The Thing with Feathers (2025)Berlinale 2025
Anthony Dickenson / The Thing with Feathers Ltd (via Berlinale)
The Thing with Feathers (2025) von Dylan Southern
Der hat `nen Vogel
Die beste Idee in Dylan Southerns „The Thing With Feathers“ ist nicht seine eigene, und kommt viel zu kurz: Southern, der zuvor als Regisseur von Musikvideos und Dokumentationen in Erscheinung getreten ist, adaptiert mit seinem Spielfilmdebüt die Novelle „Grief Is The Thing With Feathers“ von Max Porter, die sich mit dem Trauerprozess eines Vaters und seiner beiden Söhne nach dem Tod der Mutter auseinandersetzt – aus verschiedenen Perspektiven. Auch im Film hören wir für ein paar Szenen die Stimmen der Kinder aus dem Off. Die meiste Zeit folgen wir aber Benedict Cumberbatch’ Witwerfigur, die sich apathisch durch den ganzen Film heult, ohne jegliche interessanten Eigenschaften und ohne jegliche Anzeichen einer Figurenentwicklung, die einen mitfiebern lassen könnte.
Weil er sich mit seiner Trauer nicht auseinandersetzt, bekommt ein junger Witwer Besuch von einem Krähenmann. Leider schreckt aber auch der Film vor einer echten Auseinandersetzung zurück. Er ist monoton und oberflächlich.
Nach dem Tod seiner Frau verliert ein junger Vater zweier Söhne zusehends den Boden unter den Füßen, als eine scheinbar bösartige Präsenz beginnt, ihm aus den dunklen Winkeln der Wohnung heraus nachzustellen. (Quelle: Berlinale)