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Emmaus Köln

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Gemeinschaft / Personen

Im Laufe des Jahres umfasste die Gemeinschaft ca 25 Personen, im Sommer verabschiedeten sich recht plötzlich 6 Personen, die zum Teil langjährige Mitarbeiter gewesen waren. Zudem kam es durch zwei langwierige Krankheitsfälle zu erheblichen Problemen in den Arbeitsabläufen und Diensten in der Gemeinschaft. (siehe Arbeiten)

Die Ausbildung von Lisa Kühn verlief bisher sehr erfolgreich, Zwischenprüfung bei IHK im Rahmen des Möglichen

Der Ausbildungsvertrag mit Holger Chriske musste leider vorzeitig beendet werden

Zwei Mitarbeiter (Doro Kassner und Rolf Engels) nahmen an Compagnons- Austausch in Glouchester/ GB und Lilienfeld/ Österreich teil.

bis auf eine Verlängerung einer Arbeitsmöglichkeit mit Jobcenter sind alle anderen Arbeitsverträge ausgelaufen und nicht verlängert worden. 10 externe Mitarbeiter arbeiten „ehrenamtlich“ in unserem Sozialen Zweckbetrieb

Ein lange geplanter Besuch der Tochter von Doro Kassner aus Chile

Auslauf Zivildienst Juli 2011 / 2 Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst seit Oktober 2011.

Arbeiten

Ab Sommerund bedingt durch die oben erwähnten Ausfälle/ Weggänge kam es zu erheblichen Arbeitsveränderungen: (Weniger Abholungen und Wohnungsauflösungen, keine Auslieferungen)

statt dessen wie ein Notprogramm nur die notwendigsten Arbeiten (Verkauf, Küche; Obdachlosenarbeit)

Die Einnahmen beliefen sich auf 454.000,- € durch Verkauf und Dienstleistungen, ca 30.000,- € weniger als in 2010. Vor allem die Möbeleinnahmen sanken in Herbst/ Winter.

Sicherheitsstandards: Drei Beauftragte wurden benannt und sollten sich möglichst weiter qualifizieren: Sebus Selle ( Transport) Rolf Engels ( Küche/ Versorgung) Rudi Wilhelm ( Werkstätten)

Laden Nippes: Einnahmen ca 20.000,- €

Arbeit im Verbund Kölner Möbellager: Bedingt durch die Kürzungen und „Reformen“ durch das Jobcenter Köln/ Ministerium für Arbeit hat sich die Zusammenarbeit reduziert in der Abwendung der größten Katastrophen, bedingt durch Personalabbau bei den anderen Trägern. Zweimal im Sommer kam es zu größeren Demonstrationen gegen diese Art von Sozialpolitik.

Der Verbund ist zur Zeit für Emmaus nur interessant im Bereich des professionellen und kostengünstigen Recycling

Die Abwassersituation auf dem Betriebsgelände ist sehr kritisch, etliche Rohrsysteme sind defekt und bedürfen der Reparatur. Fa Rohrsan und Siegfried Ellegiers als Beauftragter des Vorstandes erstellten einen Arbeits- und Finanzplan.

Aktionen

April : Compagnons – Exhange in Köln mit ca 15 Mitarbeitern aus Europa.

Oktober: Regionalkonferenz mit Emmaus Europa in Köln (ca 40 Personen)

November: „Containertreffen“ Emmaus International in Köln (ca 20 Personen)

Alle Veranstaltungen wurden von Seiten der Gemeinschaft mit großem Einsatz und Liebe zum Detail durchgeführt.

Sitzungen KVB zum Thema Aktion Appellhofplatz (Obdachlosenarbeit). Es scheint als sei diese Aktion trotz gegenteiligen Beteuerungen für die KVB ein Ärgernis, selbst zweimalige Treffen konnten an diesem Eindruck nichts ändern.

Hilfstransporte: 9 Transporte mit jeweils 15 t Kleidern/ Möbeln/ Hausrat/ Elektroartikeln für polnische/ ukrainische Gruppen

Sonder- Verkauf bei Lino Club vor deren Zirkusvorstellungen. Lisa Kühn als Auszubildende war verantwortlich für Präsentation, Verkauf und Abrechnung von Kinderflohmarktartikeln

Seminartage Deutschland Mai und November. Diese Sonntage der deutschen Gemeinschaften mit Gedankenaustausch und gemeinsamem Essen sind einer der Höhepunkte des Jahres. Gegenseitige zusätzliche Einladungen zu Sommerfesten, Adventscafé etc fördern den Zusammenhalt der Gruppen sehr.

Überlegungen der Kölner Gemeinschaft für die Zukunft: Ostermontag : Emmaus Tag für die deutschen Gemeinschaften in Köln

Teilnahme wie jedes Jahr bei „Salon“ in Paris, dem Solidaritätsverkauf von Emmaus International. Teilnehmer in 2011: Mitarbeiter von Punto eV/ Emmaus – Möbelhalle GL.

Lesung von Klaus Schmidt „ Kölns kleine Leute“ und Lieder von Rolly Brings in der Möbelhalle

Wichtige Besuche von Pietro Croci Reinhard Ellbracht , Marianne Bernauer Emmaus Langeweg Oktober, Kousalya VCDS Dez , Elena / Peters Public- School in Indien

Probleme/ Perspektiven/ Wünsche:

Hoher Anspruch / wenig Erreichtes:

Dies ist zumindest die Befindlichkeit des ein oder anderen von Emmaus. Die Gewissheit, dass der Erhalt, die Weiterentwicklung von Gemeinschaft mit den sozialpolitischen Forderungen von Emmaus immer an Grenzen stößt, ist vielleicht gerade in 2011 deutlich geworden.

Professionelleres Arbeiten / gut durchdachte Arbeitsabläufe / Transparenz und Kommunikations-kompetenz sind und bleiben ein Ziel von Emmaus als Sozialer Zweckbetrieb ohne zu viel Pathos, aber unerlässlich bleibt auch: die bedingungslose Annahme von schwachen und an diversen Krankheiten Leidende in Betrieb und Gemeinschaft.

Menschlichkeit im Emmaus- Leben und -Arbeiten muss oberstes Ziel bleiben in einer Gesellschaft, die „Nutzlose“ immer schneller und aggressiver „ freisetzt“ und mit „Sozialtransfers“ abspeist.

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Personen:

Mit einigen neuen Leuten, die 2010 zu Emmaus kamen, erhielt die Ausrichtung von Emmaus durchaus eine andere Ausrichtung zu mehr Professionalität.

Zuständigkeiten/ Verantwortlichkeiten wurden im Bereich der Arbeit besser strukturiert, die Wunschliste der Gemeinschafter für das Jahr 2010 wurde regelmäßig überprüft und versucht zu realisieren ( siehe Aktionen)

In der Gemeinschaft lebten durchschnittlich 25 Personen , im Betrieb waren 16 Gemeinschafter, 3 Hauptverantwortliche, dazu zwei Auszubildende und 10 externe Mitarbeiter über die ARGE Köln.

Wirtschaftliches:

Die Einnahmen aus Verkauf und Dienstleistungen ( Wohnungsauflösungen/ Transporte) haben einen erheblichen Zuwachs gegenüber 2009 erfahren:

2009>>> 435.000,- € / 2010>>> 486.000,- € = ca 11% ( Darin sind auch die Einnahmen des Ladens am Baudriplatz Nippes = 21.300,-- €)

Erstmalig sind die Einnahmen in den Kleidern höher als die in den Möbeln.

Rücklagen:

Nach Beschluss besuchten 2 Vorstände den Leiter der Wohnungsversorgungsbetriebe der Stadt Köln, um die Möglichkeiten/ Modalitäten im Wohnprojekt am Lachemer Weg / Guffantihaus zu besprechen,

Parallel dazu beauftragte der Vorstand Günter Bornefeld, Rücklagen/ Bausparmodelle zu prüfen mit dem Ziel ggf in 15 Jahren ein Wohnhaus für die Gemeinschaft zu kaufen, wenn ein weiterer Verbleib im Guffantihaus nicht möglich ist.

Seit Jan. 2011 sind jeweils 3X 15.000,- € in Bausparverträge eingestellt worden, die mit monatlich jeweils 500,-- € auf 12 Jahre angespart werden.

Ziel ist, möglichst ein Drittel einer Kaufsumme für ein Wohnhaus in den Rücklagen zu haben.

Erwähnte Summe von 45.000,- € sind aus dem Erbe von Dieter Schwering , die restlichen 65.000,- € sind noch per Festgeld festzulegen für eventuelle Großinvest-itionen hinsichtlich Abwasserkanäle Geestemünderstr.

Aktionen:

Möbelhalle Bergisch Gladbach:

Die Kooperation mit der ehemaligen Skarrabäus- Möbelhalle, die nunmehr von Punto eV betrieben wird, sah im Wesentlichen vor, Transportfahrzeuge auszuleihen und einige Male einen Emmaus – Fahrer.

