A Good AmericanFilm
blue+green communication A Good American von Friedrich Moser Der dünne Faden der Wahrheit Es gibt Dokumentarfilme, die sind geradezu prädestiniert, noch einmal als Spielfilm zu reüssieren. Man denke beispielsweise an Man on Wire von James Marsh aus dem Jahre 2008, der es als Spielfilm im letzten Jahr noch einmal unter dem Titel The Walk (Regie: Robert Zemeckis) in die Kinos schaffte. Dass solches geschieht, liegt nicht allein an der unwiderstehlichen Anziehungskraft, die die magischen Worte „Based on true events“ auf Regisseure und vor allem Produzenten haben, sondern auch an einer ganz besonderen britischen und amerikanischen Tradition, die auch im Buchmarkt ihren Niederschlag findet: Auch non-fiktionale Stoffe und Themen sollen, nein müssen dort so geschrieben sein, dass bei allem Informationsgehalt das Vergnügen und der Spannungsbogen nicht zu kurz kommen. „Erzählendes Sachbuch“ nennt sich das Ganze seit vielen Jahren, lange bevor die neumodische und mittlerweile auf alles aufgepropfte Formel vom „Storytelling“ ihr Unwesen trieb. Analog zu den Sachbuchautoren sind auch Dokumentarfilmer mit dieser Art des Arbeitens vertraut – besonders dann, wenn sie aus dem englischsprachigen Raum kommen. Es gibt Dokumentarfilme, die sind geradezu prädestiniert, noch einmal als Spielfilm zu reüssieren. Man denke beispielsweise an „Man on Wire“ von James Marsh aus dem Jahre 2008, der es als Spielfilm im letzten Jahr noch einmal unter dem Titel „The Walk“ (Regie: Robert Zemeckis) in die Kinos schaffte.