Gaucho Gaucho (2024)Locarno 2024
Charades
Gaucho Gaucho (2024) von Michael Dweck, Gregory Kershaw
Die Zähmenden
Der Cowboy – ein rein US-amerikanischer Mythos? Mitnichten: Auch in Südamerika gibt es eine lange Tradition berittener Viehhaltung. Gauchos nennen sich die Männer (und wenigen Frauen), die einen einfachen Lebensstil fernab vieler Bequemlichkeiten der Moderne führen. Das Regieduo Michael Dweck und Gregory Kershaw setzt ihnen mit „Gaucho Gaucho“ ein vor allem visuell beeindruckendes Denkmal.
In wunderschönen Schwarzweiß-Aufnahmen porträtieren Michael Dweck und Gregory Kershaw die südamerikanische Gaucho-Kultur. Eine Doku, die Authentizität zugunsten einer im Gedächtnis bleibenden Ästhetik opfert. Mit Erfolg.
„Gaucho Gaucho“ ist ein Dokumentarfilm über eine Gruppe legendärer Gauchos, die fernab der modernen Welt leben. Ein Mosaik von Geschichten über Gauchos, die angesichts eines beispiellosen Wandels mit der Zerbrechlichkeit ihrer Welt konfrontiert sind, Erzählungen über Frauen und Männer verschiedenen Alters und Hintergrunds und unterschiedlicher Talente, die im Kampf um ihre Freiheit vereint sind. (Quelle: Locarno Film Festival)