In einem Schreiben an die Landtagsfraktionen fordern Eltern eine Duldung von MS Teams für das Homeschooling. Brandenburgs Landesdatenschutzbeauftragte erteilt dem eine Absage.(..)Eine Duldung "erübrigt sich"Wie berichtet hatte Landesdatenschutzbeauftragte Dagmar Hartge die Nutzung des Programms des US-Softwarekonzerns Microsoft im Distanzunterricht in Brandenburg für unzulässig erklärt. Ein datenschutzkonformer Einsatz der Programme sei im Homeschooling nicht möglich, hieß es. Sollten Schulen Teams trotzdem nutzen, drohten "mögliche Sanktionen durch die Landesbeauftragte", hatte Hartges Büro im Februar den PNN mitgeteilt. Am Dienstag erteilte sie auch der Forderung nach einer Duldung eine klare Absage: "Eine Duldung käme allenfalls in Betracht, wenn keine andere Alternative bestünde, die den Datenschutz angemessen berücksichtigt." Das teilte Hartges Pressesprecher Sven Müller auf Anfrage mit. "Da die Möglichkeit zur Teilnahme an der Schul-Cloud für alle Schulen besteht, erübrigt sich die gewünschte Duldung." Die Datenschutzbeauftragte sieht die Schulen in der Verantwortung. "Anstatt von der Landesbeauftragten zu verlangen, Gesetzesverstöße zu dulden und damit auf mittlere und lange Sicht eine nicht datenschutzgerechte Praxis zu etablieren, wäre es nach unserer Einschätzung im Sinne aller Beteiligten zielführender, eine rasche Teilnahme der noch nicht an die Schul-Cloud Brandenburg angeschlossenen Schulen anzustreben", so der Sprecher.