Weitergehende Kooperationsformen können und müssen weiterentwickelt werden.

Container:

7 Container für Emmaus Rzeszow, Lublin , Nowy Sacz ( Polen , jeweils 2 Container), jeweils ein Transport für Oselya / Lwiw/ Ukraine und Emmaus Chile.

Kosten der Transporte : ca 15.000,- € / Wert der verschickten Ware: ca 580.000,- €

Austausch mit anderen Emmaus Gemeinschaften:

Nowy Sacz und Krakau: Christophe Ströhl, Jerome Sandel, Patrick Jouan

England: Ingo Haunert, Jacek Boczek, Pawel Majcherski Workcamp Italien: Sebus Selle

Ukraine: Georg Kreusch Lublin: Rudi Wilhelm

Tour Berlin:

Wie jedes Mal ein großer Moment und ein Abenteuer mit den Mitarbeitern der Gemeinschaft und dem Ladenteam Baudriplatz.

Neben vielen eigenen Freizeitmöglichkeiten Besuch des Berliner Büchertischs, einem partner der Emmaus Gemeinschaft.

Erster europäischer Compagnons-Austausch in Köln:

Die Gemeinschaft bot Gelegenheit, vier Tage 23 Compagnons aus 6 Ländern zu einem ersten Treffen dieser Art. Unterbringung, Beköstigung, Freizeitgestaltung , gemeinsame Aktionen wurden von Emmaus Köln finanziert ( ca. 3.300,- €)

Das nächste Seminar dieser Art ist für April 2011 vorgesehen.

Die Idee könnte sein, dass Emmaus in Köln ein Ort dieser besonderen Form der Begegnung werden könnte.

Seminare:

Zwei Compagnons Seminare in Krefeld zu den Themen : Aufnahme und Integration in die Gemeinschaften, Leben und Arbeiten als alter Mensch bei Emmaus

Abendveranstaltungen zu den Themen : Straßenkinder in Brasilien, neue Formen der Sklaverei in Afrika.

Regelmäßige Teilnahme von Johannes und Willi Does an internationalen Treffen

des „Collectif Polen / Ukraine“ von Emmaus Europa

Enge und freundschaftliche Kooperation mit den deutschen Emmaus Gruppen in Krefeld und Sonsbeck ( Seminartage, Deutschlandtreffen, gemeinsamer Transport nach Iasi / Rumänien)

Spenden:

Ende 2010 erhielt Emmaus einen größeren Geldspendenregen für die Obdachlosenarbeit in Köln:

6.000,-€ fa TNT Innight/ 15.000,-€ Fa Otten/ 2.600,- € Kölner Pensionskasse

Von diesem Segen wurden bereits neue Thermokübel und Tische angeschafft, des weiteren gaben wir 5.000,- € an Emmaus OSELYA / Lwiw weiter für deren Obdachlosenarbeit.

Geplant ist zudem der Kauf eines neuen Elektroherdes mit Backofen.

Ausblick in Stichworten:

Verbesserung der Motivation, Kommunikation und Eigenverantwortlichkeit der Emmaus Mitarbeiter.

Die Rolle der externen Mitarbeiter / Auslaufen der Verträge der ARGE / weitere Beschäftigungsmöglichkeiten

Rolle der Ehrenamtlichen in Bezug auf die Möglichkeiten und die „ Philosophie“ einer Emmaus Gemeinschaft

Weitere Investitionen gerade in Bezug auf die Abwasserproblematik an der Geestemünderstr.

Weiterentwicklung des Konzeptes von 1997 , eventuell mit dem Schwerpunkt einer genossenschaftlichen Ausrichtung unter den Gesichtspunkten einer Solidarischen Ökonomie mit dem „Emmaus- Gesicht“

Den politischen Ungehorsam üben in Zeiten der Sozialkürzungen, Unterbezahlungen, sklavenähnlichen Arbeitsgelegenheiten.

Willi Does/ Vorsitzender im Jan 2011.

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Personen:

In 2009 lebten und arbeiteten in der Gemeinschaft ca 15 Personen, gerade zum Ende des Jahres kam es bedingt durch langwierige Krankheiten einiger Mitarbeiter zu einigen organisatorischen Problemen. Die Neuaufnahmen in diesem Jahr waren allesamt nicht erfolgreich, über kurz oder lang haben diese Leute unsere Gruppe verlassen oder verlassen müssen.

Überraschend waren zudem die Weggänge von Personen, die zum Teil langzeitig in der Gemeinschaft waren: Horst Schrickel, Dirk Krenz, Josef Hecker (externer Mitarbeiter)

Praktikanten in 2009: Jessica Achtermann, Lisa / Treberhilfe

Kaum Interessierte an Zivildienst

Ab Juli 2009 begannen 2 Personen aus der Gemeinschaft ihre Ausbildung zum Verkäufer: Sebus Selle, Holger Chriske . Sebus beendete dieses Verhältnis Mitte November 2009.

Laut Ausgaben- Darstellung 2009 betrugen die Personalkosten ca. 22.000 €/ mtl.

( Kost / Logis/ Sozialversicherung/ Taschengelder/ Gehälter/ Ferien) Bei 20- 22 Mitarbeitern „ kostet“ eine Person 1.000,- bis 1.100,- € / mtl.

Arbeiten/ Wirtschaftliches:

Die Einnahmen in 2009 konnten wider Erwarten noch mehr gesteigert werden :

Einnahmen aus Verkauf/ Geestemünderstr. / Laden-Nippes: 435.000,- €

Mit allen Erstattungen/ Spenden wurden ca. 580.000,-€ bewegt

Einnahmen Kleider stetig steigend, daraus die Konsequenz: mehr Verkaufsfläche

Auch steigende Einnahmen in Elektro und Hausratabteilung

Laden Nippes:

Einnahmen 21.000,- € , d.h. eine vergleichbar ähnliche Steigerung wie an der Geestemünderstr.

Trotz weniger arbeitsfähiger Personen konnten in der Regel beide Abholfahrzeuge regelmäßig Termine fahren ( pro Tag ca. 8 / ca 50 wchtl/ ca 2300 p.a./ ca 1000 t Material)

Arbeitssicherheit:

Ein wichtiges Thema in 2009. Mehrmalige Treffen mit Herrn Broich und Fa . Meditec zur Erstellung einer Gefahrenanalyse in den Bereichen Fahrzeuge, Werkstätten und Küche. Langjährige Mitarbeiter wurden über Berufsgenossenschaft weitergebildet, eine dezentralere Verantwortungsstruktur geschaffen.

Herstellen eines „Handbuchs zur Arbeitssicherheit“

Ersthelferkurse für 4 Emmaus Mitarbeiter

Nach einem Einbruch ins Bürohaus/ Geestemünderstr. Erhebliche Anstrengungen , die Schäden an Wänden und Türen wieder zu beheben

Umzug von 5 Mitarbeitern von Bungalow ins Hauptwohnhaus der Gemeinschaft , um Lisa Does mit ihrem Anhang die behindertengerechte Wohnung zu überlassen. ( Feb. 2009)

Aktionen:

Vor allem sehr positive Zusammenarbeit bei den Aktionen zum 50. jährigen Jubiläum von Emmaus in Köln.

März/ April 2009: Festakt , politische Veranstaltung , Ausstellung im Domforum

September 2009: Zeltaktionen auf dem Betriebsgelände Geestemünderstr.

( Politische Veranstaltung vor Bundestagswahl, Kindertag, Konzerte, Sonderverkauf)

Gute Pressearbeit: Funkhaus Europa, DomRadio, Aktuelle Stunde, KiKa- Kinderkanal,

Hart aber Fair ( ARD) , Kölner Zeitungen

Die eigene „Festschrift“ von Emmaus wurde durchweg positiv bewertet.

( Auflage 3.000 Stck/ Kosten Ca. 10.000,- €)

Andere Aktionen:

  1. Jan. Todestag Abbé Pierre: Aktion gegen Obdachlosigkeit in Düsseldorf

Feb.: Theaterbesuch in Nippes mit Ehrenamtlichen und Gemeinschaft

März: Seminartag Emmaus Deutschland / Niederlande in Krefeld

April: Büchermarkt in Sonsbeck

Mai: Steve Jacobs ( Catholic Worker- Bewegung) singt im Möbellager

Suppenküchentreffen zweimal jährlich/ im April in Köln

Salon Paris/ Sonderverkauf in Turin mit Kölner/ deutscher Beteiligung

Mieterfest Lachemer Weg

Weihnachtsverkäufe in Niehl, im SBK- Lachemer Weg, bei Emmaus

Emmaus Deutschland/ Emmaus Europa:

Hervorzuheben , dass immer mehr und konkreter die Zusammenarbeit zwischen den deutschen Gruppen funktioniert: gemeinsame Seminare, politische Aktionen, Sonderverkäufe, Hilfstransporte.

