Unendlicher Raum (2024)Max Ophüls Preis 2024 Von Anfang Anders Filmproduktion
Unendlicher Raum (2024) von Paul Raatz
Ein gescheitertes Festival
„Unendlicher Raum“ ist Paul Raatz‘ Dokumentation über die Kleinstadt Loitz, die zum düsteren Beginn des Filmes als Verliererort beschrieben wird. Bearbeitete Bilder und Geräusche eines Abrissbaggers erinnern an industriekritische Kunst des Expressionismus und sollen in den ersten Sekunden den Zerfall und die Trostlosigkeit des Ortes verdeutlichen. „Loitz ist eine Stadt, die stirbt“, steht auf schwarzem Hintergrund geschrieben. Die atmosphärischen und experimentellen Bilder leiten eine schlichte und realitätsnahe Dokumentation ein.
„Unendlicher Raum“ ist eine Dokumentation über die Kleinstadt Loitz, die viele Eindrücke zeigt, der jedoch ein klarer Fokus fehlt.
Loitz ist einer der Verliererorte der ehemaligen DDR. Seit 1990 hat die Gemeinde ein Drittel ihrer Bevölkerung verloren. Ein Zukunftsprojekt soll den Abwärtstrend abschwächen. Im Zentrum stehen die beiden Berliner:innen Annika und Rolando, die innerhalb eines Jahres einen Raum für Begegnungen schaffen sollen. Parallel versucht eine Gruppe von Musikfestivalmacher:innen den Leerstand als Chance zu begreifen. Doch wie wirksam und nachhaltig sind solche Impulse von außen? Und was macht ein Leben in einer sterbenden Stadt erstrebenswert? (Quelle: Max Ophüls Preis 2024)