Die treibende Kraft (2025)Film  

 Karger Film Kultur und Video Die Treibende Kraft (2025) von Klaus Peter Karger  Ein Künstlerinnenleben Der Regisseur Klaus Peter Karger beginnt sein neues Werk „Die treibende Kraft“ mit einem Kommentar via Voice-Over, in dem er sagt, dass er diesen Film gar nicht hätte machen sollen, wenn es nach den Gesetzen des Marktes gehe – da Dokumentarfilme über Kunst nur dann ein Publikum fänden, wenn die porträtierte Person prominent sei oder wenn eine als Marke etablierte Einrichtung wie der Louvre oder die Uffizien im Zentrum stehe. Er hat sich davon allerdings nicht abbringen lassen – und widmet sich hier der Künstlerin Angelika Nain, die aus der baden-württembergischen Kleinstadt Trossingen stammt. Mit „Die treibende Kraft“ liefert Klaus Peter Karger ein empathisches Porträt über eine beeindruckende Persönlichkeit und Künstlerin: die Offenburgerin Angelika Nain. Angelika Nain ist eine von mehr als 50 000 Bildenden Künstlerinnen und Künstlern in Deutschland. Seit fast 30 Jahren versucht sie vom Kunstschaffen zu leben. Ihre Werke – Malerei, Objekte, Druckgrafik – spiegeln eigene Lebenserfahrungen: Die langjährige Arbeit mit Geflüchteten, die Beschäftigung mit Kolonialismus und Postkolonialismus, die Erlebnisse als Teil der Crew auf einem Seenotrettungsschiff zwischen Libyen und Italien. Aber auch der eigene Garten als Ort der Reflexion über das Werden und Vergehen in der Natur. Die Einkommenssituation war immer prekär und geprägt durch Nebentätigkeiten. Angelika Nain steht damit exemplarisch für die Mehrzahl der Bildenden Künstlerinnen und Künstler in Deutschland. Trotzdem gibt es diese Treibende Kraft, die sie nie aufgeben lässt.