Emmaus in Köln war, ist und bleibt aktiv mit den Partnern in Osteuropa, Indien und Südamerika.

7 Hilfslieferungen nach Polen; Rumänien, Ukraine

( ca 700 Kleiderballen, ca. 1500 Kartons Hausrat, ca 200 Kartons Elektroartikel, Möbel

Wert insgesamt nach Emmaus – Verkaufswert: ca. 500.000,-- €)

Besuch von Johannes und Willi Does in Lwiw/ Ukraine und Nowy Sacz/ Polen.

Summe der Geldtransfers/ Kosten Hilfslieferungen: ca. 38.000,- €

Regionalversammlung von Emmaus Europa. Teilnahme von Pascale und Willi Does

( ab Oktober 2009 nicht mehr im internationalen Vorstand)

Ausblick/ Perspektiven:

Wo soll Emmaus in 10- 15 Jahren sein? Wie sind die Optionen , wenn der Nutzungs-vertrag Guffantihaus 2025 ausläuft.

Suche nach Mitarbeitern/ Verantwortlichen ( Johannes Does hat signalsiert, dass er zumindest für weitere 5 Jahre zur Verfügung steht).

Wünsche der Gemeinschaft für 2010:

Mehr Fortbildung und Seminartage bei Emmaus Deutschland,

Austausch mit anderen Emmaus – Gruppen ( Polen/ Österreich)

Teilnahme an Workcamps, ein Workcamp in Köln,

noch mehr Hilfstransporte,

konkrete Mitarbeit in Lwiw/ Ukraine.

Willi Does/ Jan. 2010

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Personen:

In der Gemeinschaft lebten und arbeiteten in 2007 durchschnittlich 15-17 Menschen, dazu kamen im Geschäftsbetrieb bis zu 10 Personen als „Ein Euro- Jobber“

Zwei ehemalige Mitarbeiter Vera und Murat heirateten im Sommer und sind im November nach Hamburg verzogen.

Horst Schrickel wird am 11. Februar 2008 70 Jahre alt.

Aline Siefener und Johannes Does, die beide in der Emmaus Gemeinschaft leben wurden im Sommer zum ersten Mal Eltern. Der Vorstand erarbeitet zur Zeit einen Dienstvertrag, um Johannes als Assistent der Verantwortlichen zu beschäftigen.

Investitionen/ Arbeitsabläufe und Einnahmen

Auf dem Wohngelände der Gemeinschaft Anmietung einer weiteren Dreizimmerwohnung an, die Emmaus in Zukunft ermöglichen kann, auch andere Formen des Zusammenlebens auszuprobieren. Die monatlichen Kosten für das Wohnen belaufen sich seither auf ca. 3.200,- \.

Die vorgesehenen Investitionen haben wir durchgeführt oder begonnen.

Von entsprechenden Fachfirmen wurden im Bürohaus neue Fenster eingebaut, die Elektroeinspeisung an zwei Stellen vereinfacht , die alten, riesigen Schaltschränkeverschrottet.

Kosten dieser Massnahmen: ca. 22.000,- \

Der Kauf eines gebrauchten 3,5 t – LKW wurde ins nächste Jahr verlegt

Mit Hilfe der Organisation MONAR, mit der wir schon seit mehr als zehn Jahren zusammenarbeiten, konnte der Parkplatz verkehrssicherer gestaltet, das Gestrüpp am Ende des Geländes beseitigt werden.

Die Sicherheitsbegehungen zeigten in diesem Jahr einmal mehr, dass wir Probleme haben in der Lagerhaltung.

Einige Mitarbeiter sind dabei, für jeden Arbeitsbereich eine entsprechende Beschreibung und Gefahrenanalyse zu erstellen.

Die Arbeitsbereiche: Lagerhaltung ( Hausrat, Kleider, Bücher, Möbel)

Verkauf, Werkstätten ( Elektro, Holz)

Transport, Büro und Küche

Einnahmensituation außerordentlich stabil mit einer zehnprozentigen Steigerung auf 400.000,- \ Einnahmen

aus dem Geschäftsbetrieb ( Verkauf, Laden-Nippes, Wohnungsauflösungen

und Umzüge)

17.000,- Spenden / ca. 30.000,- \ Erstattungen

Laden Nippes:

Auch hier sehr gute Einnahmen bei einer täglichen Öffnungszeit von 2,5h.

Jahresgesamt: ca. 19.000,- \

Ende 2007 erhielt die Emmaus Gemeinschaft eine Geldspende von ca. 260.000,- \ aus der Auktion der Münzsammlung von Dieter Schwering.

Diese Summe wurde zuerst einmal bei der Bank für Sozialwirtschaft für drei Monate zu

4,1 % Zinssatz festgelegt. Besonderer Dank geht an Prof. Dr. Walter Gehlen wegen der jahrelangen Abwicklungen im Sinne des Erblassers Dieter Scvhwering.

Andere Ausgaben für Projekte:

ca. 4.000,- für VCDS / Indien: Tsunami- Opfer- Hilfe

ca. 3.000,- \ für OSELYA/ Ukraine : Unterstützung zur Weiterentwicklung derdortigen Emmaus- Gemeinschaft.

9 Hilfslieferungen für polnische Emmaus- Gruppen und andere Partner

Wert der verschickten Artikel für alle gesandten Transporte: ca 300.000,- \.

Zur Zeit erscheint es nicht möglich, einen Hilfstransport für Emmaus Parana in Argentinien bereitzustellen. Zweimal mussten wir die Aufträge an die Spedition wegen einiger Probleme in Argentinien stoppen

Teilnahme von 9 Mitarbeitern beim Salon in Paris. (Solidaritätsverkauf von Emmaus International) Der mit Emmaus Sonsbeck und Krefeld betriebene Verkaufsstand erwirtschaftete ca. 3.500,- \

Aktion „eine Tageseinnahme an Emmaus International“ : 1.300,- \

Interessante Besuche und Aktionen:

aus Indien drei verschiedene Organisationen, die die Emmaus Gemeinschaft bereits unterstützt oder unterstützen wird.

aus Kamerun nach der Weltversammlung in Sarajevo

aus Schweden, Frankreich und Polen zu einem weiteren Gedankenaustausch über Emmaus in Polen und der Ukraine.

Volleyball- Turnier im Sommer auf der Wiese neben dem Emmaus- Café.

Ehrenamtlichenfest in der Emmaus Gemeinschaft. Ca. 80 Personen, die in den

verschiedenen Arbeitsfeldern in und um Emmaus aktiv sind, waren zu einem Brunch

und Gedankenaustausch eingeladen.

Sonderverkauf in Köln für die finanziellen Belange der nationalen Emmaus- Struktur. 1.500,- \ konnten die drei Gruppen aus Sonsbeck, Krefeld und Köln erwirtschaften.

Beim Deutschlandtreffen am Vortag wurden folgende Ziele für 2008 avisiert:

Stärkung der Zusammenarbeit mit einigen holländischen Gruppen

gemeinsame Transporte für Emmaus in Iasi / Rumänien

Nötige / wünschenswerte Investitionen für 2008

Parkplatzsanierung

2 neue Türen/ Tore Eingang Möbelhalle und Flohmarkthalle

Streichen der Fassade des Bürohauses

Einstieg in Überlegungen zu Solartechnik

( Entsprechende Kostenvoranschläge zu allen Gewerken sind auf dem Weg)

Willi Does

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Ein Kurzüberblick in Stichworten

Menschen
Erweiterung der Arbeitsplätze auch für Integrations-Mitarbeiter.
Bis zu 16 Personen haben Gelegenheit, mit der Gemeinschaft zu arbeiten.
Bis zu 35 Personen (Gemeinschafter, Ehrenamtliche und Integrations-Mitarbeiter) sind zeitweise auf dem Betriebsgelände.
Viele vor allem junge Menschen verlassen im Laufe des Jahres die Gemeinschaft (Magda, Jacek, Agata, Stephan, Vlad)
Bei einigen kann ein freundschaftlicher Kontakt aufrecht gehalten werden.
Praktikanten: junge Menschen aus Sonderschulen
Mona S. vor Beginn ihres Sozialarbeiter-Studiums
(siehe Artikel "Praktikumsbericht Mona S.")
Es besteht nun eine Erlaubnis, Auszubildende im Bereich Verkäufer/in und Kaufmann/-frau anzustellen. Kontakte zu entsprechenden Berufsschulen müssen noch aufgenommen werden.

