Auf trockenen Gräsern (arte)Ein wenig sympathischer Kunstlehrer sucht in der anatolischen Provinz die Nähe einer Schülerin. Als er deshalb angezeigt wird, mischt er sich aus verletztem Stolz in die Freundschaft seines Mitbewohners zu einer Lehrerin ein. Auf den Spuren von Anton Tschechow folgt der glänzend gespielte, dialogstarke Dreistundenfilm einem frustriert-snobistischen Intellektuellen durch die karge Seelenlandschaft einer inneren Wüste auf der Suche nach einem besseren, sinnvolleren Leben. Der Sehnsuchtsimpuls nach einer Bedeutung im Leben bleibt zwar begrenzt, dennoch setzt der Film dem tief empfundenen Pessimismus den Glauben an etwas entgegen. - Sehenswert ab 16.
19.5., 22.10-01.20, arte (Erstausstrahlung)