Go Clara Go: Die Kunst des kreativen Widerstands (2025)Film

1986 Lindenau-Museum Altenburg / Archiv Ralf-Rainer Wasse Go Clara Go: Die Kunst des kreativen Widerstands (2025) von Sylvie Kürsten Freie Kunst in einem unfreien Land Der Dokumentarfilm „Go Clara Go“ widmet sich der Kunstgruppe Clara Mosch und der genossenschaftlich organisierten Galerie Oben, die seit den 1970er Jahren in der DDR mit kreativen Mitteln gegen Widerstände ankämpfte. Die Anfänge der avantgardistischen Happenings liegen etwa 50 Jahre zurück. In einem Statement stellt die Regisseurin Sylvie Kürsten jedoch zu Recht fest: Der „Kampf, kulturelle Räume zu erhalten, und der Zwang, mit Machthabern jonglieren zu müssen, ist in Zeiten von aufstrebenden Autokratien und entgrenztem Kapitalismus wieder hochaktuell.“ In ihrem dokumentarischen Porträt „Go Clara Go“ erinnert Sylvie Kürsten an die subversive Kunstgruppe Clara Mosch aus DDR-Zeiten. Wie lassen sich die Grenzen des Sag- und Sichtbaren durch Kunst verschieben — trotz oder gerade wegen aller Widerstände? Vor gut 50 Jahren erklärte eine Handvoll Künstler:innen die einstige sozialistische Vorzeigestadt Chemnitz/Karl-Marx-Stadt zur avantgardistischen Happening-Zone. Ob stumme Performances oder Pleinairs an der See, überbordende Künstlerfeste oder kaltnadelradierte Kollektivwerke — die Künstlergruppe Clara Mosch und die genossenschaftlich organisierte Galerie Oben haben seit den 70er Jahren bewiesen, dass Kunst in der DDR frei sein kann. Und westlichen Vorbildern wie Joseph Beuys in nichts nachsteht. (Quelle: Verleih)