Arbeiten/Investitionen

Für das laufende Jahr gab es das Ziel, die zum Teil älteren Fahrzeuge zu erneuern.
Geplant: Verkauf von LKW und altem Transit, Kauf eines 3,5 t-LKW, neuerem Kleintransporter und neuem Personen-Transporter
Müllkosten als früherer recht großer Kostenfaktor hat sich in der Zusammenarbeit mit Verbund Kölner Möbellager und AWB erfreulich gesenkt. (ca. 300,- EU alle 2 Monate)
Renovierungen: II. Etage Bürohaus (neue Küche, Anstrich aller Sozialräume)
drei neue Container zur Lagerung von Hilfsgütern
Fahrradreparaturwerkstatt und -verkauf
Neue Website, neue Werbeflächen am Haus

Aktionen/ Solidarität
Anfang des Jahres Einweihung einer zusätzlichen Wohnung auf dem Gelände der Gemeinschaft am Lachemer Weg
Teilnahme der Gemeinschaft am "Salon in Paris" (ein Solidaritätsverkauf von emmaus International zur Finanzierung von Projekten)
Volleyball-Turnier in Holland mit emmaus-Gruppen aus Krefeld, Den Haag, Haarzuillens und Langeweg
Treffen der deutschen Gruppen in Kolmar/Elsaß
(siehe Artkel "Fahrt nach Polen")
Kontakt zur Initiative "Gemeinsam gegen Kälte" des Cellisten Thomas Beckmann mit dem Ziel , eine Konzertreihe in Paris für emmaus France zu organisieren.
Osterverkauf für die ukrainische emmaus-Gruppe in Lwiw / Lemberg zur Stabilisierung deren Sozialarbeit (1.000,- EU)

Besuche und Besucher

Mitarbeiter des "Berliner Büchertisches", der im übrigen im Oktober durch einen Brand in seinen Geschäftsräumen einen herben Tiefschlag erlebt hat
Compagnons der emmaus-Gemeinschaft Dunkerque/ Frankreich. Bericht der Gruppe über Probleme mit "Sans-Papiers" ("Ohne Papiere"), die zum Teil von Schlepper-LKW an der Autobahn abgeladen werden.
Austausch von Möbeln für emmaus in Glageon/ Frankreich
Besuch von Jesudoss aus Indien, Vorbereitung und Besprechung eines gemeinsamen Projekts in Indien mit DESWOS und emmaus.
Wie alle Jahre wieder Besuch von MONAR , einer befreundeten Drogentherapie aus Polen, die wie jedes Jahr zwei Wochen in der Gemeinschaft lebt und arbeitet.
"Betriebsausflug" nach Krakau und Nowy Sacz. Touristische Highlights und der Besuch einer interessanten Partnergruppe. (siehe Artikel "Fahrt nach Polen)

Noch anstehende Arbeiten/Investitionen:

Dachsanierung mit absoluter Priorität
Abschließende Elektroarbeiten
Neue Fenster im Bürohaus
ggfls LKW

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Personelles

In der Gemeinschaft lebten und arbeiteten im vergangenen Jahr ca. 20 Personen. Neu in die Gemeinschaft kamen Ingo Haunert ( LKW und Fahrräder) und „Sebus“ Selle (Beifahrer und Bücher)

Nach drei Jahren der Mitarbeit haben Wlad Wiersbiecki und Stephan Krapohl die Gemeinschaft verlassen, bzw ein weiterer Aufenthalt erschien der Leitung nicht mehr sinnvoll.

Agata Steinke erklärte am Ende des Jahres, dass sie mit ihrem Kind die Gemeinschaft verlassen werde.

Neben der Gemeinschaft entwickelte sich der Bereich der ehrenamtlichen Tätigkeiten weiter:

Laden Nippes ca. 20 Personen / Geschäftsbetrieb Geestemünderstr.: 6-8 Personen

Ab September 2005 begann nach langen, zum Teil kontroversen Diskussionen der Einstieg in die Beschäftigung mit Integrationsjobs ( „Ein-€- Jobs“) mit durchschnittlich 10 Personen.

Junge Menschen bei Emmaus

Gerade auch im Oktober und November konnten wir einige recht gute Erfahrungen mit jungen Praktikanten machen.

Sabine, eine junge Französin aus Paris machte ein sechswöchiges Sprachpraktikum, sie versuchte zudem einen Handzettel für Emmaus Deutschland verantwortlich zu gestalten und einen kleinen Sonderverkauf zu organisieren.

Vanessa absolvierte ein dreiwöchiges Betriebspraktikum. Nach anfänglichen, zum Teil großen Schwierigkeiten, konnte sie sich nach und nach an den Rhythmus unserer Lebens- und Arbeitsgemeinschaft anpassen und doch erfolgreich ihre Zeit bei Emmaus verbringen

Weitere Praktikumswochen wurden mit ihrer Schule vereinbart.

Tod von Heinrich Spangenberg

Am 5. September 2005 starb nicht sehr überraschend unser langjähriger Mitarbeiter Heinrich Spangenberg.

Heinrich lebte und arbeitete seit ca sieben Jahren in unserer Gemeinschaft,

anfangs war er als Verkäufer und Fahrer tätig, in den letzten Jahren allerdings nur noch sporadisch in Verkauf und Büro.

Heinrichs Leben ist gekennzeichnet von Sucht und jahrelanger Alkoholabhängigkeit, später führte dann regelrechte Eßsucht zu einer enormen Gewichtzunahme und Diabetes.

In diesem Sommer konnte er endlich, und wie wir hofften auch nachhaltig bei einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt ca. 80 kg an Gewicht verlieren, aber dann führten verschiedene zusammenkommende gesundheitliche Beschädigungen in wenigen Wochen zum Tod.

Umbauten / Renovierungen im Wohnhaus/ Aktionen

Wir haben seit September 2005 auf dem Gelände der Dormagen- Stiftung eine Wohnung für Menschen mit Behinderungen angemietet. Somit bietet die Gemeinschaft Platz für 25 Personen.

Im Sommer führten wir auch für andere Bedürfnisse die entsprechenden Umbauten im Wohnhaus der Gemeinschaft durch.

Zwei Zimmer in einem abgeschlossenen Bereich für ein Paar, das ein Kind erwartete.

Hilfstransporte / Externe Hilfe

Im Sommer wurden zwei Überseecontainer gespendet, die allerdings reparationsbedürftig waren

Sie mussten entrostet und neu angestrichen werden.

Der fast schon traditionelle Arbeitseinsatz unserer polnischen Freunde der Organisation MONAR haben uns geholfen, die Container benutzbar zu machen.

Nun stehen auf dem Betriebsgelände an der Geestemünderstr. Drei 40 `- Container mit einem Ladevolumen von 120 qm. Geplant ist, noch mehr an brauchbarem Material für unsere Hilfstransporte zu sammeln und trocken zu lagern.

In diesem Jahr konnten auch mehr als die üblichen sechs Hilfstransporte abgefertigt werden, vor allem eine größere Zahl von Ehrenamtlichen und Praktikanten haben ermöglicht, dass mehr Kleider zu Ballen verarbeitet wurden.

Im Einzelnen wurden versandt: 2 Lieferungen Emmaus Lublin/ Polen

1 Lieferung Emmaus Nowy-Sacz / Polen

2 Lieferungen SOS Warschau

1 Lieferung Emmaus Parana / Argentinien

1 Lieferung Emmaus Buenos Aires / Argentinien

Grob geschätzter Warenwert: ca. 250.000 bis 300.000 €

Anfang 2005 startete die Gemeinschaft einen größeren Spendenaufruf zur Hilfe der Tsunami-Opfer im Gebiet unserer indischen Emmaus Partner. Spendenaufkommen: ca.11.000,- €

Vor Weihnachten konnten wir mit Hilfe eines Sonderverkaufs in der Geestemünderstr ca. 1.600,--€ einnehmen, die wir unseren Emmaus- Partnern in der Ukraine sandten.

Am 4. Oktober veranstalteten Die KAB-Nippes und Emmaus zum Weltarmutstag ein gemeinsames Essen und Möglichkeit zum Gespräch zwischen Mitgliedern des Sozialausschusses und Obdachlosen.

Workcamp

Die Gemeinschaft richtete kein Workcamp aus, der Großteil der Mitarbeiter nahm an einem insgesamt zweimonatigen Arbeitseinsatz in Forbach in der Nähe von Saarbrücken teil.

Von Vorteil war, dass es keine Sprachprobleme gab, so konnten auch fast alle bis zu zehn Tage teilnehmen.

Wirtschaftliches

Ohne Spenden und Erstattungen von außen ( Finanzamt, Bundesamt Zivildienst, Krankenkassen etc) erreichten wir in

2002 und 2003 ein Ergebnis von ca. 320.000,- € ,

im Jahr 2004 ca. 300.000,- €.

Im Jahr 2005 ca. 330.000,- €

Neben dem Verkauf sind Wohnungsräumungen auf Rechnung/ gegen Bezahlung eine neue Einnahmenquelle, wobei sehr gut erhaltene Gegenstände für unseren Verkauf bei den Kalkulationen gegengerechnet werden.

