My Stolen Planet (2024)Berlinale 2024 Farahnaz Sharifi
My Stolen Planet (2024) von Farahnaz Sharifi
Jägerin der verlorenen Filmschnipsel
Die Flucht ins Private ist ein probates Mittel, um gegen die Reglementierungen eines Regimes aufzubegehren. In ihrem neuen Dokumentarfilm blickt die seit Ende 2022 im Exil in Deutschland lebende Filmemacherin Farahnaz Sharifi hinter verschlossene Türen im Iran. Ihre Collage aus eigenen und gefundenen Aufnahmen ist ein kunstvoll geflochtener Erinnerungsteppich gegen das Vergessen.
Von der Sammelleidenschaft gepackt, hat die iranische Regisseurin Farahnaz Sharifi die Privataufnahmen unzähliger Familien archiviert und digitalisiert. In ihrer neuen Doku formt sie ein schillerndes Mosaik einer vorrevolutionären Gesellschaft daraus.
Die Iranerin Farah sieht sich gezwungen, in ihre eigene Welt zu flüchten, um frei zu sein. In Form von Super-8-Filmen und Tonaufnahmen kauft sie die Erinnerungen anderer Menschen, archiviert ihre eigenen und schafft daraus eine alternative Geschichte des Iran. (Quelle: Berlinale)