ist ein produktiver Mann: 22 Spielfilme und 12 Dokumentationen in 54 Jahren – wenn man Die Angst des Tormanns beim Elfmeter als Anfangspunkt nimmt, seinen ersten Film, der ins Kino kam und den er auch selbst als seinen Erstling bezeichnet. Davon liefen gleich zwei letztes Jahr in Cannes: das 3D-Künstlerporträt Anselm und der wunderbare Perfect Days, der die Poesie im Alltag eines japanischen Kloputzers sucht. Aktuell soll Wenders schon wieder an einem 3D-Dokumentarfilm arbeiten. Das Subjekt diesmal: der Architekt Peter Zumthor. Von Altersmüdigkeit ist definitiv noch nichts zu spüren. Mit einer Stiftung kümmert er sich zudem um die digitale Restaurierung seines eigenen Werks. Es ist also Wim Wenders selbst zu verdanken, dass so viel seines Schaffens verfügbar bleibt oder wird. Man kann aber auch leicht den Überblick verlieren, bei einem so großen Schaffen.
Diese Woche ist beim StudioCanal-Imprint Arthaus unter dem Titel „Best of Wim Wenders“ eine Kollektion von zehn seiner wichtigsten Filme erschienen. Enthalten sind etwa Alice in den Städten von 1974, Wenders‘ erstes von vielen Roadmovies, sein internationaler Durchbruch Der amerikanische Freund, der frisch restaurierte Cannes-Gewinner Paris, Texas von 1984, der besonders meditative und vielleicht ikonischste Wenders-Film Der Himmel über Berlin sowie auch das jüngste Highlight Perfect Days. Aus diesem Anlass, und um Orientierung zu bieten im ausufernden Katalog des Düsseldorfer Autorenfilmers, stellen wir unsere liebsten Wim-Wenders-Filme vor.