Allerdings sind auch die Ausgaben für die Entsorgung von Sperrmüll zweimal in diesem Jahr angehoben worden, und dies obwohl wir mittlerweile wieder in die Fraktionen Papier/ Pappe, Metall, Porzellan, Glas und Sperrmüll trennen und über die Geschäftsstelle des Kölner Möbelverbundes abrechnen.

Emmaus- Laden in Nippes

Der Emmaus – Laden besteht in diesem Jahr seit 11 Jahren, im Sommer war eine Grundrenovierung des Verkaufs überfällig. Dank des Engagements von Rolf Eischeid und der gesamten Verkaufsmannschaft des Ladens wurde ein Anstrich und ein neuer Fußboden realisiert und auch die Personalküche erneuert.

Auch im Laden blieb die Einnahmesituation sehr stabil bei ca. 1.200,- € im Monat/

Ca. 15.000,- € p/a.

Ausblick auf 2006

Abgesehen vom PKW sollten alle Fahrzeuge der Gemeinschaft erneuert werden
1 Personen-Transporter ( Spende Aktion Mensch) 1 Kleintransporter (möglichst bald zu kaufen/ gebraucht ca. 15.000,--€ / 1 LKW ( 3,5 t/Möbelkoffer)

Ausweitung der Emmaus- Aktivitäten auf die andere Rheinseite Poll/ Porz

IHK- Kontakte zwecks Ausbildung bei Emmaus.

Einladung der Gruppe MONAR aus Polen >>> Weiterer Renovierungsbedarf muß festgelegt werden.

Wünsche der Gemeinschaft:

Mehr Feste und Sommeraktivitäten, wie Tagesausflüge,

Austausch mit anderen Emmaus- Gruppen, Teilnahme an Workcamps

Ausflug mit den Ehrenamtlichen nach Polen („Go East“)

Willi Does

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Personen

Wie in den vergangenen Jahren bestand die Gemeinschaft durchschnittlich aus 15 - 18 Mitarbeitern.

Drei Zivildienstleistende haben ihren Dienst zu unterschiedlichen Zeiten absolviert, einer brach seine Arbeit nach 3 Monaten aus weitgehend nicht erklärbaren Gründen ab.

Dazu beschäftigte die Gemeinschaft zwei externe Mitarbeiter über das „HzA-Programm“. Einer von ihnen musste nach einem Einbruch in die Geschäftsräume an der Geestemünder Str. entlassen werden.

Bis September leisteten zwei junge Frauen aus Polen ein freiwilliges Soziales Jahr über den SCI ab.

Magda Tyburska, seit zwei Jahren in unserer Gemeinschaft, konnte ihr Abitur bestehen.

Wladislas Wiersbicki bestand die LKW- Prüfung (Qualifikationsprogramm des Verbundes Kölner Möbellager).

Martin Schmidt wurde mit Unterstützung von Annemarie Burger in eine Arbeit vermittelt, kehrte aber zu seiner polnischen Ehefrau nach Lublin zurück.

Über „Brücke e.V.“ leisteten viele Jugendliche Sozialstunden ab, leider konnte die Gemeinschaft der Vielzahl von Personen nicht Herr werden.

Es wurde beschlossen, nur noch zwei Kandidaten zur gleichen Zeit zu akzeptieren.

Das Jahr 2003 zeigte der Gemeinschaft auch die Grenzen ihres sozialen Engagements innerhalb der Gemeinschaft. Der Prozentsatz von langfristig Kranken nahm gerade in diesem Jahr zu.

Eine Entscheidung, wie Dauerkranke, Suchtkranke in den täglichen Arbeitsabläufen zu verkraften sind, ist noch offen, bedarf aber einer Lösung.

Qualifizierungsmaßnahmen:

Alle Mitarbeiter waren in der Lage, in 2003 an irgendeinem Programm teilzunehmen, z.b. Computerschule, Gabelstapler, Bewerbungstraining, Sicherheit im Betrieb.

Arbeit

Im wesentlichen haben sich die Arbeitsabläufe auch in 2003 nicht geändert. Die Einnahmen konnten um etwa 10.000,- € im Vergleich zu 2002 erhöht werden.

Im wesentlichen gab es Probleme in den täglichen Arbeitsabläufen, vor allem wegen der schon erwähnten Krankheitsstände und Qualifizierungsmaßnahmen.

Die Einnahmen resultieren zu fast 100% aus den Verkaufserlösen des Secondhand-Lagers an der Geestemünder Str.

Im Einzelnen: Betrieb: 321.000,- € p.a. 26.800,- € mtl.

(incl. Laden Baudriplatz: 14.700,- € p.a. 1.225,- € mtl.)

Spenden: 9.000,- € p.a. 750,- € mtl.

Sonstiges: 48.000,- € p.a. 4.000,- € mtl.

Besondere Arbeiten:

Reparatur des Daches Bürohaus und Flohmarkthalle

Abschließender Außenanstrich mit Hilfe des SCI- Camps und von MONAR aus Polen.

Zusammenarbeit mit der Treberhilfe, Vermietung von Räumen im vorderen Teil des Geländes zur Einrichtung einer Fahrradwerkstatt.

Vor allem in 2003 konnten gerade im Bücherverkauf etliche neue Ehrenamtliche gewonnen werden:

Im März Verabschiedung von neuen Gemeinschaftsregeln, vor allem was das Zusammenleben im Wohnhaus anbetrifft.

Am 13. September die jährliche Möbelmesse der Mitglieder des Verbundes Kölner Möbellager in der Mülheimer Stadthalle. Der Erlös von 3.500,-€ wird einem National- Fonds von Emmaus in Deutschland zur Verfügung gestellt.

Im Laufe des Sommers Umzugshilfen für die Stadt Köln ( Sozialbüros/ Jobcenter)

Aktionen:

6 Container mit Kleiderballen / Hausrat, Möbeln an folgende Emmaus Gruppen:

2 X SOS Warschau, 2 X Emmaus Lublin, 1 X Emmaus Chile, 1 X Emmaus Parana/ Argentinien

Teilnahme der Gemeinschaft an der europaweiten Demonstration gegen den Irak- Krieg am 15. Februar in Brüssel

Teilnahme mit ca. 10 Personen und unter Mitarbeit von Emmaus Krefeld und Sonsbeck am Sonderverkauf in Paris (Juni 2003)

Telnahme von drei Mitarbeitern der Gemeinschaft beim ersten regionalen Workcamp in San- Sebastian vom 13. bis 27 Juli.

Emmaus International

Auf nationaler Ebene fanden regelmäßige Treffen statt. In diesem Jahr in Augsburg, Sonsbeck und Köln. Gerade die Zusammenarbeit zwischen Sonsbeck, Krefeld und Köln nimmt immer mehr zufriedenstellende Formen an.

Als Regionalvertreter der Region Europa Mitte/ Süd nahm Willi Does in der Regel alle 2 Monate an verschiedenen Konferenzen in Paris teil.

Alle 4 Jahre findet die Weltversammlung von Emmaus International statt, vom 15. 23. November in Burkina Faso. Stephan Drechsler und Willi Does waren die Delegierten von Emmaus Köln.

Im Januar 2003 fuhren Stephan Drechsler und Johannes Does zum WeltSozialForum nach Porto Allegre/ Brasilien. Nach der Weltversammlung im November wurde beschlossen, dass Stephan Drechsler am WSF nach Bombay/ Indien teilnehmen wird. (Ende Januar 2004)

Themen /Probleme/ Ausblick

Im Laufe des Jahres 2004 werden von beiden Vereinen (Emmaus Bewegung und Emmaus – Gemeinschaft) Überlegungen über die Emmaus- Bewegung anzustellen sein. Soll der „alte“ Verein, immerhin Gründungsmitglied von Emmaus International ggf aufgelöst werden, gibt es eine Aufgabenteilung/ Ergänzung zwischen den beiden Vereinen?

Investitionsbedarf in noch nicht klarer Höhe steht in 2004 an. Dachsanierung/ Flohmarkthalle und vor allem ein neues Heizsystem sind die dringlichen Aufgaben. Der Vorstand empfiehlt eine Kreditaufnahme von mindestens 50.000 Euro.

Wie im vorliegenden Bericht schon erwähnt, verändert sich die Zusammensetzung der Gemeinschaft. Für immer mehr Personen im Rentenalter, Personen mit langfristigen Erkrankungen müssen andere Formen der Versorgung neben dem Selbsthilfebetrieb gefunden werden. Erste Kontakte mit der neuen Sozialdezernentin/ Krankenkassen werden von Seiten des Vorstandes gesucht.

Im Kernteam der Gemeinschaft wird es in 2004 durch den Weggang von Georg Korff Veränderungen geben. Die langfristige vertrauensvolle Zusammenarbeit wird für die Belastbarkeit von Pascale und Willi Does in Zukunft ein wirkliches Problem darstellen, vom Alltag des Lebens und Arbeitens in der Gemeinschaft, über Ferienvertretung bis hin zum Engagement bei Emmaus-International.

