CrankoIn den 1950er-Jahren zog der britische Choreograf John Cranko aus London in die schwäbische Provinz, um sich dort künstlerisch wie privat ausleben zu können. Wider Erwarten formte er aus einer kleinen Kompagnie in Stuttgart ein Ensemble mit Weltgeltung. Doch den Preis für das „Stuttgarter Ballettwunder“ zahlt er mit Depressionen, Burnout und einem allzu frühen Tod. Ein eher emotionalisierender denn historisch akkurater biografischer Film, der primär dort überzeugt, wo es um den Tanz geht. Vor allem die von professionellen Tänzern aufgeführten und von einer entfesselten Kamera eingefangenen Passagen entfachen eine enorm suggestive Wirkung. Die „Erfolgsgeschichte“ aus der Provinz gerät hingegen mitunter allzu betulich.