Das Verhältnis zu Emmaus International vor allem nach der Weltversammlung und der Verabschiedung neuer Statuten bedarf einer gründlichen Positionsbestimmung. Welche Rolle kann die verhältnismäßig kleine Emmaus Gemeinschaft in Köln bei den geforderten Pflichten gegenüber Emmaus International noch spielen?

Der Vorstand ist durch den Tod von Dieter Schwering vor 2 Jahren und der schweren Erkrankung von Gerd Borbe nachhaltig geschwächt. Gleichzeitig müssen wir erkennen, dass die Bedürfnisse und Erfordernisse auf vielfältigen Ebenen komplizierter zu werden scheint (Psycho-soziale Probleme der Mitarbeiter, Außendarstellung, Medien, Sicherheitsfragen im Betrieb, Verhältnis zu Emmaus International etc.). Wie kann der Verein diesen vielfältigen Arbeitsfeldern gebührend begegnen?

Allen Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Vereins- /Vorstandsmitgliedern gebührt von Seiten des Vorsitzenden ein großes Dankeschön für unsere gemeinsamen Bemühungen für eine gerechtere und menschlichere Welt.

Köln, im Februar 2004

Willi Does

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
Menschen

Das Jahr 2002 war gekennzeichnet von vielen Veränderungen, was die Abgänge und Neuzugänge angeht

Es verließen die Gemeinschaft, um sich Wohnung und Arbeit zu suchen: Alfons Bratke und Franky Brauckante.

Unsere ZDL Dominik Pusch und Joseph Schwartz hatten ihr Dienstende zum 30.Juni

Christine Freund verließ die Gemeinschaft im Juni, um einen neuen Lebensabschnitt in Paderborn zu beginnen, kehrte allerdings im Dezember wieder zurück.

Mitarbeit von Klaus, Eric und Stephan aus der „Schloßparkklinik“. Geplant waren zeitlich begrenzte Praktika, auch mit dem Ziel, auf Dauer neue Mitarbeiter für die Gemeinschaft zu gewinnen.

Neue Gesichter in unserer Gemeinschaft: Johanna Breckling , Martin Schmidt, Rainer Walter, Stephan Krapohl und André Passoke

Harald Nickel und Johannes Does wurden vom Vorstand gebeten, die Rolle der diesjährigen Campleiter zu übernehmen.

Wladislas Wierzbiecki ist dabei, den LKW- Führerschein im Rahmen der Qualifizierungsmassnahmen des „Verbundes Kölner Möbellager“ zu machen.

Im Rahmen des SCI- Langzeitfreiwilligenprogramms seit Septemeber 2002 in unserer Gemeinschaft: Agata Steinke und Arleta Grabowski

Arbeiten

Im Verlauf des Jahres 2002 wurde von Seiten des Vorstandes eine Wunschliste der nächsten Investitionen erstellt. Entsprechende Kostenvoranschläge werden zur Zeit eingeholt.

Erneuerung des Zaunes zur Geestemünder Str.

Dachsanierung des Bürohauses

Abwasserrohre auf dem gesamten Gelände

Elektroinstallation ( zum Teil schon durch die Arbeiten von Gerd Borbe angegangen)

Isolation von Heizungsrohren in einer Verkaufshalle ( abgeschlossen)

Außenanstrich der Verkaufshallen ( zur Hälfte abgeschlossen)

Wenn möglich soll diese Arbeit wieder mit Hilfe der engagierten Personen von Monar/ Drogentherapiezentrum in Polen geleistet werden.

Behindertengerechter Zugang zum Bücherverkauf im Bürohaus

Brainstorming mit den Geschäftsführern der Träger im „Verbund“ mit folgenden Schwerpunkten: Die neuen Gesetze der Regierung zur Belebung des Arbeitsmarktes, gemeinsame Standards bei den Trägern: EDV- Vernetzung, Grundqualifizierungen der Mitarbeiter, gemeinsames Recyclingprojekt unter der Federführung des „Umweltzentrums.

Der Umbau des „Bücherhauses“ ist nunmehr weitgehend abgeschlossen. In einem der vorderen Räume befindet sich nun ein „Medienraum“ mit Schallplatten, Cassetten und CD´s.

Das Lager der Abteilung „Flohmarkt“ wurde nach langen Diskussionen endlich mit großzügigen Hochregalen ausgestattet.

Umzugshilfe für den Verein „Bürger für Obdachlose". Im Juli konnte die Gemeinschaft diesem Verein, der sein Möbellager von Mülheim nach Bickendorf verlegte, ein wenig bei ihrem Umzug zur Hand gehen.

Einnahmen durch den Verkauf an Geestemünder Str. und Laden Baudriplatz:

Ca.: 335.000,-Euro

Als Bürokraft konnte ab November Frau Evelyn Bright- Asare gewonnen werden, zuständig für Buchführung, Lohnablage etc.

Aktionen

Horst Schrickel nahm an mehreren Touren der „Kölner Berberbühne“ teil: Auftritte in Augsburg und Münster.

Ein besonderes Highlight: Ausflug der Gemeinschaft und Ehrenamtlicher nach England mit Besuchen in London und Cambridge.

  1. Mai Besuch von Franz Opfergelt, Hans Heller und Willi Does in Ingolstadt zu einem kleinen Verkauf für die neue Emmaus-Gruppe vor Ort.

Im Juli stellte die Gemeinschaft den 2. Stock des Bürohauses Alexa Weismüller und 12 anderen Teilnehmern zur Verfügung. Alexa organisierte ein Wochenseminar zum Thema „ Straßenexerzitien in Köln“

Heinrich Spangenberg verbrachte kurz vor den Sommerferien eine Woche im Montessori- Zentrum. Mit Günther Bornefeld organisierte er im Rahmen der Projektwoche eine Kleideraktion mit Schülern. ( Sammeln, Sortieren und Pressen von Kleidern). Im Foyer der Schule gab eine kleine Ausstellung über das Containerprogramm von Emmaus Auskunft über Zweck und Ziel dieses Engagement

Workcamps SCI 8.bis22.September Besuch aus Parana

Im Rahmen Verbund Verkauf Stadthalle 5.10.

Essen mit Ehrenamtlichen

Containerversandt / externe Hilfen:

6 Transporte ( Lublin, Nowy Sazs, SOS- Warschau (Polen), Chile,Parana/Argentinien)

Das langjährige von Emmaus Köln unterstützte Projekt „Ekomil“ wird nicht mehr mit Kleidertransporten bedacht, die dortigen Zustände waren für uns und Emmaus- International immer weniger transparent.

Menge der verschickten Kleider: ca. 45 t

Die Transportkosten betrugen ca.: 6.000,-Euro

Wert der verschickten Kleider nach unseren Verkaufspreisen: ca 350.000,-Euro

Internationales

Teilnahme an einem Sonderverkauf von Emmaus- France in Paris: Magda Tyburska, Wladislas Wiersbiecki, Willi Does)

Im Januar und Februar fanden zwei internationale Treffen in der Gemeinschaft statt.

Koordinierungsgruppe Osteuropa ( Mitglieder aus Frankreich, Finnland, Polen, Bosnien, Deutschland)

Teffen der National-Vertreter der Emmaus Region Europa Mitte/ Süd

Im Rahmen der Regionalvertretung Teilnahme von Willi Does an internationalen Tagungen in Paris und Barcelona.

Probleme:

Es wurde gerade in den letzten Monaten deutlich, daß Regeln einer Emmaus- Gemeinschaft und entsprechende Absprachen von einigen Mitarbeitern einfach nicht befolgt und verinnerlicht werden.

Man kann diesen Umstand nur erklären dadurch, daß nicht mehr verstanden wird oder nicht mehr zu vermitteln ist, daß eine Emmaus- Gemeinschaft ein Ort der Gerechtigkeit, des Teilens und natürlich auch des Respekts und Toleranz ist.

Selbst langjährige Mitarbeiter lassen dies nicht mehr erkennen und vermitteln den Eindruck, dass eine Emmaus- Gemeinschaft so tolerant zu sein hat, wie es den persönlichen Bedürfnissen entgegenkommen soll.

Es ist für einige Gemeinschafter nicht mehr ersichtlich und verstehbar, warum wir einen gewissen Komfort oder Luxus nicht wollen.

Und wenn, dann sollen diese Annehmlichkeiten durchaus für alle zugängig sein.

Alle in der Emmaus- Gemeinschaft müssen sich darüber im Klaren sein, dass gerade unser Lebensvollzug im Guffantihaus recht angenehm ist, und jeder muß sich regelmäßig fragen, wo die Provokation von Emmaus

(Bescheidenheit in der Lebensführung, soziale Aktion, Mitmenschlichkeit) im Argen liegen.

Diese Reflektion muß vor allem derjenige führen, der schon lange in der Emmaus- gemeinschaft lebt.

Die Responsables tragen natürlich für derartige Fehlentwicklungen die Verantwortung, möchten aber auch feststellen, daß Bemühungen um Transparenz, Arbeitsteilung, Gerechtigkeit, Verpflichtung zur Kommunikation regelmäßig unterlaufen werden.

Um diesen möglichen Fehlentwicklungen frühzeitig entgegenzuwirken, hat der Vorstand mehrmals den Zustand der Lebensvollzüge der Emmaus- Gemeinschaft zum Thema gehabt, langjährige Mitarbeiter der Gruppe sind angehalten, sich zu den Werten von Emmaus zu erklären und entsprechend vorzuleben.

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
Personen:

Wie in den letzten Jahren umfaßte die Gemeinschaft im Durchschnitt 20 Personen:

(12 Mitarbeiter/ 3 ZDL / 2 Personen HzA/ Familie)

Der Kontakt zur „Brücke eV“ wurde ausgebaut: durchschnittlich 3 Jugendliche, die Sozialstunden ableisten müssen, waren das Jahr über im Einsatz. ( total ca. 500 Stunden)

Ein Mitarbeiter konnte ab Sommer bis November erfolgreich ein Alkohol- Langzeittherapie durchstehen.

Auch die Wichtigkeit, Ehrenamtliche in die laufenden Arbeiten zu integrieren wurde zusehens erkannt: 3 Personen in der Weißwäsche- Abteilung, 2-3 in der Büchersortierung, ca. 10 Personen im Verkauf im Laden Baudriplatz.

Qualifizierung:

Vor allem in der Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle des „ Verbundes gemeinnütziger Kölner Möbellager“ kamen folgende Seminare zustande:

Verkaufstechnik ( Franz Opfergelt, Hans Heller, Horst Schrickel, Willi und Pascale Does) Kleiderverkauf ( Petra Hilgers, Alfons Bratke) Deutschkurs ( Magdalena Tyburska, Wladislaw Wiersbicki) Computer- Grundkurs ( Olaf Leimbach) Fachliche Eignung Güterkraftverkehr ( Georg Korff) Büroorganisation ( Pascale und Willi Does Darüber hinaus: Theater ( Horst Schrickel) Töpfern (Christine Freund, Hans Heller, Franz Opfergelt, Heinrich Spangenberg)

Runde Geburtstage: Christine Freund wurde 70 Jahre/ Franz Opfergelt 50 Jahre

Der Tod von Dieter Schwering, langjähriger Freund und Förderer der Emmaus- Arbeit in Köln war und ist ein großer Verlust. Der für alle überraschende Tod am 25. 8.2001 führte uns vor Augen, wie schnell einem aktiven Leben ein Ende gesetzt werden kann

Arbeiten:

Das gesamte Jahr stand im Zeichen der Umgestaltung der Verkaufs- und Lagerräume.

Einrichten einer kleinen Holzwerkstatt

In zwei Workcamps konnten feste Zwischenwände zur Abtrennung von Lager und Verkauf eingezogen werden.

Unsere langjährigen Partner und Freunde des Drogentherapie- Projekts MONAR/ Polen brachten endlich die so lange erwünschte Farbe in das Emmaus- Möbellager.

Die Verkaufs- und Lagerräume für Bücher wurden eingerichtet.

Das Ergebnis ist durchaus positiv

Einnahmen Verkauf 2001 ca.610.000,-DM

2000 ca.510.000,-DM

Im Frühjahr Kauf eines neuen Ford Transit zur Beförderung der Mitarbeiter ( Kosten 28.000,-DM)

Arbeit und Sicherheit:

Ganz sicher noch nicht gänzlich ausgereift, aber doch auf einem guten Weg, gemeinsam mit dem Arbeitsmediziner Dr. U. Blankenstein und der Sicherheitsfachkraft G. Broich konnten immer mehr Standards festgelegt werden:

Einführung neuer Mitarbeiter auch zum Thema Arbeitssicherheit,
Arbeitsschuhe und Arbeitshandschuhe als grundsätzliche Ausstattung für Mitarbeiter
Rauchmelder in beiden Verkaufs- und Lagerhallen
Sicherheitsseminare für beide Sicherheitsbeauftragten Petra Hilgers und Hans Heller
Sicherheitsseminar für Betriebsleiter: Willi Does

Vereinskollegen organisierten in ihren Wohnorten kleinere Abholdepots, an drei Samstagen wurden die durchweg guten Artikel von jeweiligen Nachbarn und Freunden abgegeben und im bereitstehenden LKW abtransportiert. ( Eduard Spiller, Gerd Broich, Günther Bornefeld)

Im Bürohaus 2. Etage richtete die Emmaus- Gemeinschaft zur Durchführung von Workcamps Schlafmöglichkeiten für 15 Personen ein.

Diese Etage wurde und wird darüber hinaus auch für Tagungen anderer Art gebraucht werden können

Im Rahmen seines Studiums zum Wirtschaftsingineur stellte sich Oliver Eischeid im November für eine schon lange geplante „Kundenbefragung“ zur Verfügung. Die zum Teil interessanten Ergebnisse sollten auch ein Antrieb zu weiteren Veränderungen sein.

Wesentliche Ergebnisse:

Emmaus ist mehr im katholischen Milieu bekannt.

Der Verkauf wird immer mehr interessant für Kunden aus der gehobenen Mittelklasse

Zuwenig junge Kundschaft

Internationales:

Neben dem noch zu erwähnenden Containerversandt zusätzliche Arbeiten von Willi Does bei Emmaus- International als Vertreter der Region Europa Mitte/ Süd. Mehrere Reisen u.a.

Administrativ- Comité in Frankreich und Uruguay, Besuch von Emmaus- Gruppen in Cambridge und Genf.

Deutschland- Treffen in Krefeld, Ingolstadt und Köln

Stephan Drechsler vertritt weiterhin die beiden Kölner Emmaus- Gruppen im Comité : Ost- Europa.

Aktionen:

Wiederum 6 Hilfstransporte mit Kleidern und Möbeln: 2 X Lublin, 1X Nowy

Sacz(Polen)1xEKOLMIL, 1X SOS- Warschau, 1X Emmaus Parana( Argentinien)

Nach einem Besuch in Parana wird immer deutlicher, wie wichtig diese Form von externer Hilfe für die Sozialarbeit der jeweiligen Gruppen ist.

Die Ausweitung dieses Containerprogramm sollte ein wichtiges Anliegen von Emmaus sein.

Während des SCI- Workcamps im September und an einem Abend im Frühjahr besuchte uns Maria Mies, um mit uns über die Gefahren der Globalisierung zu diskutieren.

Die Arbeit mit Alexa Weissmüller war auch in 2001 wichtig zur Verbesserung unseres Zusammenlebens und –arbeitens.

Im Rahmen der Einrichtung des „Drogenstrichs“ an der Geestenmünderstr. Zusammenarbeit mit Sozialdienst Kath. Frauen.

Probleme/ Perspektiven:

Neben den Bemühungen, die Gebäude an der Geestemünderstr. attraktiver zu gestalten ( Außen-anstrich, neuer Kundeneingang, Parkplätze, Zaun/ Fußgängertor) gibt es verborgene Probleme, die gelöst werden müssen: Erneuerung des Abwassersystems, Dach Bürohaus, Elektroinstallation.

Es wird darauf ankommen, ob neben den verplanten Investitionskosten im Budget 2002 auch über die Stadt Köln/ Möbelverbund ein nennenswerter Betrag verbindlich zugesagt wird.

Nach dem „Quantensprung“ um den Kauf des Geländes vor 4 Jahren stehen ggf andere Veränderungen ins Haus: Qualitätssicherung – und steigerung.

Betriebsführung und Vereinsführung sollten auf Dauer nicht in einer Hand liegen.

Qualifizierung und Training der Mitarbeiter müssen Priorität behalten, Bewußtseinsbildung, damit verbunden Austausch von Emmaus- Mitarbeitern weltweit. Denkbar ist, zum nächsten Workcamp gezielt junge Mitarbeiter aus den südamerikanischen /polnischen Emmaus. Gruppen einzuladen.

Ausbau des mittlerweile recht gut funktionierenden Containerprogramm mit dem Ziel 10 Transporte pro Jahr zu ermöglichen, somit sollten gezielt neue ehrenamtliche Mitarbeiter gefunden werden

emmaus-koeln@monte-bleibt.de
Personen

Im Verlauf des Jahres lebten und arbeiteten in der Gemeinschaft durchschnittlich 15 Personen. Die Anzahl der ehrenamtlich Tätigen nahm langsam zu. Ein bis zwei Personen aus dem HzA- Programm des Sozialamtes waren angestellt im Lagerbereich.

Teilnahme von Franz Opfergelt und Johannes Does am südamerikanischen Workcamp von Emmaus. Besuch verschiedener Emmaus- Gruppen in Chile und Argentinien.

Über einen neuen Kontaskt zu „Netz NRW“ kam es zu neuen Möglichkeiten der Weiterbildung, welche von Christoph Schmitz, Georg Korff, Pascale und Will Does je einmal genutzt wurden ( Dekoration, Büroorganisation)

Horst Schrickel nahm mehrmals teil an Vorstellungen der „ Kölner Berberbühne“ auch in anderen Städten. ( Essen, Mainz)

Im Sommer bestand Georg Korff seinen Führerschein

Auch im Sommer hatten Heinrich Spangenberg und Hans Heller Gelegenheit, mit anderen Personen von Emmaus Augsburg und Sonsbeck in Tirol Ferien zu machen.

Seit Sommer besteht ein Kontakt zu EVS ( European Voluntear Service). Benachteiligte junge Leute sollen in ausländische Sozialprojekte vermittelt werden.

Seit November lebt und arbeitet Keith aus Irland bei Emmaus ( betreut von Georg Korff)

Seit September drei neue ZDL: Alexander Voss, Marcus Willenberg, Jan Siebert, die bisher eine gute Zusammenarbeit zeigen.

Durch Vermittlung mit Rudi Drunk Aufbau des Kontakts zu „Brücke eV“ Junge Leute haben die Möglichkeit bei Emmaus ihre geringen Sozialstunden in gemeinnütziger Arbeit abzuleisten.

Ca einmal im Monat Treffen mit Alexa zu für die Gemeinschaft wichtigen Themen. Ein ganztägiges Treffen am 25.6.2000 zur Originalität von Emmaus.

Zum 1.11.2000 verließ Christoph Schmitz als einer der Leistungsträger die Gemeinschaft, um eine Ausbildung zu beginnen.

Arbeiten

Anfang des Jahres bis ca. Ende Februar renovierte die Gemeinschaft mit einiger Hilfe von außen das neue Wohnhaus am Lachemer Weg.

Der Umzug war im Wesentlichen Mitte/ Ende März abgeschlossen.

Überlegungen wie die Einnahmen gesteigert werden können, ließen eine Arbeitsgruppe mit Georg Korff, Christoph Schmitz, Günther Bornefeld und Dieter Schwering entstehen, die im Wesentlichen 3 wichtige Arbeitsfelder vorstellten:

Erweiterung des Angebots und der Verkaufsflächen
Erweiterung und Flexibilisierung der Verkaufszeiten
Größere Anzahl von Gemeinschaftern

Vor allem im Sommer konnte mit den Umbauarbeiten im Verkauf begonnen und zum Ende des Jahres fast abgeschlossen werden.

Bei ersten Analysen der Einnahmen im letzten Quartal 2000 war noch nicht zu erkennen, das sich die Zahlen nach oben bewegen.

Geleistete Reparaturen/ Investitionen in der Geestemünderstr./ Verkauf:

eubeschichtung des gesamten Daches Verkaufshalle Flohmarkt/ Kleider (Dieter Schwering)

Reparatur des Zuwasserschiebers Verkaufshalle Flohmarkt/ Kleider ( Fachfirma)

Weitere Elektroarbeiten in der Verkaufshalle/ Möbel (Gerd Borbe, Christoph Schmitz/ noch nicht abgeschlossen)

Sicherheitsstandards: Durch intensive Beratungen durch Gerd Broich konnte die Gemeinschaft einige wichtige Schritte in Richtung Sicherheitsstandards machen:

Anschaffung von Arbeitsschuhe, arbeitsmedizinische Untersuchung durch Dr. Ulrich Blankenstein/ Rheinbraun, Sicherheitsbeschilderung, Raucherzonen, Rauchmelder, Kennzeichnung von Sicherheitsgängen in Verkauf und Lager, Erste Hilfe- Kurs Ende Mai für alle Mitarbeiter.

Verkauf von neuwertigen Möbeln, übernommen von der „Mütze“. Die Hälfte der Einnahmen sind für Emmaus.
Am 9.9.2000 ein gemeinsamer Verkauf mit den Mitgliedern des „ Verbundes Kölner Möbellager“ in der Rhenania. Ein insgesamt positives Ereignis.
Im Dezember Einkauf von Möbeln bei Emmaus Dünkirchen/ Frankreich gemeinsam mit der „Sozialistischen Selbsthilfe Mülheim“. Ziel: Attraktivere, etwas außergewöhnliche Möbelstücke für den Verkauf.

Aktionen

Treffen in Krefeld mit holländischen Emmaus- Gruppen zum Volleyball- Turnier. Verabredung, diese Veranstaltungen regelmäßig durchzuführen.

Bereitstellen von Möbeln im ELDE- Haus anlässlich einer Ausstellung von Lukas Regenbergs neuem Buch über den Holocaust

Auch in diesem Jahr besuchten etliche Leute aus der internationalen Emmaus- Welt die Gemeinschaft : St. Vith, Chile, Orleans/ Frankreich, VCDS/ Indien, Burkina Faso.

Ein besonderes Highlight war sicherlich der internationale Sonderverkauf in St. Pölten/ Österreich. Ca 80.000,-DM wurden eingenommen , davon gingen 26.000,-DM an Emmaus in Köln zur Finanzierung der Hilfstransporte für EKOMIL/ Rußland. Vor allem die Möglichkeit sich zu begegnen und gemeinsam zu arbeiten hatte wie immer ihren besonderen Wert.

Am 15.9. 2000 offizielle Eröffnung mit feierlicher Übergabe des Abbé Pierre Bildes von Rolf Koller an die Gemeinschaft. Die Gemeinschaft hatte auch die Ehre, Rolly Brings und Frau Dr. Christiansen zu Gast zu haben.

21.10.2000 Beteiligung der Gemeinschaft an einem großen Sonderverkauf der französischen Emmaus- Gruppen. Mit hohem Einsatz und Engagement auch von Emmaus Krefeld konnten mit einem kleinen Verkaufsstand ca. 10.000,-DM an einem Tag eingenommen werden.

Kleideraktion „ Geteilter Mantel“ mit zwei Kirchengemeinden aus Langenfeld mit sehr hochwertigen Kleidern.

Wirtschaftliches

Das von der letzten Jahrehauptversammlung verabschiedete Budget konnte im Wesentlichen eingehalten werden, die Ausgaben in den einzelnen Bereichen wurden nicht überschritten.

Ausnahme: Umsatzsteuer und Investitionen.

Einnahmen: Verkauf: ca.513.000,-DM Spenden. Ca. 69.000,-DM

Mit Erstattungen/ Rückflüssen etc Gesamteinnahmen von 640.000,-DM. Dem stehen 636.000,-DM an Ausgaben gegenüber.

Internationales/ Nationales

Regelmäßige Treffen der deutschsprachigen Gruppen alle 4 Monate.

Teilnahme an den verschieden Arbeitsgruppen bei Emmaus- International:

Comité Osteuropa ( Stephan Drechsler) Vor allem gilt unser Interesse an unseren Russischen Partnern bei EKOMIL.

Commission Solidarité ( Willi Does)

Regionalversammlung unserer Emmaus- Region Mittel/ Südeuropa in Den Haag ( Oktober )

Willi Does wird erneut Regionalbeauftrager der Region.

Teilnahme an Administrativ- Comité in Murcia/ Spanien. ( November)

Probleme / Perspektiven:

Zusammenarbeit im „Verbund gemeinnütziger Möbellager“:

Trotz der neuen Geschäftsstelle und doch recht häufigen Treffen des Vorstandes und der Mitglieder ist ein gemeinsamer Strang der Zusammenarbeit nicht erkennbar. Abgesehen von der erfolgreichen Verkaufsveranstaltung bei der Rhenania herrscht zur Zeit vorrangig eine Atmosphäre des Mißtrauens zwischen Geschäftsstelle und Vorstand.

In der Gemeinschaft:

Trotz gutem Gesamteindruck und weitgehendem Engagement der meisten in der Gemeinschaft ist vor allem das Problem der Alkoholabhängigkeit ein Hauptproblem in der Gruppe und wird ganz sicher zu wichtigen und einschneidenden Entscheidungen und Veränderungen im Zusammenleben führen müssen.

Zu Perspektiven des Zusammenlebens:

An drei Tagen zum Ende des Jahres leistete sich die Gemeinschaft gemeinsame Reflexionen über Perspektiven und Wünsche des einzelnen und der Gruppe. Es wurde deutlich, daß die bestehende Hausordnung einer Erneuerung bedarf mit konkreteren Rechten und Pflichten der Gemeinschafter.

Vor allem die Wünsche nach Weiterbildung, Freizeit- und Feriengestaltung wurden deutlich formuliert und bedürfen der Berücksichtigung.

Willi Does/ Vorsitzender